Projekt Leitwerkswinglet

Servous

Wärend einigen Diskussionen mit Bekannten und Vereinskameraden über das Thema "Winglets an Tragflächen" hab ich mir mal Gedanken gemacht was es wohl bringen würde solche auch an der Dämpfungsflosse des Höhenruders anzubringen.




img_0242.jpg

Nunja es sieht schon etwas eigen aus aber der Nutzen daraus war dann doch imenz.

- absolut ruhiger und sicherer Kreisflug ohne große Beihilfe vom Seitenruder
- extrem gradlininiger Streckenflug bei leicht drehendem Gegenwind
- das ASK13 typische in den Wind drehen wurde bedeutend gesenkt.
- verbesserte Seiten- Höhenruderwirkung
- krasses Flugbild
- *lol*

Ich sehe es als die Top Empfehlung und werde dies auch mal noch an meiner ASH 26 / Ka6 testen.

Pics coming soon...
_____________________________________________________________________________________
Bildgröße geändert
Günter Burmeister
:rcn:
 
1. April ist doch schon eine Weile rum, oder?

Wie man einen semi-scale Segler mit sowas verschandeln kann, werde ich nie begreifen.
 

Locke

User
Hallo,

@ MarkusN :Wie man einen semi-scale Segler mit sowas verschandeln kann, werde ich nie begreifen.

Das hatte man bestimmt auch von den "normalen" Winglets auch einmal gesagt..., und was ist draus geworden ???

@ Senkrechtohneende :
An Deiner Stelle schon einmal patentieren lassen...:) , man weiß ja nie...

OK, an der ASK sieht es nicht gerade schön aus, allenfalls interessant..., scheint sich aber in der Flugdynamik doch bemerkbar zu machen....
Na, dann probiere es mal noch an anderen "moderneren" Seglern....und dann berichten...

Gruß Pierre
 
Locke schrieb:
Das hatte man bestimmt auch von den "normalen" Winglets auch einmal gesagt..., und was ist draus geworden ???

Wenn das am Original dran wäre / vorkäme, hätte ich ja nichts gesagt.

Die erhöhte Richtungsstabilität könnte man einfacher mit einem etwas grösseren, höher gestreckten Seitenleitwerk bbekommen.
 

Locke

User
Hallo,

Warum müssen Modellflieger nur das fliegen, was es schon gibt ???

Das kann doch ruhig mal anders herrum laufen...

In dem Fall der ASK heilen die Mittel den Zweck ...
oder: nicht schön - hilft aber...

ALSO : weiterprobieren...!!!!!!!!!

Gruß Pierre
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

nachdem ich per Mail gefragt worden bin, was ich davon halte,
habe ich mit einem Zitat von www.aerodesign.de geantwortet:

"Nun kommt das aber: Was passiert, wenn ich das Flügelstück, was ich als Winglet verbaut habe, in die Ebene klappen würde?
Die Flugleistung würde besser werden! Schade eigentlich. Also nochmal langsam zum Mitschreiben: Ein in die Ebene geklapptes Winglet ist leistungsmäßig immer besser als sein senkrecht stehender Freund. Viel mehr ist dazu nicht zu sagen."

Aha. Ein zu kleines Leitwerk verbessert man also am besten dadurch, es ganz simpel größer zu machen. Vorher sollte man aber ausprobieren, ob es nicht doch groß genug ist, aber das Profil nicht richtig arbeitet, ei die Rezahl zu klein oder das Profil ungeeignet oder ungenau gebaut ist. Relativ einfach geht dies, indem man testweise Turbulatoren aus Tesa Krepp anbringt. Verbesser sich die Ruderreaktion und Dämpfung, liegt das Problem zumindest teilweise hier.

Hans
 
Locke schrieb:
Warum müssen Modellflieger nur das fliegen, was es schon gibt ???

Müssen sie nicht. Aber wenn's Semi Scale ist, ist so ein Experiment für mich Stilbruch. Dafür gibt's Zwecksegler.

Dann

Locke schrieb:
kann doch ruhig mal anders herrum laufen...


@Hans
Er freut sich ja v.a. über die bessere Richtungsstabilität. Um den Wirkungsgrad des Höhenruders ging es gar nicht.

Aber grundsätzlich hast du natürlich recht: Winglets machen nur Sinn, wenn man, aus was für Gründen auch immer, die Spannweite nicht beliebig vergrössern kann.
 

bie

Vereinsmitglied
Senkrecht,

weitermachen - sieht interessant aus... ;)
 
außerdem, müsten dann die winglets am höhenruder nicht nach unten stehen oder???:confused:

--> aber immer dran bleiben viele erfindungen kommen aus frei-und modellflug
nur tote fische schwimmen mit dem strom;)
 
Christian Zinkl schrieb:
außerdem, müsten dann die winglets am höhenruder nicht nach unten stehen oder???:confused:

Nö, das muss nicht sein. Dass ein Winglet am Flügel meist nach oben (in die Unterdruckzone) gerichtet ist, hat auch praktische Gründe (Winglets lieben keinen Bodenkontakt). Es gibt auch Konfigurationen mit einem kleinen nach unten gerichteten Winglet vorn und einem grösseren, aufwärts gerichteten hinten am Profil.

Im Übrigen muss ein Leitwerk Auf- und Abtrieb liefern, je nach Flugzustand und Manöver. Ein grosses Leitwerk an langem Rumpf kann im stationären Gleitflug auch durchaus im Auftriebsbereich arbeiten (Tragendes Leitwerk).

Aber eben wegen des breiten Arbeitsbereichs eines typischen Leitwerks ist ein Winglet zu Steigerung des Leitwerkswirkungsgrades nicht die ideale Lösung.
Zusätzlîche Seitenfläche ist wieder etwas anderes. S. dazu z.B. auch den Jumbo, der den Space Shuttle transportiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Argument der toten Fische: selbstverständlich soll man auch mal etwas Verrücktes ausprobieren. Aber Denken vor dem Ausführen hilft gegen unnötige Transpiration nach wilder Inspiration.

Und meine Kritik (die meine eigene völlig unmassgebliche Meinung ausdrückt) richtete sich ja v.a. gegen das Experiment am Scale-Segler.
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
@Hans
Er freut sich ja v.a. über die bessere Richtungsstabilität. Um den Wirkungsgrad des Höhenruders ging es gar nicht.

Aber grundsätzlich hast du natürlich recht: Winglets machen nur Sinn, wenn man, aus was für Gründen auch immer, die Spannweite nicht beliebig vergrössern kann.

Ich habe ganz neutral nur vom Leitwerk geschrieben ;) . D.h. es scheint das Seitenleitwerk zu klein bzw. zu wenig gestreckt zu sein. Oder das Seitenleitwerksprofil hat den Deadband-Effekt.

Hans
 

Steffen

User
Oder der werte Konstrukteur fühlt einfach, dass es besser ist:

- extrem gradlininiger Streckenflug bei leicht drehendem Gegenwind
- das ASK13 typische in den Wind drehen wurde bedeutend gesenkt.

:D, Steffen
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn ihr schon unbedingt Winglets verbauen wollt, dann doch da wo es Sinn macht: Am Propeller!

Ich habe vor ca. 10 Jahren mal so einen Dreiblattprop an einer echten Mooney gesehen und dachte erst an Bodenkontakt, aber nein, das war Absicht! Da kann ich mir wenigstens vorstellen, dass es was bringt. Sicher bringt es aber auch konstruktive Schwierigkeiten wegen der Fliehkraft. Die Prop-Winglets standen übrigens nach vorne, was gegen den Bodenkontakt spricht. Das ganze hatte aber schon was Moulinette-mässiges. Die ASK lässt einen eher an landwirtschaftlichen Einsatz denken ;)

Ich würde dann auch an Grenzschichtzäune denken, oder vielleicht die Ruderenden (nicht Flächenenden!) mit Winglets ausstatten.

Viel Spass noch!

Bertram
 
Juhu

Wir sprechen hier ja nicht von einem Dauerzustand sonder nur rein von einem versuch.
Selber bin ich auch nicht unbedingt für solche Veränderungen gegenüber dem Original aber für den Versuch musste eben meine ASK herhalten weil hier die Unterschiede oder die erflogenen Werte am trastischsten sind oder vielmehr, aufgrund der "Schwamigkeit" am deutlichsten spürbar.

Grüßle
 

Harry

Vereinsmitglied
Frage

Frage

Hi Senkrechtohneende,
sind das eigentlich die Winglets vom Kranich, die Klaus schon jahrelang in Walldorf und Lampertheim verkaufen wollte ?
Dann haben die endlich einen passenden Flügel gefunden !
 

Steffen

User
Bertram Radelow schrieb:
Ich habe vor ca. 10 Jahren mal so einen Dreiblattprop an einer echten Mooney gesehen und dachte erst an Bodenkontakt, aber nein, das war Absicht!
Hm, ob das nicht genauso ein Teaser war, wie der vorgepfeilte Prop an der Pontresina?

Könnte allerdings weniger für die Leistung, als für den Lärm sein. Bei Windmühlen wird das auch manchmal angewendet.

Ciao, Steffen
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten