Noch ein paar gedankliche Backgrounds von damals ..
Noch ein paar gedankliche Backgrounds von damals ..
Vorläufige Gewicht beim Eintreffen der Modells:
Wurzelrippen 2x 36gr
Flächen kerne 2x 173gr
Flächen mit Tape und KohleWurzel 425
YGE8 5,7gr in voller Kabellänge, ohne Stecksystem
Jeti R6 10,8
Motor/Prop/Propadapter/Backmount 67gr
Solarzellen: 16x8 gr = 130
Servos 2x10 = 20
QR nackt 2x 16 = 32 gr
Anlenkungsteile 20gr
Winglets nackt 2x 12,5 Gr.
--- ??? bisher 743,5 Gr !
Was fehlt: Tape für Flächenkerne und QR.
Kabel (Stringverbinder)
Stecksystem
Motor-Träger
T-Verbinder für SZ
Lötzinn
Befestigung der SZ auf Fläche …
Der Bau:
Beginnt mit einer Einzelteilwägung und dem Probeliegen der Solarzellen bzw. Pappschablonen auf den Flächenkernen: pro Fläche wären in einer Reihe je 8 Zellen möglich. Die freundlichen Küstenflieger haben mir vor der Bestellung des Albatross XXL die Flächenmaße per email mitgeteilt,
somit war klar daß 7 pro Flächenhälfte auf jeden Fall draufpassen würden. Ich plante allerdings mit 2x8 Zellen !
Die Flächen aus Styropor:
sind extrem druckempfindlich, daher wird ein altes Badetuch auf dem Bautisch angetackert.
Es erfolgt das Schleifen der Ober- und Unterseiten mit 400er Papier auf einem Korkklotz. Achtung ! Aufpassen dass man keine Ecken mit überstehendem Schleifpapier ausreisst !
Auch die Stirnseiten der Wurzeln werden leicht angeschliffen.
Nun kommt das Absaugen und Auspinseln der Flächen mit einem weichem Pinsel, da das Tape auf Styro-Staub schlecht haftet. Anti-Staubtuch und Spiritus zum Entfernen des Schleifstaubes kommen
im 2. Gang zum Einsatz.
Das Aufbringen des Tapes erfolgt nach Plan: auf der Unterseite beginnend, von hinten nach vorne, ca. 5mm überlappend. Es wird nur das durchsichtige Tape verwendet aus gewichtsgründen, farbiges Tape ist deutlich schwerer. Auf Verzug kontrollieren. Benötigte Hilfsmittel: Schere, scharfes Skalpell, Microfasertuch zum Anrubbeln der Tapebahnen, ausreichend Verarbeitungstemperatur ..
Dann die Oberseite, ebenfalls von hinten nach vorne, 5mm überlappend. Keine Probleme soweit.
Leider habe ich vergessen, den Gewichtszuwachs durch das Tape zu messen, aber hier wäre wohl nichts mehr zu optimieren gewesen. Das mitgelieferte Tape ist so dünn, dass man schon beim Abrollen extrem aufpassen muss. Die beigelegte Rolle Klarsichttape langt übrigens locker für beide Hälften, Ober- und Unterseite.
Die Winglets: aus Depron werden aus gewichtsgründen nur von einer Seite (aussen) bunt betapet, denn die Fluggeschwindigkeit wird wohl wesentlich geringer werden als vorgesehen. „Das muss das Boot abkönnen“ , und so wird’s getan: luftfahrtkonform links rot, rechts grün. Beide Winglets zusammen wiegen 25 gr.
2x Alu-Einklebemuttern M4, M4 Nylonschrauben gekürzt auf ca. 10mm, mit U-Scheibe aus Nylon und Schraubknebel eines Holz-Rührstäbchens ergeben die Winglet-Halterung , abnehmbar. Sonst bleibt man im Auto ja an jeder Ecke damit hängen. Das wäre auch leichter gegangen, aber ich hatte gerade keine anderen Materialien zur Hand und keine Muße auf „Gewinde in Holzscheibchen“ schneiden. Gewicht der Halterungsmimiken insgesamt < 5 Gramm.
Der Rumpfaufbau: an sich muss nicht fertiggestellt werden. Es gibt zum Glück keinen.
Dennoch gibt es einiges in der Mitte zu tuen !
Die gelaserten Wurzelrippen werden mir zu schwer: (2x 37Gr) ,plus Kleber, plus Verbindungsdübel, plus Motorhalterung … das geht leicht an die 130 Gramm !
Die Landekufe ist auch zu „ausgeprägt“ und in dem Anwendungsfall so wohl nicht notwendig. Zudem ist jetzt jetzt schon klar: Der Motor muss nach vorne, Motor hinten wird mit dem Schwerpunkt nicht machbar sein, ohne massive Trimmbleizugabe, die ich unbedingt vermeiden will. Dann lieber das notwendige Gewicht in sinnvollere Teile investieren.
Also wird die Form der Wurzelrippen abgezeichnet, kleine Holzscheiben geschnitten, und die Wurzel jeweils mit Kohle aussen, innenliegend die Holzscheiben für die Dübelaufnahme (die Dübel werden direkt einseitig mit eingeklebt, eine kleine Kohle/Holzscheibe als Wurfgriff im Schwerpunkt mit dem Schwerpunktsmessloch gefertigt und ein 10mm Kohlerohr als Motorträger mit eingeharzt.
Das Versetzen des vorderen Dübels etwas nach hinten wird erforderlich, damit das Kohlerohr weit genug in den Styrokern zur Verklebung hineinragen kann. Das Kohlerohr ist bewusst lang vorne rausgeführt, damit der Motor, der noch nicht wirklich feststeht, später noch eine variable Position einnehmen kann. Wenn die festliegt, wird es passend gekürzt. Gewichtsersparnis: ca. 60 Gramm ! Die Flächen passend saugend aneinander.
Die Ruderflächen: stellen mich noch vor einige Denkanstösse. Zum einen mag ich eigentlich keine „Tapescharniere“ auf der grossen Länge der Ruder machen, die Präzision scheint mir zu gering. Ich denke über normale Kavan-Scharniere nach. Weiterhin will ich Verzug der Ruder beim Flug vermeiden, dazu müssen diese auch mit Tape versehen werden, beidseitig. Jedoch : diagonal tapen oder eine Bahn über die gesamte Länge ? Soll ich die Depronteile hinten schärfer ausschleifen oder nicht ? Wird das aerodynamische Vorteile erbringen oder wird die Kante einfach nur zu dünn und damit sehr stossempfindlich ? Ich gehe dann doch nach Bauanleitung vor. Der Hobel wird nicht schnell fliegen, da sollte es kaum was ausmachen. Mit dem Schleifklotz lässt sich eine ordentliche Schrägung erzeugen. Ober- und Unterseite werden längst betaped, das Scharnier wird gebildet aus oben durchgehend Tape, unten 3x 50mm Steifen, passt.