Servus Wolfgang,
die Aussage bezog sich allgemein auf die Funktionsweise eine Drehstrom Synchronmaschine.
Dennoch gilt dies auch für unsere Anwendungen, wobei der Zusammenhang nicht trivial ist. Ich versuchs mal kurz zu umreißen: Die einfachste Drehstrommaschine hat 3 im Winkel von je 120° angeordnete Wicklungen und dazu einen zweipoligen Rotor. Durch den vom Regler gelieferten Drehstrom und die versetzte Anordnung der Wicklungen ergibt sich ein rotierendes Feld dem der Rotor folgt. Dabei ist die Winkeldifferenz zwischen Stator- und Rotorfeld kleine (Leerlauf). Wenn man den Kraftvektor zwischen den Feldern in eine tangentiale (in die Rotationsrichtung gerichtete) und eine radiale (nach außen gerichtete) Komponente zerlegt erhält man einen großen Anteil in radiale und einen kleinen Anteil in tangentiale Richtung. Das Drehmoment an der Welle ist klein, es muss ja nur die Reibungsverluste in den Lagern überwinden.Bringt man nun eine Last an, so vergrößert sich der Winkel zwischen Stator- und Rotorfeld, die tangentiale Kraftkomponente wird dadurch auch größer bzw. ist im Verhältnis zur Radialen Kraftkomponente größer. Auch muss ggf. das Feld stärker werden was man durch einen größeren Strom erreicht. Durch den größeren und damit für die Kraftübertragung günstigeren Winkel zwischen den Feldern und die gestiegene Feldstärke nimmt das Drehmoment an der Welle zu und damit die Leistung, denn diese ist Drehmoment mit Drehzahl multipliziert.
Mir ist bewusst, dass oben stehende Ausführungen teilweise stark vereinfacht und in der Realität so nicht haltbar sind, aber das gewählte Modell zur Erklärung des Standpunktes ist zum allgemeinen Verständnis sehr einfach gewählt - über solche Themen werden ganze Doktorarbeiten geschrieben...
Gruß,
Eric