Profil bei gepfeiltem PSS

liebe Aerodynamiker,

was erwartet einen, wenn man sich einen stark gepfeilten PSS-Segler baut (wie MiG-17 oder mein Traum: die Handley Page Victor) und für die Fläche ein Allround-Profil wie RG-15 nimmt, dass man nach aussen hin 2-3° schränkt?
Anders gesagt: Kann mir jemand sagen, was die extreme Pfeilung alles verbessert oder verschlechtert gegenüber einem ungepfeilten Flügel, und wie man die Nachteile kompensiert.
Es geht ausdrücklich nicht um ein DS-fähiges F3B-Modell mit 500gr Abfluggewicht und 8-Klappenflügel, sondern um ein solides Spassteil für frischen Wind an der Hangkante (Victor: 2m-Spannweite 4kg oder so. Achtung extreme Flügeltiefe am Rumpf). Es soll halt nicht unerwartet unterschneiden oder giftig auf Stall reagieren (im günstigsten Fall soll es durch Ställe hindurchfliegen können :cool: )

Bertram
 
was erwartet einen, wenn man sich einen stark gepfeilten PSS-Segler baut (wie MiG-17 oder mein Traum: die Handley Page Victor) und für die Fläche ein Allround-Profil wie RG-15 nimmt, dass man nach aussen hin 2-3° schränkt?
Gar nichts, wenn Du wirklich die genannte Verwindung (geometrische Schränkung) einbaust. Lässt Du sie weg, ist ein heiteres gruppendynamisches Erlebnis names "Ausbuddeln" angesagt.

Tipp: Nimm zusätzlich außen mehr Profilwölbung als innen. Also Strak von RG-15 auf RG-15 2,3%/10 außen. Dann bist Du absolut auf der sicheren Seite, bei etwa 2,0° Verwindung.

Es soll halt nicht unerwartet unterschneiden
Das hängt sehr von den Hebelverhältnissen ab. Allgemein ist dazu zu sagen: klassische Überschallflieger (aerod. stabil) haben Riesen-Höhenleitwerke, da ist das in der Regel kein Problem. Bei moderneren Fliegern, insbesondere reinen Unterschallflugzeugen kann die Höhenleitwerksgröße ein Thema sein. Ich würde dann auf MH-43 und ähnliche Profile ausweichen, wenn Dir deren Steig- und Gleitzahl ausreicht.
Siggi
 
Danke!
 
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