Bedienungsanleitung Vogt Winde???

Gast_10888

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Hallo,

habe ne alte Vogt Winde bekommen, angeblich Aerolift oder so.


Hab allerdings keine Ahnung wie die funktioniert, kann mir da einer vielleicht weiterhelfen bzw. gibt es noch wo eine Bedienungsanleitung?


Bilder könnte ich ja mal machen, sofern jemand sich damit auskennt und mir die Funktionen erklären würde.


Viele Grüße
 

Gast_10888

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Hallo,

danke für den Tip.

Mir ist allerdings immernoch nicht ganz klar wie die Winde funktioniert. Habe momentan allerdings keine Kamera zur Hand, sonst könnte ich mal ein Foto einstellen.

Also bei mir sind nur die 3 (A B C) Taster, 2 Kontrolllampen und zwischen diesen ein Metall-3 Stufen Kippschalter im Bedienpult verbaut.

Wofür ist der Kippschalter und was zeigen mir die Kontrolllampen an?
Dann ist an der Trommel noch eine Vorrichtung/Verriegelung damit die Seiltrommel in eine Richtung gesperrt wird, wozu dies?

Und leider weis ich auch nicht genau welches der Plus und Minus-Pol sein soll, da keine Beschriftung dran ist?

Und gleich nochmal eine Frage. Wenn ich das Nylon-Seil auslege muss ich es ja um die Umlenkrolle schlingen. Wie macht ihr das, da man mit einem Ring am Seil nicht durch die Umlenkrolle kommt?:confused:

Viele Grüße
Hardi
 
Hi!

Noch jemand mit einer Aerolift :)
Hab auch vor kurzem eine alte Vogt bekommen und hab sie letzte Woche das erste mal benutzt, klappt prima.
Allerdings hab ich auch so meine Probleme mit der Bedienung...
Also bis lang klappt das bei mir so, das ich den Schalter nach hinten, also zu mir hin umschalte und die Winde dann "scharf" ist. In der Mitte ist die WInde aus. Ich habe einen roten, gelben und grünen Taster. Wenn ich den grünen drücke, hab ich weniger Leistung, also für leichtere Flieger geeignet. Grün und gelb zusammen gedrückt, ergibt die volle Leistung der Winde, denke ich zumindest. Aber wozu der rote Taster dient, keine Ahnung.
Wenn die Winde ausdreht nach dem Start und ich den roten Taster gedrückt halte, hält die Trommel in den letzten Sekunden abrupter an, aber mehr passiert da auch nicht. Ich habe noch ein Fußbedal dran, das aber nur auf voll Leistung schaltet, wie grün + gelb.
Mein +-Pol ist der obere, aber ich gucke morgen sicherheitshalber nochmal nach, also noch nicht anklemmen! :)
Die Sperre ist ein Freilauf, der ist nützlich, wenn du beim Start zuviel Spannung auf dem Seil hast und der Flieger einen Schuß macht, dann dreht die Trommel schnell weiter und du hättest einen Seilsalat. Die Sperre verhindert dies und blockiert die Trommel entgegengesetzt zur Aufspulrichtung. Die Winde soll so eine Art "Wirbelstrombremse" haben, die Seilsalat beim ausziehen des Seils verhindern soll, falls du stehen bleibst udn die Trommel weiter dreht. Mach zwischen Seil und Fallschirm einen Karabinerwirbel, so kannst du das Seil ganz schnell aushängen und durch die Umlenkrolle fädeln.
Bitte mach mal Fotos, ich mach morgen auch mal welche.
ich hoffe es melden sich noch ein paar, die die Vogt nutzen und erklären die restlichen Funktionen, wie die vordere Position der Schalters und der rote Taster usw. :)
Würde mich sehr freuen....


Liebe Grüße,

Christian
 
Vogt Winde

Vogt Winde

Also wir hatten mal vor fast 30 Jahren eine Vogt-Winde. Wenn ich mich recht entsinne gab es eine leichte, eine mittlere und eine 'Power'-Stufe. Von der Farbenlehre her würde ich jetzt mal tippen, daß Grün die leichte Stufe ist. Die leichte und die mittlere Stufe wurden einzeln betätigt. Die Powerstufe ging nur durch das betätigen von zwei Tasten. Wenn ich mich recht entsinne waren dies die mittlere und die Powerstufe. Der Kippschalter hatte was mit der Rücklaufsperre zu tun.

Jens
 
Hallo Vogt-Winden-Freunde,

Wir haben auch eine Vogt-Winde ohne Rückholung im Verein. Leider wird sie kaum noch benutzt, weil bei uns Segler nur noch elektrisch oder per F-Schlepp auf Höhe gebracht werden.

Der Kipphebel hat folgende Funktionen:
Vorne: Rückholbremse eingeschaltet (einzuschalten, wenn das Seil zurück geholt wird um Seilsalat zu verhindern)
Mitte: Winde aus
Hinten: Winde scharfgeschaltet

Startablauf: Kipphebel auf hintere Position, Segler ins Seil einhängen, Seil durch vorsichtiges Drücken des rechten Knopfes (kleinste Stufe) straffen, je nach Modellgröße und -stabilität den rechten und den mittleren (mittlere Stufe) oder alle drei Knöpfe (starke Stufe) zugleich drücken und Modell bei Erreichen einer dem Modell entsprechenden Vorspannung freigeben. Über Hin- und Herschalten zwischen den Stufen kann die Seilkraft während des Windenstartes wunderbar an das Modell angepasst werden (meiner Meinung nach viel leichter, als durch das Tippen bei Winden nur mit Ein-Aus-Funktion).
Für HLG's reicht die erste Stufe, für Segler bis 2,5 Meter Spannweite passt Stufe 2 ganz gut. Für alles andere, bis etwa 4m Spannweite sollte es dann schon Stufe 3 sein.

Viele Grüße,
Dankwart
 
Hi Dankwart,

stimmt, der Schalter nach vorn ist eine Auszugsbremse.
Aber von der Leistung her,bemerke ich keinen Unterschied, ob ich gelb/grün oder gelb/grün/rot drücke... Mal sehen, vielleicht ist innen was nicht ganz i.O.

@Hardi:
+ Pol ist der obere bei mir!

So, hier mal Bilder:

Winde1.JPG

Winde2.JPG

Winde3.JPG

Hoffe auf noch mehr Details zu der Aerolift!

Gruß,
Christian
 

Gast_10888

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Hallo,

hier mal Bilder meiner Vogt Winde und meiner Umlenkrolle (vermutlich Flühs).

Chris, kannst Du vielleicht mal Bilder machen von dem Karabinerwirbel, ich kann mir das nicht so gut vorstellen. Und was für Erdspieße nimmst Du zur Windenbefestigung, die fehlen mir auch noch?

Ne Batterie habe ich mir auch schon besorgt. Wie ist so der Ablauf beim Aufbau der Winde, muss ich bestimmte Dinge beachten? Und was für Nylonseile verwendet ihr (also welche Dicke)? Und welche Seillänge ist sinnvoll, legt ihr immer soviel Seil aus wie das Gelände hergibt?


Vielen Dank
 

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Hallo Hardi,

werde morgen mal Bilder vom Karabiner machen, aber sows kennste mit Sicherheit.
Die Winde werde ich erstmal nicht im Boden verankern, die Flieger sind noch leicht genug, sodass sich da an der Winde nix rührt. Die steht mit den 4 Gummifüßen fest im Gras. Wenn es dann mal an die großen Segler geht, stecke ich durch die Löcher in den beiden Eisenprofilen einfach normale Zeltheringe.
Kurz zum Ablauf:
Ich baue die Winde (natürlich gegen den Wind) am Platzende auf. Am gegenüberliegenden Ende wird die Umlenkrolle montiert. Ich werde immer versuchen, möglichst viel Seil auszulegen, wieso auch nicht, bringt mehr Höhe. Guck wegen den richtigen Seildicken mal bei EMC-Vega. Ich denke je nach Modelle ist eine 1,2er ganz ok.
So dann gehe ich von der Winde los mit dem Seil und Karabiner in der Hand und gehe zur Umlenkrolle. An meiner Flühs wird das Seil dan von unten nach oben durch die Rolle geführt und ich gehe zur Winde zurück, Fallschirm einhängen, FERTIG. Ring in den Hochstarthaken einhängen, Seil durch kurzes Tippen straffen und dann Vollgas bis das Modell kaum noch zu halten ist und dann freigeben. Ob steil oder eher flacher freigegeben wird, da gibt es viele Meinungen zu, ich vertrete die Meinung, das an einer eher soften Winde ohne F3B/J starts, das Modell eher flach rausgegeben werden sollte. So hat das Modell gleich genügend Fahrt anliegen und die kritische Situation ist gleich entschärft.
So und nu raus auf den Platz und ausprobieren, ist nicht schwer!

Viel Erfolg,
Christian
 

Gast_10888

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Hallo Chris,

sehr nett danke.

Was mir aber immer noch unklar ist, ist wie man durch die Umlenkrolle den Karabinerwirbel durchbekommen soll ?

Oder hast Du das so gemeint, dass Du das "nackte" Seil durch die Umlenkrolle führst und erst danach den Karabinerwirbel mit dem Seil verknotest und dann den Seilschirm einhängst?

Ich hoffte halt, das man das ständige Ab und anknoten des Seiles verhindern kann.


Viele Grüße
Hardi
 
Hallo,

ich seh grad, den Karabiner kann man gut auf dem mittleren Bild oben erkennen. Da ist eine Mutter, die man zu einer Seite hin schrauben kann, sodass der Ring ausgehängt werden kann. Ansonsten passt der so durch meine Umlenkrolle. Aber bei dir passt das nicht, das hab ich eben erst gesehen. Hm, da fällt mir spontan nur eine Schlaufe ein die du in das Seilende machst und dort hinein den Karabiner einhängst. Die Schlaufe sollte man problemlos durch deine Rolle bekommen, zur Not etwas Schrumpfschlauch über den Knoten, dann gehts evtl. etwas einfacher. Aber vielleicht haben die anderen Windenflieger ne bessere Methode.

Gruß,
Christian
 

Gast_10888

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Hi,

danke für die Information. Vermutlich wird mir außer dieser Schlaufe nichts übrigbleiben.

Aber finde ich trotzdem komisch. Laut Vorbesitzer war das eine Umlenkrolle von Flühs. Hätte nicht gedacht dass die ne Umlenkrolle konstruieren wo man keinen Ring durchbekommt.

Na ja, vielleicht ist es ja normal dass man nur die Schlaufe durchzieht.

Über weiter Meldungen von "Windenfahrern" würde ich mich dennoch freuen.


Gruß
Hardi
 

Gast_10888

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Hallo nochmal,

kann mir einer sagen, warum die Umlenkrolle so eng gebaut ist dass kein normaler Ring durchpasst?

Ist das bei vielen Umlenkrollen der Fall? Hab die Schlaufe ausprobiert und bin damit nicht so 100% zufrieden.

Windenfahrer meldet Euch bitte.

Gruß

Hardi
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo

Wir haben auch eine Vogt-Winde mit Rückholung, 24 Volt Betrieb und Umlenkrolle. Die Winde haben wir vor einigen Jahren meinem "Zweit-Verein" abgekauft. Dort hatten wird die Winde direkt von Hr. Vogt gekauft.

Unsere Umlenkrolle sieht gleich wie Eure aus. Daher vemute ich stark, dass diese von Vogt war und nicht von Flühs. User "Gaspet" könnte das noch genauer wissen.

Wenn wir die Winde aufbauen, dann wird nur das Seil durch die Rolle geführt und anschließend am Zentralring mit einem Fischerknoten befestigt. Am Zentralring ist das Rückholseil und das 5 m Seil mit dem Schleppring, welches am Modell eingehängt wird, befestigt.

Der Hintergrund warum man den Ring oder Karabiner nicht durch die Umlenkrolle ziehen kann ist folgender: Zieht man das Seil nach dem letzten Start ganz ein, dann würde der Karabiner durch die 180 Grad Umlenkung an der Rolle und der hohen Einzuggeschwindigkeit unkontrolliert um sich schlagen und einigen Schaden an der Rolle verursachen. Daher muss man das Seil vom Karabiner lösen und ohne Ring durch die Rolle ziehen. So kann man das Seil komplett einziehen und muss nur einmal zum Abbau der Rolle gehen. Bei Seileinzug haben sich gute Lederhandschuhe zur Führung bewährt. Wenn das Ende des Seils Richtung Trommel kommt Geschwindigkeit verringern - sonst Peitscheneffekt. Das schmerzt...
 
schmerzt und kann im wahrsten Sinne des Wortes ins Auge ( auch der Umstehenden ) gehen.
Bitte denkt an die Betriebssicherheit.
Mir ist ein wenig zu viel Metall im Seil. Im Fischereiladen gibt es besseres als Baumarktkarabiner ! Merke: Das Nylonseil hat Elastizität= Spannung, und wenn es reisst peitscht alles wie von einer Feder vorgespannt in die entgegengesetzte Richtung. Auch alles Metallische, und das hat dann böse Energie, und eine gewisse Härte.
 

Gast_10888

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Hallo Uli,

danke für die Erklärung.

Kannst Du vielleicht mal eine Skizze oder ein Foto machen wie dann der grundsätzliche Seil-Aufbau aussehen sollte und welche Ringe oder Karabiner empfehlenswert sind (Durchmesser,Größe etc.)?

Hatte bisher noch keine Winde und frage gerade wegen der Sicherheit so eindringlich nach, da ich keine bösen Überraschungen erleben möchte. Und wie wird dieser Fischerknoten gemacht?

Also wenn Du noch weitere Infos hast die wichtig sind würde ich mich über eine Antwort sehr freuen.

Viele Grüße
 

Gast_10888

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Hallo,

ich muss das Thema nochmals aufgreifen und hoffe auf weitere Erklärungen zu der Vogt Winde.

Hab mal nun geschleppt. Allerdings gehen nur 2 von den 3 Tastern. Und einen deutlichen Drehzahlunterschied konnte ich dabei auch nicht feststellen. Desweiteren geht auch nur eine Leuchtdiode.
Ist es vielleicht möglich, dass Stufe 3 (3. Taster) nur in Verbindung mit 24V funktioniert?

Wer hat Adressen zu Leuten die sich mit der Vogt Winde gut auskennen?


Vielen Dank
 

Gast_10888

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Danke Werner,

ich werde mich dort mal erkundigen ist auch ganz in meiner Nähe. Allerdings sind weitere Antworten immer willkommen.

Wie lange gab es eigentlich diese Vogt Winden und waren die teurer/besser wie die Flühs Winden? Und welche verschiedenen Ausführungen gab es (unterschiedliche Motoren etc...)?


Gruß
Hardi
 
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