Guten Abend Reto,
warum möchtest Du eine Turbulator setzen? Zur Vermeidung von laminaren Ablöseblasen, nehme ich an. Dann musst Du den Turbulator entsprechend vor der Blase positionieren. In der Blase ist die Wirkung etwa gleich null. Da Du bei xfoil den Umschlag als Punkt angibst, wird der Widerstand auch geringer, wenn der Transitionspunkt, den Du festlegst, in der Blase liegt, da diese dann schliesst. Diese Verkleinerung der Blase hätte in der Realität nicht stattgefunden. Hier gilt es ebenso zu bedenken, dass die Grenzschicht eine gewisse Lauflänge benötigt, ehe sie von turbulent nach laminar umgeschlagen ist. Um diese Lauflänge (die stark von der Re-Zahl abhäning ist!) musst Du den Turbulator vor der Blase platzieren.
Ich würde Dir vorschlagen, auf der Seite von Martin Hepperle nachzulesen, sowie den dritten Seligband zu konsultieren, um Dir die Zusammenhänge noch mal klar zu machen. Dann könntest Du Re-Zahl/Ca Kombinationen an ein paar Flügelschnitten Deines Fliegers raussuchen, bei Flugzuständen, bei denen Du viel fliegst. Anschliessend in der Druckverteilung oder über die Wandschubspannungsbeiwerte (cf) mit den Kominationen nachschauen, wo die Blase genau anfängt. Entsprechend der dann gefunden Blasenposition klebst Du Deinen Turbulator mit dem entsprechenden "Vorlauf" auf, der z.B. dem Seligbuch zu entnehmen ist. Zum Abschluss Deiner Rechnungen kannst Du noch Type2 Polaren ohne und mit fester Transition direkt vor der gefunden Blase machen. Dann müsstest Du sehen können, ob und in welchen Bereich der Turbulator wahrscheinlich was bringt.
Viel Spass beim experimentieren!
Benjamin