Esprit von Euromodell / Jaro Müller

punk

User
Hallo Mädels,

ich fliege seit Jahren den Esprit von Jaro Müller, als Elektro-Version. Toller Flieger!

Die Wölbklappe dieses F3J-lers wird von einem einzigen Servo angetrieben, dieser befindet sich im Rumpf.

Beim Abheizen der gewonnen Höhe wünsche ich mir jedoch öfters geteilte Wölbklappen. Grund: bessere Reaktion um die Längsachse...Kunstflug, etc.

Nun zu meiner Frage: Hat einer von euch den Esprit schon umgebaut, also mit 2 Wölbklappenservos im Mittelteil der Fläche?
Lohnt sich der Aufwand?
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

ich bin zwar noch keinen Esprit geflogen aber den K2 und den Kult. Ohne Zumischung der Wölbklappen (dort serienmäßig geteilt) für Rollen etc. nur bedingt brauchbar, mit zugemischten Wölbklappen richtig agil.

Die Empfehlung kann daher nur heißen:
mach' es.

Und wenn das 2. Servo auch noch in den Rumpf passt ist es doch fast kein Aufwand.

hans
 

bie

Vereinsmitglied
Hi, Punk,

ich fliege den Elektro-Esprit auch seit Jahren in der Elektro-Version.

Die Idee mit den geteilten WKs ist mir noch gar nicht gekommen - ich finde sie aber nicht schlecht.

Aus dem Rumpf heraus würde ich die WKs allerdings nicht anlenken wollen. Zum einen ist der Platz dort ja wirklich nicht gerade üppig für ein zweites WK-Servo und zum zweiten weiß ich nicht, wie torsionsfest die WK dann ist, wenn sie am äußersten Punkt angelenkt wird.

Der Aufwand für den Umbau nach herkömmlicher Art dürfte doch eigentlich ziemlich gering sein:

WK teilen, auf der Unterseite des Flächenmittelteils zwei Ausschnitte für die Servos anbringen, Servos einkleben (Achtung: Da kann es sein, dass du dir die Oberseite versaust, wenn man das Servo direkt auf die Schale klebt - die Schale ist an der Stelle ja gewölbt, das Servo aber plan, und das sieht man dann von oben - ich weiß es ... :D ), in die WKs einen Holzdübel als Aufnahme für das Ruderhorn einkleben, Gestänge konfektionieren etc., Verkabeln, programmieren, fertig.

Geschätzter Aufwand: 3 Stunden

Erwarteter Gewinn: Mehr Agilität um die Längsachse ... aber ein Kunstflieger wird der Esprit damit auch nicht.
 

Thommy

User †
Hallo,
das Problem für die Rollwendigkeit ist beim Esprit nicht nur die fehlende Querruderfunktion der Wölbklappen sondern auch Art und Größe des Randbogens. Mit dem SD7037 wird der Kunstflug auch so bescheiden bleiben. Rückenflug und Speed bleiben sehr bescheiden.
Elektrifizier einen F3B oder F3F, dann hast Du das was Du möchtest.

Gruß
Thommy
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo Andy,

Aus dem Rumpf heraus würde ich die WKs allerdings nicht anlenken wollen. Zum einen ist der Platz dort ja wirklich nicht gerade üppig für ein zweites WK-Servo und zum zweiten weiß ich nicht, wie torsionsfest die WK dann ist, wenn sie am äußersten Punkt angelenkt wird.
Genauso fest oder labrig wie mit der Anlenkung jetzt. Das äußerstes Stück weiß ja nicht, dass das Ruder geteilt wurde :) .

Schneller wird das Modell durch den Umbau natürlich nicht, aber die Rollwendigkeit wird auf jeden Fall zunehmen.

Hans
 

bie

Vereinsmitglied
Hans,

scheint so, als ob der Punkt an dich gehen würde ... :p
 
Hallo Punk,
ich fliege den Salsa von Schmierer.
Der hatte aus dem Bausatz heraus auch eine durchgehende Wölbklappe. Habe allerdings gleich zwei Servos eingebaut und es nie bereut.
Gerade auch wenn Du recht langsam unterwegs bist, helfen die kleinen QR-Ausschläge an den Wölbklappen auch noch mit dazu bei, daß die Wendigkeit super bleibt. Rollen kommen natürlich sowieso besser !
Mein Tip: Wag es !
 
Hallo ihr Esprit heizer,
der Esprit ist nicht zum HEIZEN...sagt man jedenfalls, ich habe auch einen in der E-Version, ich bin auch sehr zufrieden wenn es gaaanz schwach geht, aber wenn ich dann oben bin würde ich auch ganz gern mal die S... raus lassen. Deshalb habe ich mir auch schon so meine Gedanken gemacht, geteilte Klappen könnte ich mir gut vorstellen, und ideal wäre es noch wenn Euromodell ein paar neue Aufsteckohren mit einem RG-Straak oder so anbieten würde...das wäre toll..was meint Ihr? wollen wir das nicht einmal vorschlagen?
Grüße Kurt
 
@ Kurt:
wenn's nur die Ohren( meinst Du nicht die Tragflaechen aussenteile) waere, wurde Dein Vorschlag noch Sinn machen aber was ist mit dem Mittelteil?
Also muesste man konsequenter weise die komplette Flaeche wechseln , und dann waere noch das Leitwerk welches sich auch noch von den F3B Modellen unterscheidet, ist naehmlich leichter gebaut.
Letzlich kann man nur den Rumpf behalten und spart damit am Ende fast nichts.
Fliege eine E- Esprit auch schon seit Jahren aber nur wenn ichs gemuetlich mag.
Geteilte Woelbklappen halte ich aber troztdem fuer ne gute Idee, zumindest die Rollwendigkeit musste sich enorm steigern.

Gruss
Thomas
1080789882.JPG


[ 01. April 2004, 05:24: Beitrag editiert von: wakuman ]
 
@ Thomas,
ja, ich meine die ganzen Aufsteckteile, kann es sein, das der Sharon nicht ebenfalls "unser" Mittelteil mit anderen Aufsteckohren hat? und der ist von der Geschwindigkeit deutlich "breitbandiger". Und außerdem, nur der Rumpf mit E-Ausstattung ist ja so preiswert auch nicht...da könnte man doch noch in ein paar neue Ohren investieren..oder?
 

punk

User
Hallo Leute,
zunächst vielen Dank für die Tips. Hmmm, weiss jetzt auch nicht ob ich zwei Servo-Löcher in die Unterseite des Esprits fräse. Ich werde jedenfalls davon berichten.

bie,
die Dellen an der Oberseite der Fläche nach Einharzen der Servos entsteht m.E. nicht durch die Wölbung der Fläche sondern durch die exotherme Reaktion des Epoxy beim Aushärten, sprich: Hitze. Es schrumpft dabei nämlich der Stutzstoff weg.

Genau auf die Weise habe ich mir auch schon einen ganzen Flieger verschandelt, es war zum heulen!

Was mache ich seitdem? Bevor ich den Servo einharze lege ich einfach unter die Fläche an neuralgischer Stelle einen nassen Waschlappen. Kein Witz, seitdem keine Dellen mehr!
 
@Punk,

bevor Du die Fräse ansetzt, solltest Du doch noch überlegen ob es nicht viel besser wäre die Klappen von oben anzulenken, dann hätte man mal richtige Ausschläge!!! Ich komme mit der entsprechenden Nacharbeit bis knapp über den Rumpf, die neueren Flieger haben viel größere Ausschläge. Außerdem hast Du kein Problem mit der Verstärkung für die Servos...

Grüße Kurt
 

Gast_2482

User gesperrt
Original erstellt von punk:
die Dellen an der Oberseite der Fläche nach Einharzen der Servos entsteht m.E. nicht durch die Wölbung der Fläche sondern durch die exotherme Reaktion des Epoxy beim Aushärten, sprich: Hitze. Es schrumpft dabei nämlich der Stutzstoff weg.
Auch bei dünnen GfK-Teilen ohne Stützstoff reicht manchmal die exotherme Reaktion beim Aushärten von 5 Minuten Epoxi oder Sekundenkleber aus, um die Oberfläche zu verformen. Das Kühlen der neuralgischen Stelle erachte ich nur als zweitbeste Lösung (Restrisiko der unzureichenden Kühlung). Noch besser ist es, Klebstoffe zu verwenden, welche langsamer aushärten (z.B. 24h-Epoxi) und daher die Energie über einen längeren Zeitraum abgeben.

Gruss
Jean-Claude

[ 03. April 2004, 12:43: Beitrag editiert von: Spillmann Jean-Claude ]
 

punk

User
Es ist vollbracht!

Mein Elektro-Esprit hat nun geteilte Wölbklappen.

Fazit: Die Rollgeschwindigkeit ist enorm gestiegen. Hat sich also gelohnt, jetzt macht das Abheizen wieder Spass! Ich kann den Aufwand nur empfehlen.

In meinem Fall habe ich drei Schalterstellungen: Speed/Normal/Thermik. Bei Normal und Thermik ändert sich nichts, in der Speed-Stellung nehmen die Querruder die Wölbklappen nun voll mit!

Vorsicht beim Fräsen der Löcher in das Mittelteil. Hier sollte man nicht den Hauptholm treffen!

Bilder kann ich Euch gerne zumailen!

Frohe Ostern!

Euer Punk
 
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