Holzbausatz mit GFK

dbh42

User
Hallöchen miteinander

Ich habe mir überlegt, einen Holzbausatz eines Seglers zu bestellen. Dieser ist "serienmässig" mit Bügelfolie zu überziehen. Da ich jedoch ein Scale-Fanatiker bin, wollte ich diesen aufpeppen, und ihn mit GFK überziehen.
Jedoch habe ich keine Ahnung, ob das den Flieger ruinieren wird und dann Sachen wie der Schwerpunkt oder die Einstellungen ebenfalls angepasst werden müssen. Oder ob er überhaupt nicht mehr fliegt, weil er für die Grösse der Fläche schlicht und einfach zu schwer wird? Oder kann man das durch einen stärkeren Motor ausgleichen?
Hat das irgendjemand schon mal gemacht?

Oder noch besser: kennt jemand einen Bausatz eines Scale-Motorsegler der dafür gemacht ist, mit GFK zu überziehen? Grösse in einem gemässigten Rahmen (bis 2.50m)

Wäre froh um Antworten, da ich in diesem Thema noch ein ziemlicher Neuling bin. (Bausätze nach Vorgabe kein Problem, jedoch eben wenn etwas auf einmal anders ist, bin ich mir nicht sicher, was das alles für Auswirkungen hat)

Besten Dank.

Grüsschen
Dominic
 
GFK

GFK

Ein modell wird nicht scale(r) durch eine GFK haut.
Ein Scale folie tut dass genau so.

Und da gehört schon einige erfahrung zu ein modell mit GFK zu überziehen.

Nimm folie , und er fliegt viel besser.

Mfg Johan
 

micbu

User
Definiere "Holzbausatz" und Modell.
Ganz pauschal: Ja, ganz viele Modelle lassen sich problemlos mit GFK überziehen. Problematisch wir es bei nicht vollbeplankten Rümpfen und Rippenflächen. Dann muss man zu einem Trick greifen und quasi doppelt bespannen.
 

dbh42

User
Definiere "Holzbausatz" und Modell.
Ganz pauschal: Ja, ganz viele Modelle lassen sich problemlos mit GFK überziehen. Problematisch wir es bei nicht vollbeplankten Rümpfen und Rippenflächen. Dann muss man zu einem Trick greifen und quasi doppelt bespannen.

Ja es ist nur ein Rippenbausatz. Würde ihn dann aber logischerweise mit Balsa belanken. :D wie würde dann dein Trick aussehen? Also ist es ein Trick hinsichtlich Gewicht und Verteilung?
 
Nabend,

Warum nimmst du kein Bespanngewebe,Oratex,Solartex.?
Macht weniger Arbeit und die Oberfläche ist "scaler".
Tricks und Möglichkeiten gibts es einige,wurde ja bereits geschrieben.
Aber macht das bei deinem Flieger auch Sinn.?
Solange wir den Flieger nicht kennen ist kaum eine Empfehlung zu geben

Horst
 

dbh42

User
Nabend,

Warum nimmst du kein Bespanngewebe,Oratex,Solartex.?
Macht weniger Arbeit und die Oberfläche ist "scaler".
Tricks und Möglichkeiten gibts es einige,wurde ja bereits geschrieben.
Aber macht das bei deinem Flieger auch Sinn.?
Solange wir den Flieger nicht kennen ist kaum eine Empfehlung zu geben

Horst

Ich finde, mit GFK sieht es einfach viel besser aus, und möchte gerne mit dem gleichen Bau meine Fähigkeiten darin noch verbessern. Ich finde mit Folie oder Gewebe kann man manche Details nicht sehr gut ausarbeiten, wie z.B. Nieten. (Ein Segler hat zwar keine Nieten)

Der Bausatz wäre der Segler "Griffin" vom Hebu-Shop. Es ist kein Nachbau eines Originals, aber würde Ihn gerne mit all den Details, die ein richtiger Segler hat, ausstatten. Mit dem Cockpit muss ich mir noch etwas einfallen lassen. Da soll irgendwie der Motor rein.

Aber grundsätzlich wollte ich in diesem Beitrag nur mal herausfinden, ob sowas möglich ist. Mit diesem Satz vermutlich nicht. Vielleicht in Zukunft mal.

Besten Dank für eure Antworten und einen schönen Abend noch.

Gruss
 
Der wievielte Flieger ist das denn für dich, den du dann baust? Warum willst den Details ausarbeiten, die es in einem nichtmal vorhandenen Vorbild auch nicht geben würde. Oder was wäre konkret an GFK besser als an Folie? :confused:
Bei einem 155cm Segler, der nichtmal gut ausschaut, würde ich alles vermeiden, was irgendwie Gewicht bringt. Der 'Baukasten' ist einer, wie es ihn in diversen Chinashops wie Banggood, Ali usw. gibt. Deine Scale-Ambitionen in allen Ehren, aber da gibt es doch geeignetere Modelle, als diese nicht sonderlich gut konstruierten Modelle der selben Linie (Cessna usw.) ...
 
Morgen,
Mal neben der Tatsache dass, das Ding wirklich hässlich aussieht, kann ich es ebenfalls nicht empfehlen zu beglasen.
Vor allem nicht bei einem Segler dieser Größe. Zudem hat das Ding Rippenflächen welche du noch beplanken müsstest.
Dazu ist aber bei den Rippen die Dicke der Beplankung nicht abgezogen, da sie vom Hersteller ja auch nich vorgesehen ist.
Es kommt noch dazu, dass du beim Beglasen mit Sicherheit noch etwas Spachtelarbeit hast und das Ding Anschließend lackieren musst.
Als Lack würde um wirklich eine bessere Optik zu bekommen nur 2k-Lack in Frage kommen. Spraydosen sind bei großflächigen Lackierungen sehr
ungleichmäßig. Bedenke, Lack ist schwerer als Folie!!!
Alles in allem wirst du mit Sicherheit 250-300g mehr auf die Waage bringen.

Und eines ist gewiss, beim ersten mal Beglasen und mit der Spritzpistole lackieren wird der Segler sicher nicht besser aussehen als mit Folie bespannt.


mfG Christian
 

FamZim

User
Hallo

Und wenn Er den nur baut um die Technik zu lernen ?
Es braucht ja NUR die Fläche geändert werden.
Dazu die Rippen zu einem Block auffädeln und möglichst mit Schablonen runterschleifen, um die Dicke der Beplankung, und um beide Blöcke gleich zu haben.
Nimm 1 mm Balsa, Bretchengewicht ab 15 g !
Wenn auf der Unterbeplankung aufgebaut werden kann, ist die Beplankung gleichzeitig die Endleiste.
Die dann schräg schleifen, auf 0,5 mm am Ende.
Dann die Rippen mit Holmen drauf und darauf wieder die Oberbeblankung.
Die Steckungsrörchen nicht vergessen!
Alles verschleifen und 2 mal Schnellschleifgrundierung drauf, zum Porenfüllen.
Das Glasgewebe, max 50g, mit Leichtkleber aufbringen, und ebenfalls mit Leichtspachtel spachteln.
Danach dann lakieren.
Ich habe übrigens mal eine Seiden-bespannte Fläche mit einem Pinsel lakiert, das brachte glatt 3 g pro 1 dm², also 300 g pro mtr².
Es hat dem Modell nicht geschadet, es war ganz schön flott, ( Ein Björn nachbau mit grösserer Spannweite).
Der Schwerpunkt war auch gleich geblieben.
Mein erster Eigenbausegler hatte 1,8 m Spannweite, wog 800 g, und die Fläche war aus Steropur, und mit Balsa Vollbeplankt dann mit Weisleim geklebt.
Ebenfals mit Pinsel lakiert, wenn man das so sagen darf.
Den hab ich jahrelang geflogen, immer ein wenig tiefer wie die 3 mtr Segler .

Gruß Aloys.
 

dbh42

User
Hallo

Und wenn Er den nur baut um die Technik zu lernen ?
Es braucht ja NUR die Fläche geändert werden.
Dazu die Rippen zu einem Block auffädeln und möglichst mit Schablonen runterschleifen, um die Dicke der Beplankung, und um beide Blöcke gleich zu haben.
Nimm 1 mm Balsa, Bretchengewicht ab 15 g !
Wenn auf der Unterbeplankung aufgebaut werden kann, ist die Beplankung gleichzeitig die Endleiste.
Die dann schräg schleifen, auf 0,5 mm am Ende.
Dann die Rippen mit Holmen drauf und darauf wieder die Oberbeblankung.
Die Steckungsrörchen nicht vergessen!
Alles verschleifen und 2 mal Schnellschleifgrundierung drauf, zum Porenfüllen.
Das Glasgewebe, max 50g, mit Leichtkleber aufbringen, und ebenfalls mit Leichtspachtel spachteln.
Danach dann lakieren.
Ich habe übrigens mal eine Seiden-bespannte Fläche mit einem Pinsel lakiert, das brachte glatt 3 g pro 1 dm², also 300 g pro mtr².
Es hat dem Modell nicht geschadet, es war ganz schön flott, ( Ein Björn nachbau mit grösserer Spannweite).
Der Schwerpunkt war auch gleich geblieben.
Mein erster Eigenbausegler hatte 1,8 m Spannweite, wog 800 g, und die Fläche war aus Steropur, und mit Balsa Vollbeplankt dann mit Weisleim geklebt.
Ebenfals mit Pinsel lakiert, wenn man das so sagen darf.
Den hab ich jahrelang geflogen, immer ein wenig tiefer wie die 3 mtr Segler .

Gruß Aloys.

Besten Dank für die Ausführliche Beschreibung :)
 

dbh42

User
Der wievielte Flieger ist das denn für dich, den du dann baust? Warum willst den Details ausarbeiten, die es in einem nichtmal vorhandenen Vorbild auch nicht geben würde. Oder was wäre konkret an GFK besser als an Folie? :confused:
Bei einem 155cm Segler, der nichtmal gut ausschaut, würde ich alles vermeiden, was irgendwie Gewicht bringt. Der 'Baukasten' ist einer, wie es ihn in diversen Chinashops wie Banggood, Ali usw. gibt. Deine Scale-Ambitionen in allen Ehren, aber da gibt es doch geeignetere Modelle, als diese nicht sonderlich gut konstruierten Modelle der selben Linie (Cessna usw.) ...

Wo findet man dann besser geeignete Modelle? Ich würde gerne einen grösseren Flieger nehmen. Aber einfach so als reiner Holzbausatz habe ich nichts schlaues gefunden. Nur welche mit fertigem Rumpf etc. Gibt es eine gute Seite für Seglermodelle als Holzbausatz, welche für GFK ausgelegt sind mit Spw. 2000-3000mm?

Gruss
 

Christian Abeln

Moderator
Teammitglied
Scheinbar gehts ja nur um das beglassen. Dafür brauchst Du keinen ganzen Flieger sonder kannst am Anfang mal Teststücke bauen (Tragflächenteil oder was auch immer) und daran üben.
Falls es ein ganzer Bausatz sein soll und nicht unbedingt ein Segler, schau Dich bei RBC Kits mal um. Die Modelle sind oft vollbeplankt und eignen sich somit sehr gut zum beschichten. Ansonsten hat Aloys eigentlich schon alles in Kurzfassung erklärt :)
 

micbu

User
Ja es ist nur ein Rippenbausatz. Würde ihn dann aber logischerweise mit Balsa belanken. :D wie würde dann dein Trick aussehen? Also ist es ein Trick hinsichtlich Gewicht und Verteilung?
Bei dem von dir gewählten Modell kann man das wirklich nicht empfehlen. Der Trick besteht aus der doppelten Bespannung. Zuerst mit z.B. Japanseide bespannen und versiegeln. Anschliessend anrauhen und mit GFK überziehen. Macht hier aber überhaupt keinen Sinn.
Du wurdest zwar schon gefragt, aber leider hast du die Frage nicht beantwortet: Wie viele Flieger hast du denn in etwa schon gebaut und kannst du mit GFK umgehen?
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten