Klapptriebwerke - Konventionelle klapp/stau propeller gegenueber impeller triebwerke

Ich interessiere mich an Klapptriebwerke fuer grosssegler in der 4m bis 7m groesse.

Was sind die vor-und nachteile Konventionelle klapp/stau propeller wie zum beispielsweise LET SLS-22 oder Tobcon Skyhigh 3 gegenueber impeller triebwerke wie Jetec E-120 und andere?

Insbesondere interessiere ich mich auf gesamtgewicht mit akkus und flugzeiten um einen großsegler bis 300 bis 400m zu bringen.

Ich bin der meinung dass impeller triebwerke vielleicht ein bisschen leichter sind aber viel mehr strom verbrauchen und daher fiel groesere/schwere akkus brauchen um einen segel ein paar mal auf 300m bis 400 meter hoehe zu bringen. Aber ich weiss nicht ob ich recht habe.

Falls der gewichtsunterschied und laufzeit sehr gering ist wäre der einbau eines impeller triebwerk vielleicht einfacher und stabiler?

Vielen dank,
Thomas

Hi,

Ich denke, dass Klapp-Propeller einen besseren Wirkungsgrad haben und die Strömungsgeschwindigkeit der Luftschraube besser zu einem großen Segler passt.
Aber die Klapp-Triebwerke, die ich kenne, erfordern einen großen Rumpfausschnitt. Man muss eine große Öffnung schaffen und damit die Statik nicht leidet, muss man dann diesen Ausschnitt rundherum mit Kohlerowings oder anderen geeigneten Maßnahmen verstärken.

Bei Impellern kommt man in der Regel mit einer wesentlich kleineren Rumpföffnung aus. Ich habe auch schon Segler gesehen, wo der Impeller dauerhaft fest auf dem Segler montiert war. Da reicht dann nur ein kleines Loch für einen Halter. Aufgrund der kompakten Bauweise scheint ein Impeller nicht ganz so viel Widerstand zu erzeugen. Aber die Stromaufnahme ist bei Impellern halt hoch, man kann hier nur einen Tod sterben.

Ich persönlich würde eher zu einem Impeller neigen. Und ich würde den auch fest auf dem Modell montieren. Wenn Du aber den komplett im Rumpf verschwinden lassen willst, ist der Jetec ein super System.

Also da muss ich vehement wiedersprechen.
Wenn ich mir die Ausschnittgrösse für ein Orbis anschaue, dann ist sowohl der Ausschnitt deutlich kleiner als auch der Einbau viel einfacher als z.B. bei einem Jetec.

Viele werden hier behaupten, dass ein Impeller mehr Spass macht, aber das sehe ich relativ.
Aus meiner Sicht kommt mir kein Impeller auf einen Segler, da die Energiebilanz einfach nur zum erbrechen ist.

Ausserdem bin ich der Meinung, dass wenn ich einen Jet fliegen will, dann baue ich mir auch einen Jet, und keinen Segler,
aber das ist meine persönliche Ansicht.

Was ich definitiv nicht machen würde, wäre ein Aufstecktriebwerk in irgendeiner Form, das geht definitiv gar nicht, ist aber auch meine persönliche Ansicht.

Bei meinen großen Maschinen gibt es entweder FES oder Klapptriebwerk.
Ist aber, wie ich schon mal sagte, alles eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Manche stehen auf Hungerhaken, andere auf Rubensfiguren !
Jeder wie er mag.

Ok,

das Orbis System ist natürlich durch die raffinierte Mechanik sensationell.
Der Preis für die 3,5 KW Version leider auch mit 2500 EUR.

Wie gesagt, mich würde ein fest montierter Impeller auf dem Rücken nicht stören, ab 50 Meter Flughöhe fällt der eh nicht mehr so auf...aber wie sagt der Kölner: Jeder Jeck is anders.

Und ja, da hast Du Recht...immer wenn ich Flugvorführungen mit Impeller- oder gar Turbinenseglern sehe, ballern die meist mit permanent eingeschaltetem Antrieb in der Gegend herum.
Aber ich kann mich der Ästhetik eines großen Seglers, der so dynamisch in der Luft bewegt wird nicht entziehen..sieht schon geil aus. Aber eigentlich könnte man derartige Antriebe auch nur zum reinen Steigflug nutzen.

Aber wie gesagt, alles eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Vergleich

Vergleich

Hall Kai !
- Du siehst 3 Punkte nicht : erstens der Preis des ganzen Antriebsstranges
zweitens den Sound, der ist bei den Props einfach nur ätzend ;-)
drittens die Steuerung, die brauchts beim Impi einfach nicht

vg hans

Stein Elektronik schrieb:

Ich denke, dass Klapp-Propeller einen besseren Wirkungsgrad haben und die Strömungsgeschwindigkeit der Luftschraube besser zu einem großen Segler passt.

Zum Vergrößern anklicken....

Da wir hier vom Segelflug sprechen ist grundsätzlich die Frage was man möchte ...

Für die ACRO Fraktion mit Swift, Stingray usw. ist das sicher mit dem Impeller adrenalinmäßig passend ...

Wenn ich dann (wie z.b.am TUN Testtag oder Segelflugmesse) nur noch Impellersound höre und sehe dann die Superorchiedeen die eigentlich für besten Segelflug konzipiert wurden im Rückenflug und 4 Zeitenrolle über die Grasnabe rauschen ....

Da gibt es unterschiedliche Ansichten, Einsichten und vielleicht auch Aussichten.

Windwings hat ja mit der JS1 Jet, FES und Klapptriebwerk alle Varianten in einem Modell ausprobiert ... sicher spannend das direkt zu vergleichen.

Vorteil FES, jeder hat ja Blei in der Nase und kann dieses mit einem Motörchen und Akku austauschen (nahezu Gewichtsneutral).
Mit dem Stecksystem von Torcman sicher einen gute Kombination ... aber Bodenstart und Fahrwerkshöhe ...

Das Klapptriebwerk ist technisch da ne ganz andere Herausforderung ...

Gruß Martin

Hier mal ein Beispiel bezüglich Effektivität : http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/100083-Discus-CS-1-2?p=2549235&viewfull=1#post2549235 , war ein Test für ein Eigenbauklapptriebwerk .
Um ähnliche Steighöhen mit einem Impellerantrieb zu erreichen braucht man nach den Angaben der Impelleranbieter erheblich mehr an Eingangsenergie . Mit ca 200 Wh stieg der Discus ca 5 min / 300 sec mit durchschnittlich 3,8 m/s

Bei meinem aktuellen Projekt habe ich das Klapptriebwerk zu Gunsten eines FES-Antriebs verworfen , ein Ktw hätte nur als Vorteil gehabt das man einen sehr effektiven Getriebeantrieb mit großer langsam laufender Luftschraube verwenden kann ( siehe Testflug) , wobei der das Vorteil durch die schlechtere Aerodynamik eines Ktw-Mastes wieder aufgehoben wird .

OE-0485 schrieb:

Hall Kai !
- Du siehst 3 Punkte nicht : erstens der Preis des ganzen Antriebsstranges
zweitens den Sound, der ist bei den Props einfach nur ätzend ;-)
drittens die Steuerung, die brauchts beim Impi einfach nicht

vg hans

Zum Vergrößern anklicken....

1. nach dem Preis war nicht gefragt
2. nach Sound wurde nicht gefragt
3. stelle ich nicht in Frage, ist mir aber bei einem Flieger dieser Komplexität egal, das geht im Rauschen unter.

Mit Servos, Regler Akkuweiche, großen Empfänger etc. sind in den Gesamtkostendie 100,-€ für eine Steuerung, die meistens bei den Triebwerken sowieso dabei sind.

Ansonsten habe ich auch geschrieben, dass dies meine Meinung ist, und kein Allgemeingut.