Motor Schutzschalter und Geber - Umfrage

Hallo,
nachdem das ganze in meiner Umgebung schon häufiger diskutiert wurde, hier mal eine kleine Umfrage:

1. Nutzt ihr bei Elektromodellen (!) einen Schalter zur generellen Deaktivierung des Motors?
2. Nutzt ihr bei E-Motorseglern (mit Luftbremsen) den Knüppel als Gas, Störklappe, beides gleichzeitig oder beides flugphasenabhängig?
3. Ist bei euch Knüppel hinten = Bremsklappen ausgefahren oder umgekehrt?

1. Ich nutze keinen Schutzschalter, da ich mir angewöhnt habe, den Gasknüppel pinibel und ausnahmslos immer hinten zu haben (z.b. auch wenn der Sender aus ist) und mich das einschlten sehr genervt hat, als ich es doch einmal probiert habe.
2. Bei mir ist der Knüppel immer Gas, wenn ein Motor verbaut ist und Bremsklappen liegen auf einem Slider (außer eben bei reinen seglern).
3. Bei mir gilt: Hinten ist immer langsam, also Bremsklappen draußen.

Grüße
 
Moin,
1. Nutzt ihr bei Elektromodellen (!) einen Schalter zur generellen Deaktivierung des Motors?
auf jeden Fall immer einen verriegelten Schalter ( muss zum Umlegen hochgehoben werden ).
Beim Einschalten des Senders kommt auch eine Warnung, wenn der Schalter nicht auf Motor Aus steht.

Es ist schon oft passiert, das man nach dem Akkuanstecken nochmal eben an das Modell musste und dann z.B. die Sendergurte am Knüppelhängenbleiben....
 

Knut

User
1. Ich nutze keinen Schutzschalter, da ich mir angewöhnt habe, den Gasknüppel pinibel und ausnahmslos immer hinten zu haben (z.b. auch wenn der Sender aus ist) und mich das einschlten sehr genervt hat, als ich es doch einmal probiert habe.
2. Bei mir ist der Knüppel immer Gas, wenn ein Motor verbaut ist und Bremsklappen liegen auf einem Slider (außer eben bei reinen seglern).
3. Bei mir gilt: Hinten ist immer langsam, also Bremsklappen draußen.

Grüße

Hallo Simon,

ich habe mir auch penibel angewöhnt meine Motormodelle zum Motor starten immer festzubinden. Bis auf einmal, da habe ich es vergessen.
Das hat mir 4 Wochen mit einem dicken Bein eingebracht. Dabei habe ich noch richtig Glück gehabt.
Das was Du machst kann irgendwann nach hinten losgehen und richtig schlimme Folgen haben. Wo ist das Problem eine zusätzliche Softwareverrieglung für den Gaskanal zu programmieren? Das sollte und muss heute Standard sein, plus Vorflugcheck falls das die Anlage hergibt. Luftschrauben in Verbindung mit E- Motoren sind Gnadenlos. Da gibt es "schöne" Bilder im Netz.
Denke drüber nach. Es reicht schon mit der Gewöhnung immer die Hände vom Luftschraubenbereich fernzuhalten. Da hat man genug zu tun.
Der Rest ist Geschmackssache.

Tschüß
Knut
 
...einmal den Finger amputiert, zweimal in den Unterarm geschnitten...
Ich habe irgendwann die Nase voll gehabt. Man kann aufpassen wie ein Lux, aber irgendwann schlägt der Zufall zu.
Hier meine Lösung, nachdem die Softwarelösung nicht praktikabel war:
http://www.mostfun.de/index.php/79-modellbau/fernsteuerung/335-throttlesafe-narrensichere-gas-sicherung

Wird der Sender eingeschaltet, ist das Gas und der Motorschalter für die Segler auf 0% hardwaremäßig verriegelt. Eine Leuchtdiode leuchtet grün. Um das Gas zu entriegeln muss ich einen Taster 2 Sekunden lang drücken. Der Gasknüppel und der Motorschalter sind dann scharf. Die Leuchtdiode leuchtet rot. Ein kurzer Druck auf den Sicherheitstaster und das System ist wieder sicher. Kurzes drücken des Rasters oder Ausschalten des Senders führt immer zu einem sicheren Zustand.
Das einzige was mir jetzt ab und an passiert ist, dass ich ein Modell werfe, und vergessen habe, das Gas zu aktivieren.

Viele Grüße
 

Hans J

Vereinsmitglied
Moin,
Wo ist das Problem eine zusätzliche Softwareverrieglung für den Gaskanal zu programmieren? Das sollte und muss heute Standard sein

sehe ich genauso.
zu 1.) Bei mir hat jedes Motormodell einen Motor-Aus-Schalter, auch wenn ich den Gasknüppel - wie simon - vor dem Einschalten des Senders penibel auf Stopp lege. Zusätzlich ist bei meinen 10s-Fliegern eine von außen zugängliche Steckbrücke zwischen Akku und Regler eingebaut. Am Startplatz wird zuerst die Steckbrücke eingesetzt und dann der Motor-Aus-Schalter auf ON gestellt. Umgekehrt nach der Landung.
zu 2.) Fliege kaum noch E-Segler, hatte aber immer Gas und Bremsklappen auf einem Knüppel. Von Mitte Gasknüppel nach vorn regelt den Motor, von Mitte nach hinten regelt die Bremsklappen.
zu 3.) Knüppel zu mir (nach hinten) = volle Bremsklappen
 
Hallo,
habe ebenfalls generell einen Motorausschalter belegt und der ist rot markiert. Sollte doch bei den heutigen Anlagen selbstverständlich sein. Wie oft kommt man ungewollt an den Gasknüppel.
Beim Segler wie Hans beschrieben (Punkt 2 und 3).
Bei Motormodellen Gasknüppel normal, Landeklappen und sonstiges auf Schalter.
Zusätzlich sind alle Schalter nach vorne aus. Vor dem Einschalten des Senders alle Schalter nach vorne und es kann sich nichts unbeabsichtigt in Betrieb setzen.
Gruß Robert
 

Sebastian Scheinig

Vereinsmitglied
Hi Leute,

bei dem Thema sollte es keine Kompromisse geben, dafür sind unsere heutigen Antriebe viel zu gefährlich. Wir betreiben eben doch eine Sportart und spielen nicht mit großen Spielzeugen. In meinem Bekanntenkreis gab es leider auch schon fliegende Finger und sehr blutige Schnittverletzungen, beides bei erfahrenen und peniblen Personen. Ich lege da inzwischen lieber einen Schalter mehr um.

Zu den Fragen:

1.) ja, Sicherheitsschalter + Vorflugcheck am Jeti DC16. Dazu bei 10s Antrieben noch einen Emcotec SPS um den Antrieb wirklich definiert scharf zu schalten. Bei Benzinern versuche ich immer Chokeklappe und Zündung über den Sender per Sicherheitsschalter zu bedienen.

2.) normalerweise ist bei mir der Gasknüppel nur für das Gas zuständig, nur bei Seglern mit Störklappen oder Butterfly wandert das Gas auf einen 3-Stufen-Knüppelschalter

3.) ist bei mir genauso, ebenso auf allen Schaltern. Nach hinten macht langsam, also auch Motor aus bzw. EZFW raus.

Generell merke ich immer wieder, dass viele Modellflieger keine feste Belegung am Sender oder Empfänger haben und somit immer wieder auf der Suche sind, das finde ich spätestens bei Zündung oder Motorschalter recht fahrlässig...
 
Hallo Zusammen,

zu 1.: Ja ich nutze einen Sicherheitsschalter. Habe diesen auch bei den Benzinern für die Zündung, somit ist das vorgehen das gleiche. Somit kann ich auch meine Segler (teilw. mit Aufstecktriebwerk) im Vorbereitungsraum fertig an den Akku anschliesen und dann Gefahrlos zur Startstelle tragen. ein versehentliches Motoranlaufen wenn man den Segler auf der Schulter hat wäre verherend!
Ebenso kann man versehentlich beim Sender umhängen an den Gasknüppel kommen...... Von daher habe ich mitlerweile bei allen Modellen einen Sicherheitsschalter.

zu 2.:Ich nutze den Gasknüppel bei E-Seglern für Störklappen bzw. Butterfly. Da Ich hier den Motor meist sowieso nur auf Vollgas brauche und damit dann bei der Landung die Störklappen Stufenlos nutzen. Finde ich persönlich viel angenehmer und besser anpassbar. Die Gasfunktion liegt dabei auf einem Knüppelschalter. Sollte also doch ein Durchstarten nötig sein bin ich mit dem Finger sofort dran.

zu 3.: Das Ausfahren der Klappen erfolgt durch vorschieben des Gasknüppels.

Gruß

Patrick
 

AchimP

User
zu 1: Deaktivierung des Motors durch Sicherheitsschalter zus. in die Vorflugkontrolle meiner DC16 eingebunden
zu 2: bei Seglern ist der Gasknüppel nur für Störklappe / Butterfly zuständig; bei Elektroseglern ist bei mir Gas auf dem rechten äußeren Drehregler (so kann ich den Antrieb mit dem rechten kleinen Finger bedienen)
zu 3: Ausfahren der Klappen durch Ziehen des Gasknüppels
 
Moin

Ich benutze weder bei meinen Elektro- noch bei Verbrennermodellen einen extra „Schutzschalter“.

Warum?

Damit ich immer für jedes meiner Flugzeuge eine innere Checkliste durchführen muss. Inklusive der kompletten Vor- und Nachflugkontrolle.
Ist alles (noch) fest? Sind alle Schrauben, Clips... Verbindungen dort wo sie sein müssen? Sind alle Ruder, Räder fest und beweglich wie es zu sein hat?
Usw. usw...

Damit ich eben immer gefordert bleibe, ja alles Richtig zu machen.
Was auch heißt, alle Knüppel & Schalter zu 3x zu prüfen das sie in ihrer Ausgangsstellung stehen; z.B. der Gasknüppel.

Damit ich immer gezwungen bin Wachsam zu bleiben, damit nicht erst was passieren kann.
Und ich so auch Sicher mache, das ich beim Umhängen vom Sendepult nirgends „hängen“ bleibe.

Denn, auch wenn es nur ein Modellflugzeug ist, ich bin Pilot.
 

Sebastian St.

Vereinsmitglied
zu 1: nein

zu 2 : Bei Elektroseglern ( Thermik xxl ) Störklappen auf Knüppel , Motor auf 3 Stufenschalter wo sonst Schleppkupplung , bei Motorseglern (wie Dimona ) Motor auf Knüppel Klappen auf 3 Stufenschalter wo sonst Landeklappen

zu 3 : bei mir ist nach hinten auch alles langsam/aus
 
1: verriegelter Kippschalter, der Gas nur freigibt, wenn Gasknüppel auf Null (OpenTX)
2: bisher: E-Motor bei E-Seglern auf Dreistufenschalter, wobei mittlere Schaltposition über Schieberegler 30-70% Gas hatte; demnächst wahrscheinlich: Gasknüppel ist immer Gas (oder eben nix bei reinen Seglern), links an Senderaußenseite einen kurzen Knüppel ähnl. Gasknüppel, der die Klappen steuert (Taranis X9E mit Verlängerung auf dem kleinen Hebel)
3: bisher: (Gas-)Knüppel hinten (=am Bauch) = Klappe ausgefahren (hinten = langsam)

Schöne Grüße
Thorsten
 

rkopka

User
1. Nutzt ihr bei Elektromodellen (!) einen Schalter zur generellen Deaktivierung des Motors?
2. Nutzt ihr bei E-Motorseglern (mit Luftbremsen) den Knüppel als Gas, Störklappe, beides gleichzeitig oder beides flugphasenabhängig?
3. Ist bei euch Knüppel hinten = Bremsklappen ausgefahren oder umgekehrt?

1. Ich nutze keinen Schutzschalter, da ich mir angewöhnt habe, den Gasknüppel pinibel und ausnahmslos immer hinten zu haben (z.b. auch wenn der Sender aus ist) und mich das einschlten sehr genervt hat, als ich es doch einmal probiert habe.
Immer hinten ist doch in der Realität kaum machbar und daher unsicher.
- Sender steht senkrecht, Knüppel wird von Schwerkraft runtergezogen
- Man stößt einfach am Knüppel an
- Irgendjemand (Kind) spielt damit

Daher immer einen Schutzschalter. Beim Heli durch Flugphasenschalter (Autorotation) sogar doppelt. Wenn man den Schalter gewohnt ist, merkt man da keine Einschränkung. Es ist der letzte Handgriff vor dem Start und der erste nach der Landung. Und natürlich steht der Gasknüppel immer auf 0.

2. Bei Seglern Phase1 Gas am Gasknüppel, bei den anderen Phasen am Stickschalter
3. Knüppel hinten - keine Klappen. Das ist die Basisstellung für den Segler. Eine Funktion nur durch Abweichen aus der Basisstellung. Da kann ich auch die Phase wechseln, ohne daß etwas passiert (Motor an oder Klappe voll).

RK
 

Knut

User
Ich benutze weder bei meinen Elektro- noch bei Verbrennermodellen einen extra „Schutzschalter“.
Warum?
Damit ich immer für jedes meiner Flugzeuge eine innere Checkliste durchführen muss.
Denn, auch wenn es nur ein Modellflugzeug ist, ich bin Pilot

Hallo Thomas,

Meinst Du mit einem Schutzschalter würde dieser Check wegfallen, oder irgendetwas daran minimieren können? Ich sehe da Null Zusammenhang.
Im Gegenteil, einen Schalter mehr zum checken.
Sinn des Schalters ist wohl der Gefahr zu begegnen, nicht unbeabsichtigt an den doch recht langen Gasknüppel zu kommen.
Natürlich muss ich darauf achten, diesen Schalter erst zu aktivieren, bzw. zu deaktivieren, wenn es an der Zeit ist.
Das kann dem Piloten niemanden abnehmen. Genauso wenig, wie die Finger vom Propellerbereich fernzuhalten.
Dieser Schalter ist nichts weiter als eine zusätzliche Sicherheit. Nichts wird einem durch diesen abgenommen.
Dieser Schalter, wie der Vorflugcheck auch, wirkt der Vergesslichkeit bzw. Schussligkeit oder was immer den Betreiber ablenkt, ein Stück entgegen.
Dagegen ist niemand gefeit.


Tschüß
Knut
 
Hallo zusammen

Wenn bei meiner Funke (DX9) das Gas versehentlich nicht auf 0% ist und der Regler verbunden wird, so wird der Regler nicht aktiviert und der Sender bringt eine akkustische Warnmeldung.
Nichts desto trotz: Ich nun wirklich kein übereifriger Sicherheitfanatiker, erachte aber dennoch ich einen zusätzlichen Motor-Aus Schalter an der Fernbedienung als Pflicht!

Es wäre nicht das erste Mal, dass ich beispielsweise bei Ruder- Funktionschecks, versehentlich an den Gasknüppel gekommen bin und mir der Flieger vom Bautisch gebraust ist und in die Wand geknallt ist...... Naja man lernt aus Fehlern :rolleyes:.

Oder wie bereits von Vorrednern erwähnt auch auf dem Flugplatz von Wichtigkeit. Es geht schnell, das jemand (den Piloten mit eingeschlossen) auf dem Platz aus irgendwelchen Gründen versehentlich ans Gas kommt.

Grüse Manuel
 
Ich benutze keinen Schutzschalter am Sender, weil dieser am Modell verbaut ist, also entweder Steckbrücke oder SPS. Dazu gibt es eine einfache Regel: Das Modell wird an/auf der Startbahn scharf gestellt, also wenn sich niemand mehr in seiner Bewegungsrichtung befindet. Und das Modell wird ausgestöpselt, bevor es in den Vorbereitungsraum kommt.

Störklappen habe ich grundsätzlich auf dem Gasstick und der steht hinten, wenn die Klappen drin sind. So kann ich besser die QR steuern. Einen Motor lege ich dann auf einen seitlichen Drehgeber, welchen ich mit dem Finger gut erreichen kann. Die Klappen möchte ich aber feinfühliger dosieren können.

Gruß Mirko
 
Ich habe Butterfly auf K1 (also Mode2 Stick links). Der Motor wird über einen dreistufigen Schalter betätigt. Nach oben rastet er ein (etwas weniger als 50%) zum Starten (Linkspfot) und nach unten ist es ein Taster mit 100%. Eine zusätzliche Sicherung habe ich nicht. Beim Einschalten wird in dem Fall auch nicht gewarnt weil der Sender Kanal 8 nicht als Motor erkennt. Dafür schaltet natürlich der Steller nicht scharf. Der Akku wird angesteckt nachdem alle Ruder gecheckt sind. Dann wird die Fläche auf den Rumpf geschraubt, Tesa drum und los. Andersrum ist das erste was abgezogen wird der Flugakku. Motormodelle mit Gasknüppel den man versehentlich mit dem Sendergurt betätigen kann habe ich allerdings auch nicht.

Grüße
Dennis
 
Ich benutze keinen Schutzschalter am Sender, weil dieser am Modell verbaut ist, also entweder Steckbrücke oder SPS. Dazu gibt es eine einfache Regel: Das Modell wird an/auf der Startbahn scharf gestellt, also wenn sich niemand mehr in seiner Bewegungsrichtung befindet. Und das Modell wird ausgestöpselt, bevor es in den Vorbereitungsraum kommt.
Gruß Mirko

Hi Mirko

So kann man es natürlich auch machen. Nur für mein Verständis: Weshalb ziehst du eine Steckbrücke (die ja zusätzlich verbaut werden muss) einer viel einfacher umzusetzenden Not-Aus-Lösung am Sender vor? Ich sehe nur Vorteile der Senderlösung (weniger Aufwand, kein zusätzliches Material, daher auch weniger Gewicht).

Ist wohlverstanden nicht als negative Kritik zu verstehen, sondern als offener Gedankenaustausch ;).

Grüsse Manuel
 
Bei einfachen Motormodellen nutze ich grundsätzlich das BEC des Reglers, schalte also mit der Steckbrücke das komplette Modell ein und aus. Ich finde die Idee sehr gut, das Modell bzw. den Antrieb erst ausserhalb des Vorbereitungsraums einzuschalten, denn damit sind die Gefahren gebannt, bevor sie entstehen können.
Ach ja, Gewicht: Eine Steckbrücke aus 4 mm Goldkontaktsteckern wiegt vielleicht 10 bis 20 g? Bei 2,5 Kg Abfluggewicht ist das kein Problem. Steckbrücken verbaue ich auch nur da, wo kein anderer Rumpfzugang da ist. Den Akku ganz herkömmlich anstecken kann ich auf auf der Bahn.

Gruß Mirko
 
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