Tipps zur Auslegung von Styro-Abachi-Flächen (5 m)?

Grüß Euch,

im Moment brauche ich mal Tipps bzgl. Auslegung von Styro- Abachi Flächen

1.)Mein neuer Großsegler ( 5 m Spw, Maßstab 1:3) bekommt selbstgemachte Flächen und mich würde interessieren, wie dick die Abachibeplankung ausgelegt sein sollte.
Das Ganze soll eher ein Thermiksegler werden, auf keinen Fall eine Vollgaskiste. Leichtbau, so gut es geht
Profil HQ/W-2,5-11 wäre meine Vorstellung

2.) Als Holm würde ich nur zwei senkrechte Stege als Verkastung einkleben und Beplankung oben und unten mit 5 cm breiten Kohlebändern zwischen Holz und Styro verstärken. Verkleben mit geringschäumendem PU-Leim, der auch das Gewebe durchdringt
Gute Idee?

Sagt mir Eure Meinung

Danke
 
ich nehme seit 30 Jahren Abachi zwischen 1,0 und 1,5 mm. Habe einen größeren Bestand an 1,2mm mal günstig erworben.
Das Programm vom Christian Baron hilft Dir nur wenn Du auch weißt was für Daten Du eingeben musst.

Deine Auslegung für einen thermiklastigen Segler ist schon i.O., ich würde nur zusätzlich diagonal Glas mit 40-80 Gr. unterlegen und natürlich mit EP- Harz kleben. Dafür gibt es auch Treibmittel

Jörg
 
Ich empfehle dir auch mal diesen Thread durchzulesen:
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/245888-Bau-Bildbericht-LS-Flächenbau-1-3

Das Abachi bringt bzgl. Festigkeit nicht sehr viel und dient eher als Schleiflage.
wie Jörg geschrieben hat, würde ich diagonal Gewebe verlegen. Aber anstatt Glas CFK.
Wenn du eine Steckung aus CFK anstatt Stahlstab machst, kannst du einiges Gewicht hier sparen und dafür lieber die Flächen etwas stabiler bauen.
 
Vorbild

Vorbild

Hallo Christian,
kannst du uns noch verraten was es für ein Vorbild werden soll? Das entscheidet die Auslegung schon etwas.
LG, Johannes
 
Wie Jochen sagt: Die Dicke der Beplankung dient vor allem als Schleiflage (und der Grabbelfestigkeit). Wenn der Kern präzise geschnitten ist, oder deine Ansprüche an die Profilgenauigkeit nicht so hoch sind, kann sie dünner sein. Brauchst Du "Fleisch" um Schnittungenauigkeiten beim Schliff zu korrigieren, braucht es mehr.

Biegefestigkeit und -Steifigkeit kommt vor allem von den Holmgurtbändern. Torsionsstifigkeit von einer diagonal eingelegten Gewebelage.
 
Danke für die Rückmeldungen!

Habt Ihr Bedenken bzgl. PU-Leim wegen der Durchtränkung der Gewebelagen oder wegen Gewicht oder Klebeleistung?

Ich hab schon kleinere Flügel bis 3m damit beplankt, es hat perfekt funktioniert. Warum dann nicht auch Größere?

Achja, es wird ne FVA 27
 
Habe auch schon Flügel mit PUR-Leim beplankt, auch mit Gewebeeinlagen aus Glas.

Ich hatte den Eindruck, dass die Druckfestigkeit geringer ist, als mit einer Epoxy-Verklebung. Beim Ruder schien mir die Torsionssteifigkeit etwas geringer zu sein.

Gruß
Klaus.
 
Hallo Christian,
gut dass ich gefragt habe. Es ist der Canard von der RWTH Aachen?
Diese Fläche würde ich mit 0.5er Furnier und mindestens 100er Biax Kohle unter der Beplankung bauen. Hierbei dient das Abachi wirklich nur als Schleiflage. Holm nach Baron ausgelegt. Bei der hohen Streckung und der Pfeilung bekommst du sonst Torsionsprobleme.
In Sachen Holmsteg bin ich ein grosser Fan von Herexsandwich mit 80er Glas. Das Sandwich habe ich auch schon mit PU Leim gemacht. Die Verklebung mit den Gurten dann natürlich mit Harz.
Wenn du mit stehendem Balsa arbeiten willst, würde ich das auch mit 80er Glas diagonal beschichten. I trust in fibers ;-).
Den Bau eines richtigen Holmes kann ich nur empfehlen, die Belastungen im Flug sind das eine; bei einer schlechten Landung kann der Holm schon Mal über Tonne oder nicht Tonne entscheiden.
Zum PU Leim: Jemand den ich sehr schätze mit richtig Ahnung hat dazu Mal im übertragene Sinne geschrieben: GFK ja; CFK nein. (Bei Torsionslagen).
Viel Erfolg,
Johannes
 
Ganz Scale will ich sie nicht bauen, was Streckung angeht.
Da zweifle ich an guten Flugeigenschaften.

Auch mit ner vergößerten Flügeltiefe wirds trotzdem noch ein imposantes und vorallem einzigartiges Modell sein, ich schwanke zwischen 10% und 20% mehr Tiefe, eine Wurzelrippe mit 16,6cm bei ner Spannweite von 5 Meter ist doch bedenklich.

Darum hab ich an der traditionellen Bauweise noch festgehalten.

Aber Torsionssteiffigkeit ist bei der 10° Pfeilung wirklich ein ernstzunehmendes Thema, da geb ich Euch recht. Um eine Diagonallage unterm Abachi komm ich wohl nicht rum.

Was gibts denn für Schäumungszusätze für Epoxy? (10% Backpulver oder Hefe ins Harz?? ;-)
 
Mist, hab grad erst dort bestellt

wieviel mischst Du bei? Das mit dem resultierendem Raumgewicht in der Beschreibung ist mir zu abstrakt. Gibts dadurch auch Festigkeitseinbußen?
 
Hallo Christian,
Wir bauen zu zweit eine ASW 15(bzw Zwei!!😊) mit Styropor und 0.6 mm Samba Holz.Dazu kommen 3 Schichten degressiv GFK @100 gr.Steg: vertikal aussi 4mm Sperrholz.
Es ist unser erste grosser Segler😊!
Wenn der Segler zufridenstellend fliegt will ich grösser bauen.....
Es gibt ja sooooo schöne Modelle als beispiele, die aber unglaublich teuer sind🤔
Viel Spass beim bauen,da wirst du selber viel lernen 👍👍👍
Michael
 
Habt Ihr Bedenken bzgl. PU-Leim wegen der Durchtränkung der Gewebelagen oder wegen Gewicht oder Klebeleistung?

Hallo,
Tränkung kaum Bedenken, Klebeleistung (zu porösen/ geschäumten Gründen) erst Recht nicht. Da ist PU unschlagbar.
Allerdings wird ein Laminat mit PU deutlich weniger interlaminaren Schubmodul haben, d.h. das Laminat erscheint "weich". Aus diesem Grunde macht es keinen Sinn, die steife CFK-Faser mit PU mehrlagig zu einem Holm aufzubauen, eine steife Torsionslagezu erzeugen o.ä.
Wie schon geschrieben, gewinnst Du durch eine ordentliche Flachsteckung, Stege und eine Torsionslage konstruktiv den meisten Benefit. Für Details gibt es hier massenhaft Referenzen.
Viele Grüße!
 
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