ASW 28 1:2 HILFE!!!!!!!

Hallo,
Mein Vater hat sich vor kurzem die große Rosenthal ASW 28 mit 7,5m gekauft! jetz wollten wir heute in unserem wohnzimmer die flächen vermessen und die ganze maschine einmessen aber erfolglos! nun hätte ich eine frage: hat denn jemand von euch die erfahrung mit einmessen um uns zu helfen! bitte nur im umkreis von 100km von Pfaffenhofen an der ilm entfernt!
Measse
MFG
Michael
 

Rsal

User
ja hat den Dein Vater noch nie Segelflugzeuge gebaut und geflogen? Dann weiss er doch wie es geht.Wenn nicht, dann ist es doch recht mutig, ein solches Projekt zu realisieren.

Schnüre machen es möglich. Sie sollten sich aber nicht dehnen lassen. Dann klappt es.

[ 21. November 2004, 18:52: Beitrag editiert von: René Salina ]
 
ja sicher! er hat schon mal irgendwann so einen flieger eingemessen aber des war vor X-Jahren! sicher hast du recht dass des gewagt is aber mei, wenn er es sich einbildet! es geht ja eigentlich nur darum dass absolut kein anhaltspunkt am rumpf da is! keine flächenanformumg, keine kante absolut nix da muss mann pur nach augenmaß und nach wasserwaage und meterstab gehen! Es is ja nur as einmessen problematisch der rest is routine! ham alles schon xmal gmacht aber nur des einmessen is halt so a sache!
naja viellecht weis doch jemand einen der in sowas visierter is als wir!
Measse
MFG
Michael
 
Michael, Rene....
bitte - was ist mit "einmessen" gemeint?
Es geht doch um die ASW 28 - oder um den Erweiterungsbau in Pfaffenhofen ;) ;) ?
 

Rsal

User
Christian: Du stellst die richtige Frage. :)

Ich weiss auch nicht genau, was da gemessen werden soll. :confused:
Ich weiss nur, dass man mit einer Schnur als Hilfswerkzeug einiges im Leben einmessen kann. Sei es ein Bau, an einem Modell oder weiss der Gucker was. ;)
Naja, vielleicht erfahren wir ja noch, was da gemessen werden soll. :D
 
Also bitte Leute, die frage ist doch klar formuliert: der Rumpf hat keine Flächenanformung,
also müssen doch einige daten festgelegt werden:

1) wo genau sitzt die Steckung
2) Quer und Längsachse müssen im rechten
Winkelstehen
3) Längs und Hochachse ebenfalls

Wenn keine Flächenanformung vorhanden ist, ganz schön aufwendig, da kann mann nur mit Schnüren und großen Winkeln arbeiten.

gruß kalle aus dem habichtswald
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

als erstes die Seitenansichten und Bilder von der Seite studieren. Wichtig für den optischen Eindruck ist der Übergang an der Endleiste zur Rumpfröhre. Das Auge nimmt recht genau wahr, wie hoch die Endleiste an der Rumpfröhre sitzt. eventuell sind ja an dem Rumpf schon Markierungen für die Steckung etc. Dann muss bzw. kann man sich daran orientieren.

Dann auf die hintere Rumpfröhre die Mittelachse anzeichnen und nach vorne unter die Flächenauflage verlängern. Der optische Eindruck in der Luft hängt wesentlich von diesem Rumpfteil ab. Fällt dieser Abschnitt beim Normalflug nach hinten, sieht das Flugzeug überzogen aus. Um dies zu vermeiden muss die EWD der Profilsehne zur Rumpfröhrenmittelachse groß genug sein. Andersherum ist es optisch nicht so auffällig.

Bei unserer ASW 17 haben wir 1,7 Grad. Das ist eher wenig und liegt daran, dass wir sie wie ein F3B-Gerät fliegen wollen. D.h. Profilierung etc. ist alles auf schnellen Streckenflug ausgelegt und Thermik bzw. langsam wird immer mit Wölbklappenausschlag geflogen. Bei einem HQW2,5 würde ich auf rund 3 Grad gehen. Das ist die EWD zur Rumpfröhre. Bitte nicht mit der EWD zum Leitwerk verwechseln.

Mit diesem Wissen jetzt auf einer Seite die Profilsehne (Verbindungslinie vom vordersten Punkt an der Nasenleiste zur Endleiste) auf dem Rumpf anzeichnen.

Den Rumpf jetzt auf einer absolut planen Unterlage so fixieren, dass das SLW genau senkrecht steht. Dann auf der angezeichneten Seite eine Schablone abnehmen, die auf der planen Unterlage lotrecht steht. Diese auf die andere Seite nehmen und dort die Profilsehne übertragen. Den Abstand von der Hinterkante zur Endleiste muss genau gleich sein.

Schablonen der Wurzelrippen mit allen Durchbrüchen für Steckung etc. anheften (geht mit Heißkleber, den kann man nachher wieder abpoppeln) und nochmals mit der Seitenansicht kontrollieren.

ACHTUNG: orientiert Euch nie an Abständen zu Trennnähten, Kabinenhaubenrahmen etc. Diese sind oft etwas versetzt und das Auge nimmt Abweichungen sehr genau wahr. Deshalb immer die Lage langer Kanten zueinander vermessen.

Jetzt die Durchbrüche herausarbeiten, so dass man danach die Flächen anstecken kann und sie etwas Spiel haben.

Zum eigentlichen Einmessen am besten in eine große Lagerhalle gehen. Das Wohnzimmer ist zum peilen zu klein. Ausserdem gerade Alurohre/Vierkantleisten mitnehmen.

Ein Rohr am Seitenleitwerk so befestigen, dass es genau quer zur Längsachse des Rumpfes ist und der Winkel zur Seitenleitwerksflosse rechts und links genau gleich ist. Ich fixiere dazu Das ganze mit Paketschnur und Heißkleber am Rumpf. Der Rumpf muss gut fixiert werden, so dass die Querstange im Wasser liegt.

Jetzt kann man die Flächen anstecken und mit Schnüren einmessen. D.h. Schnüre von den Flächenspitzen zur Rumpfendkante etc. Dann durch peilen per Auge alles kontrollieren.

ACHTUNG: Brillenträger mit einem eingeschliffen Zylinder wie ich einer bin sind hierfür nur 2te Wahl, da beim schrägen Peilen Linien verzerrt werden. Ich peile daher mit Kontaktlinsen ohne Zylinderkorrektur.

Wenn alles stimmt kann man die Aufnahmen für die Torsionsbolzen fixieren (mit 5-Min-Epoxi oder Sekundenkleber+Füllpulver oder was einem da liegt). Danach ist das schwierigste hinter Euch. Als nächste die Flügelaufnahmen gut fixieren.

Die EWD zwischen Flügelprofil und Leitwerksprofil kann jetzt einfach eingemessen über Abstände zu einer ebenen Auflage eingemessen werden.

Hans
 

Jan

Moderator
Schön erklärt Hans. :)

Habe bei Rolf Suter <<< im absolut lesenswerten Skript zur Eigenkonstruktion Giotto >>> gelesen, dass der bei der Erstellung von Urformen für Rümpfe sich mit absolut geraden Messingrohren behilft, die er durch den Rumpf an den ermittelten bzw. geplanten Durchbruchstellen durchsteckt. Bei einer "schwimmenden Lagerung" der Flächen am Rumpf dienen die Rohre dann zur Positionierung der vier Flächenbolzen. Durch die Länge der Rohre kann man gut peilen. Sobald die Lage feststeht, werden die Rohre eingeharzt und dann abgeschnitten. Nur so als Idee. Vielleicht hilfts...
 
Hi,
danke für eure spitzen antworten ;) ! Da ich heute nicht mehr die zeit hatte meinen vater an den PC zu holen werde ich ihm des morgen mal durchlesen lassen
bei weiteren fragen werde ich mich an euch wenden!
Measse
MFG
Michael
 
hi,
so jetz is se ja soweit flächen und hLW sind komplett fertig und der rumpf bis auf das einbombadieren des fahrwerks (geheftet is es schon) und einkleben der bleikammer und des weichenbrettchens ist er bis auf´s lakieren fertig! nur haben wir ein problem: heut haben wir ihn mal das erste mal im garten komplett zusammengesteckt. dann hab ich nur so zum schauen mal am T-leitwerk probiert zu wackeln und festgestellt dass des wackelt wie ein kuhschwanz! mein gut der rumpf hat eine länge von 3,3m aber trotzdem dürfte des ned sein! was meint ihr: Heckleiste raus und auschäumen? Oder was würdet ihr machen, heckleiste drin lassen und so fliegen?
Measse schonmal
MFG
Michael
 
Hallo Ravenfan, sag mal habt ihr vorher schon mal einen Großsegler gebaut, oder baut ihr da gerade euer Meistersstück?
Tordiert der ganze Rumpf oder nur die Finne? Wenn sich der ganze Rumpf verbiegt, dann behaupte ich mal hat dein Rumpfhersteller nicht gerade ganze Arbeit geleistet. So etwas kann ich durch Materialwahl und Faserorientierung beeinflussen. Da hast Du nachträglich recht schlechte Karten.
Bei der Größe des Rumpfes denke ich aber der Hersteller hat vorher schon mal einen Rumpf eingelegt und kann das :confused:
Wenn die Torsion vom Fuß der Finne kommt dann gibt es mehrere Möglichkeiten, die hier zum Teil auch schon beschrieben wurden. Ich für meinen Fall gehe her und klebe einen Spant in den engsten Querschnitt der Rumpfröhre. An dieser Stelle steigt die Finne nach oben und das gibt enorm viel Halt in Bezug auf die Drehbewegung.
Eine andere Möglichkeit ist, einen axialen Spant in Längsrichtung zur Rumpfröhre in die Finne zu kleben. Etwa 10 bis 15 cm über dem Boden des Rumpfes. Das ist eine häufig eingesetzte und sehr gut funktionierende Methode.
Nimm mir meine erste Frage nicht krumm aber ich hab so das Gefühl ihr zwei bastelt da mal so drauf los. Ich komme aus dem richtigen Flugzeugbau und sehe Vieles vielleicht zu übervorsichtig, aber ihr solltet schon wissen daß ein 8m Segler kein Spielzeug ist sondern zur Waffe werden kann! (also bitte nicht einfach mal so fliegen, obwohl das Leitwerk wie ein Kuhschwanz wackelt)
Wie gesagt nimms mir nicht übel aber denk darüber nach.
Gruß
 
hi nur mal meine kleine auflistung unserer modelle: 5,60m Röhnlerche, ask 13 mit 6m, asw 20L mit 5m Raven mit 3,3m Extra 330LX mit 3,10 und noch eine 5m lo 100!
Ich glaube dass ist deulich dass wir keine anfänger sind oder! und außerdem sind wir ja hier in einem forum da kann doch jeder fragen wass er will!
Danke für eure Hilfen :mad: werde in sachen segler hier nix mehr fargen da mir des zu blöd wird! Ich bin motrpilot und hab mit diesen seglern nix am hut!
MFG
Michael
 
Original erstellt von RAVENFAN:
was meint ihr: Heckleiste raus und auschäumen? Oder was würdet ihr machen, heckleiste drin lassen und so fliegen?
Hallo Michael,

nimms den Leuten nicht übel, aber bei solch einer Frage kann man schon ins grübeln kommen ob genügend Bau- und Flugerfahrung vorhanden ist.

...und so fliegen? hätte nun wirklich nicht kommen dürfen.

Dennoch wird hier jedem geholfen wenn man es zulässt...

[ 20. Mai 2005, 22:07: Beitrag editiert von: Robert G. ]
 

DG-Fan

User
Hallo Ravenfan,
der Stellungnahme von Robert G,kann ich nur zustimmen!Bei irgendeinem Problem wurde mir im Forum immer geholfen.Ein weiterer Tip wäre der RCN-Chat.Dort sind,mich eingeschlossen,auch Großseglerpiloten vertretten.Von denen man diesen oder jenen guten Tip bekommen kann.
Also,bleib dem Forum erhalten. ;)

Grüße aus dem Rheinland,
Thomas
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

erst die Spitzenantworten loben und wenn mal hinterfragt wird gleich empfindlich sein.

Gewisse Empfindlichkeiten sollte man sich in allen Foren abgewöhnen (ich habe es gut, bin von Haus aus unsensibel :) )

Die Frage ist, woher kommt die Torssionweichheit? Ich vermute mal vom SLW-Fuss unten. Die Flosse ist i.d.R steif genug. Meistes kommt es daher, dass die Röhre am Übergang beult. Da hilft nur innen Gewebe einlegen (eher Gals oder ARamid als Kohlefaser, weil es besser zum übrigen Gewebe passt) und mit Spanten aussteifen. Ich nehme da gerne Styrofoam, damit im Fall der (Über-)Belastung (Ringelpiez am Boden) alles noch nachgeben kann.

Hans
 
hi,
jep es geht genau unten am fuß, also da wo die finne mit dem rumpf übergeht (an der schmalsten stelle der röhre!
des is die pinke hartschaumplatte oder? meinst die reicht?
MFG
Michael
 
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