Messgerät UM25C zum Messen von Empfänger und Servo Strömen - Spannungen

.Claus

User
Für das Messen des Stromes von Empfänger, Servos usw. im Flieger können die neuen USB Messgräte vom Typ UM24/C UM25/C UM34/C verwendet werden. Eigentlich sind diese für das Messen von Verbrauchern mit USB Anschlüssen, wie Handys, kleine Ladegeräten usw. vorgesehen. Für einen Preis von um die 20€ ein wirklich brauchbaren Messgerät.

Ich habe mir zwei Adapterkabel von USB-A auf Servostecker gebaut um dieses zwischen Stromquelle und Empfänger anzuschließen. Damit kann der Stromverbrauch mit Spitzenwerten gemessen werden und die Stromversorgung (BEC) ausgelegt werden. Die Kabel sollten möglichst dick (0,5mm2) ausgelegt werden.

Die Funktionen von diesen Messgeräten ist recht umfangreich und sind gut im Handbuch beschrieben. Das UM25/C kann lokal, über Handy App oder PC Software gesteuert werden. Die unterschiedlichen Modelle haben andere Farben. UM24/C = grün, UM25/C = blau, UM34/C = gelb


UM25C - 01.JPG


Produktbeschreibung

USB-Anschlüsse finden Sich heute nicht nur am heimischen PC sondern auch an Powerbanks, im Auto oder im Zug. Doch nicht alle Anschlüsse sind von bester Qualität und liefern gleichmäßige Ströme und Spannungen. Mit dem JT-UM25C haben Sie alle Werte stets im Blick. Das Messgerät unterstützt zusätzliche Funktionen wie Quickcharge 2.0 und 3.0, sowie Apple 2.4 A, 2.1 A, 1 A, 0.5 A und Android DCP und bietet zudem eine bequeme Auswertung über eine Bluetoothschnittstelle. Mit einem Messbereich von bis zu 24 V und 5 A ist der JT-UM25C für praktisch alle Anwendungsfälle geeignet. Das integrierte 1,44" LCD-Display lässt sich in fünf Helligkeitsstufen regeln und bietet stets eine Übersicht über alle Messwerte.

- Messgerät für USB Anwendungen
- Messwertausgabe über LCD-Display
- Anzeige von Strom, Spannung, Energie, Leistung, Spannungsverlauf, Innenwiderstand, Temperatur (int. Sensor)
- Ausgabe über BT zur Auswertung am PC/Smartphone
- Unterstützt: Quickcharge 2.0, QC3.0, APPLE 2.4 A/2.1 A/1 A/0.5 A Android DCP, SAMSUNG


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Handbuch



Adapterstecker von USB-A auf Servostecker
UM25C - 02.JPG


Grafische Ansicht der Messwerte
UM25C - 08.JPG
Mehr Infos
 
Es ist günstiger als ein Unisense oder Unilog, aber ich würde nicht all zuviel drauf geben.
Mit 2 Hz Abtastrate ist es viel zu Träge um Stromspitzen erfassen zu können. Und genau die können einem das Leben schwer machen.
Und ein USB Stecker in der BEC Zuleitung? Für Tests am Boden ok aber im Flug würde ich das eher als Sicherheitsrisiko betrachten.

Grüße
Stefan
 
Schicke Idee ein solches Gerät zu nutzen :)

Ob 2 Hz Abtastrate und USB Stecker tauglich sind soll und kann ja jeder für sich Entscheiden

Ich finde den Beitrag für mich wertvoll als Denkanstoß :)

Danke !
 

Gast_74695

User gesperrt
Ich habe mir für diese Anwendung das Teil vom Hobby König gekauft:
https://hobbyking.com/de_de/hobbykingtm-compact-20a-watt-meter-and-servo-power-analyzer.html
Was haltet ihr davon?

Auch gut, aber die Daten mit bluetooth zur App zu schicken ist sexier ;)

Es ist günstiger als ein Unisense oder Unilog, aber ich würde nicht all zuviel drauf geben.
Mit 2 Hz Abtastrate ist es viel zu Träge um Stromspitzen erfassen zu können. Und genau die können einem das Leben schwer machen.
Und ein USB Stecker in der BEC Zuleitung? Für Tests am Boden ok aber im Flug würde ich das eher als Sicherheitsrisiko betrachten.

Zwei FUD Themen und ein "Markenhersteller". Hast du wirklich so viel Angst oder bekommst du Provision?
 
Diese Unterstellung kannst du dir sparen.
Ich will nur zur Vorsicht mahnen bei solchen Geräten.
Die USB Stecker haben einen maximalen Nennstrom von 1,5A.
Also sind die 5A nach Angabe schon deutlich über ihrer Spezifikation. Wie gut der Übergangswiderstand bei den Kontakten sind kannst du auch nur schätzen, sprich Spannungsverlust.
Wenn ich davon ausgehe dass man den Strom nicht in einer Schaumwaffel messen will sondern in einem größeren Modell dann sollte man sich nur bewusst sein dass hier ein Risiko besteht das im FLug zu nutzen.
Von dem her ja, mir wäre es zu riskant es in meinen Modell zu verwenden.
Ausreden oder abwerten will ich das Gerät garnicht, das steht jedem frei.
 

Gast_74695

User gesperrt
Wie gut der Übergangswiderstand bei den Kontakten sind kannst du auch nur schätzen, sprich Spannungsverlust.
Bei uns auf dem Land messen wir das einfach.

Ach, die hat noch gefehlt, danke!

Von dem her ja, mir wäre es zu riskant es in meinen Modell zu verwenden.
Das ist angekommen.

Ausreden oder abwerten will ich das Gerät garnicht, das steht jedem frei.

Das Gegenteil aber auch ;) Ich finde es gut, dass du den Kollegen, die hier mitlesen, ein eigenes Urteilsvermögen zugestehst. Wer darüber nachdenkt, den Servostrom zu messen, überblickt in der Regel auch mögliche Schwachstellen bei Verwendung des geschilderten Gerätes. Zum Beispiel kann man die Kabel auch direkt an die Platine löten.
Apropos Servostromspitzen: Welche Werte hast du denn an deiner Nichtschaumwaffel gemessen? Und wie? Gerne in einem neuen Thread, ich denke da besteht wirklich Aufklärungsbedarf.
 

.Claus

User
Oh man, immer diese Grundsatzdiskussionen :mad:

Hier wird ein Messgerät, welches normal für einen anderen Einsatzzweck entwickelt wurde verwendet.
Das dieses nicht an Messungen mit professionellen Messgeräten ran kommt, dürfte doch jedem klar sein, bei dem Preis.

Wer so ein Teil fest in den Flieger einbaut ist selber schuld, das Teil ist zum Messen am Boden gedacht.

Eine ungenauere Messung ist besser als gar keine, um ein Gefühl zu bekommen was so ab geht.
Und so falsch misst das Teil auch wieder nicht.

Der Hobbyking Power Analyzer hat bei mir nicht lange gehalten, dann war das Teil defekt.
 

s.nase

User
Die USBstecker könnte man ja relativ einfach gegen xt30 Stecker ersetzen. Mit dem mageren Mess Intervall von 2hz lassen sich aber praktisch nur Dauerstrombelastungen betrachten. Aber gerade Servos arbeiten praktisch nur mit Impuls Strombelastungen, zumindest haben die höchsten Strombelastungen oft nur sehr kurze Impuls Länge. Somit machen Messimpulslängen von weniger als 100hz bei Servos nur wenig bis garkein Sinn.
 

.Claus

User
Somit machen Messimpulslängen von weniger als 100hz bei Servos nur wenig bis gar kein Sinn.
Muss ich widersprechen, die absoluten Spitzen kann ich hiermit vielleicht nicht ermitteln, wenn ich aber alle Servos länger laufen lasse kann ich sehr wohl eine Spitzenbelastung messen um mein BEC auszulegen. Reserve plant man immer mit ein.
 

s.nase

User
Den Stromimpuls und den dabei entstehenden Spannungseinbruch, wenn alle Servos gleichzeitig die Drehrichtung ändern, kannst du bei 2Hz Messintervall nur mit sehr..sehr viel Glück aufzeichnen.
 

Gast_74695

User gesperrt
Den Stromimpuls und den dabei entstehenden Spannungseinbruch, wenn alle Servos gleichzeitig die Drehrichtung ändern, kannst du bei 2Hz Messintervall nur mit sehr..sehr viel Glück aufzeichnen.

Ich werde mich mal auf die Jagd nach diesen bösen Stromspitzen begeben. Einem Oszi am Shunt sollte nichts entgehen. Gibt es besonders bösartige Servos?
 

Gast_74695

User gesperrt
OK, es handelt sich scheinbar um eine eher diffuse Angst. Man kann sie nicht bestimmten Produkten zuordnen und der gefährliche Zustand hält nur so lange an, dass man ihn mit den üblichen Strommessverfahren gar nicht erfassen kann.
Da das befürchtete Einbrechen der Versorgungsspannung nur eine Folge des Spitzenstromes ist (aber freundlicherweise den Strom reduziert), reicht es aus, den Spitzenstrom zu messen. Idealerweise an einer Versorgung mit sehr niedrigem Innenwiderstand. Der (kritische) Spannungsabfall am Empfänger ergibt sich dann aus dem Innenwiderstand der im Modell verwendeten Versorgung.

In einem ersten Brainstorming mit anderen erfahrenen Kollegen erwartete eigentlich niemand einen Spitzenstrom, der über dem Blockierstrom des Servo liegt. Der Messaufbau wird also erst einmal nach dieser Annahme dimensioniert.

Die in den Servomotoren vorhandene Induktivität führt ja nach der gängigen Lehrmeinung eher zu einem verzögerten Stromanstieg. Welcher physikalische Effekt wird denn von den Warnern für den beängstigenden Spitzenstrom verantwortlich gemacht?
 
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