3D CAD und die Grafikkarte

onki

User
Hallo,

ich nutze als Einsteiger für gelegentliche Konstruktionen DesignSpark Mechanical.
Mein Bürorechner ist schon etwas in die Jahre gekommen und auf der internen Investitionsliste für Ersatz.
Da ich ein Fan von integrierter Grafik bin, wollte ich (wie kürzlich beim Werkstattrechner) wieder auf einen Ryzen 2400G mit B450 Mainboard gehen.

Sicher gibt es performantere Boards aber außer dem normalen Office-Kram, etwas 3D CAD, Plotterzeug und sehr selten mal nen Flusi mach ich keine wirklich anspruchsvollen Sachen an dem Teil.
3D Spiele sind absolut keine Option (die gehen mir komplett an gewissen Körperteilen vorbei).

Wie ist eure Einschätzung zur integrierten Grafik. Mir persönlich wäre ein moderater Stromverbrauch wichtiger als irgendwelche Benchmarks.
Für seine gut 7 Jahre ist mein Bürorechner (mit onboard Grafik) noch ziemlich gut, nach SSD Frischzellenkur erst recht. Der wird aber altershalber ersetzt.

Gruß
Onki

P.S: Ich weiß wir haben eine Computer-Rubrik. Hier passt es für mein Gefühl aber besser.
 
Wie immer,
es kommt darauf an ...
Wir haben hier im Job relativ umfangreiche Baugruppen.
Alleine das Ableiten einer Zeichnung oder die Regeneration ist mit einer onboard Karte Geldverschwendung.
Bei einfachen Teilen aber kein Problem.

Roman
 
Brauchbare Grafikkarten für den (Hobby-)CAD-Bereich sind mittlerweile recht erschwinglich geworden. Da macht selbst die kleine NVidia Quadro (K1200) einen Unterschied wie Tag und Nacht (oder wie SSD zu HDD...) im Vergleich mit den onBoard-Lösungen. Dies bezieht sich allerdings auf die, in die Prozessoren integrierten, GPU´s. Auch auf manchen Mainboards werden ab und an dedizierte Grafikchips verbaut, die dann durchaus auch einen größeren Leistungssprung mit sich bringen. Da hilft nur, sich die entsprechenden Spezifikationen vor dem Kauf anzuschauen und zu vergleichen.
Ich persönlich ziehe eine dedizierte (also auf´s Board gesteckte...) Grafikkarte jederzeit vor. Da tut´s dann mit Sicherheit auch eine günstig gebraucht zu bekommende GTX760 oder 750. Weiterer Vorteil: Die Dinger entlasten spürbar die CPU bei den Grafikberechnungen UND bringen vor Allem eigenen Speicher mit, der nicht auch noch vom Hauptspeicher (RAM) abgezwackt wird. Gerade bei "kleineren" Systemen mit nur 4GB Arbeitsspeicher kann das durchaus eine ganze Menge ausmachen.
Wenn der Rechner unter Umständen auch gleich eine Fräse steuern soll, und LinuxCNC verwendet wird, geht an einer dedizierten Karte (meiner Meinung nach) sowieso kein Weg vorbei. Stichwort "Latency" und "Jitter", bei Steuerung über z.B. LPT-Port. Bei USB-basierten Steuerungen ist dies allerdings zu vernachlässigen, da werden die Endstufensignale von externen Controllern (oftmals Arduino etc.) generiert.
In der Hoffnung, "gehilft" haben zu können, ohne noch mehr "gestiftete Verwirrung" geschaffen zu haben... :D:D:D
Charly
 

smaug

User
Hallo
Mit einer dedizierten Grafikkarte bist du immer besser dran, für 3D CAD meiner Erfahrung nach fast ein muss. Jetzt kommt es noch drauf an auf was das CAD aufbaut Opne GL oder Direct X. Bei Direct X kannst du getrost auf Gamerkarten zurückgreifen. Bei Open GL würde ich eher eine kleine NVIDIA Quadro nehmen, z.B. mit einer Quadro P620 bist du für deinen Anwendungsbereich (DirectX und Open GL) sicher gut aufgestellt (Leistung 40W).
 

AlexB

User
Hallo,

nichts gegen integrierte Grafiklösungen, haben wir im Geschäft haufenweise für Office. Aber mein nächster Rechner für CAD hat definitiv ne Quadro. Mein (3 Jahre alter) i7 den ich für CAD nutze hat ne GTX 960 drin was ganz ok ist aber immer noch nicht das gelbe vom Ei. Hab noch ein XPS 13 i7 von Dell. Das war vor 3 Jahren als ich es gekauft habe mit das beste Notebook in der Größe aber Fusion 360 z.B. ist produktiv darauf nicht nutzbar.

Gruß

Alex
 

onki

User
Hallo,

ich hab gestern mal ein extrem komplexes Gerät als Step importiert auf dem neuen Rechner in der Werkstatt (Ryzen 2400G). Da lässt sich alles flüssig bewegen und ich hab keinen Anlass zur Klage. Solche Teile werde ich nie an den Rechnern bearbeiten, da es hier um einfache Dinge wie Servorahmen etc. geht.
Ich werde nie auf die Idee kommen ein Modellflugzeug selbst zu konstruieren oder gar am 3D Drucker auszudrucken.

Daher reicht mir die aktuelle Performance und ich werde auch im Büro auf einen Mini-Tower gehen.

Gruß und Danke für eure Einschätzungen
Onki
 
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