Reisenauer Mittelstück ausgeleiert, klemmt nicht mehr

tschulz

User
Guten Morgen zusammen,

ich hatte gestern zum ersten mal das Problem das mein 62er 4mm Mittelstück am Heron nicht mehr zu befestigen war. Die Madenschrauben lassen sich noch drehen sich ziehen jedoch nicht an. Im Alumittelstück sind ja schwarze Muttern verpresst. Lässt sich das Mittelstück noch reparieren? Wie sind eure Erfahreungen, ist das normaler Verschleiss und muss ersetzt werden. Ich bin von der doppelten Klemmung der RS-Mittelstücke nach wie vor begeistert und das ist das erste Mal mit einem solchen Problem.

Danke für eine Info. Gruß Tilo
 

steve

User
Hallo Tilo,
die Teile sind sehr präzise gefertigt. Ich würde es austauschen. Wenn ich in der Klemme wäre, könnte man zur Not den Spalt etwas vergrößern. Z.B. mit Schmirgelpapier. Wichtig ist eine wirklich gründliche Sichtkontrolle auf Risse. Der Klemmspalt ist an sich sehr robust. Wichtig ist auch, das die Muttern sich nicht mit drehen. Das würde ich als erstes kontrollieren.

VG
 
Tilo,

bei einem Testlauf hat sich bei mir vor längerer Zeit einmal so ein Mittelstück samt Prop selbstständig gemacht (nichts passiert ;-) ). Bei genauerem Hinschauen habe ich festgestellt, dass sich in den "Klemmschlitzen" Alumaterial angesammelt hatte und damit die Klemmung gewissermaßen "abgestützt" war. Dies alles nach einer völlig problemlosen Betriebs- und Lagerzeit von einigen Jahren. Ich führe dies auf ein "Fließen" des Material statt, das entstehen kann, wenn Metall überlängere Zeit unter Spannung steht.
Mit einem feinen Metallsägeblatt in meiner Laubsäge habe ich die Schlitze frei gesägt und das Mittelstück problemlos weiterverwendet.

Vielleicht hilft`s?
Gruß
Herbert
 

tschulz

User
Stand

Stand

Morgen,
die Muttern + Madenschraube nachzukaufen klingt ja schon mal gut. Aktuell drehen die Madenschrauben frei in den Muttern, die Muttern drehen sich nicht mit. Ich kann also die Madenschrauben nicht entfernen. Ich vermute mal durch den relativ grossen Spinner (55) am Heron habe ich die Madenschrauben schön verkantet "befestigt" und die Gewinde der Muttern zerstört. Danke für Eure Tipps. Mal sehen was die Kumpels zu meinem Kunststück sagen und ob hier noch etwas zu retten ist.

Grüße und schöne Winterflüge wünscht Tilo
 
Bei den Reisenauer Mittelstücken sind doch keine Madenschrauben drin. M.E. sind das Inbusschrauben.
Bei den RF-Mittelstücken sind Madenschrauben drin.

Von welchen Mittelstücken reden wir jetzt?
 

Julez

User
Ich vermute, er redet von DIN-EN-ISO 4762 (ehem. DIN 912) und wusste nur den richtigen Begriff nicht, da "Madenschraube" in Verbindung mit "Mutter" keinen rechten Sinn ergibt.

Sowat also?
https://www.reisenauer.de/abbildungen/55-6.jpg

Wenn wirklich die Schraube in der Mitter frei dreht und nicht etwa der Innensechskantschlüssel in der Schraube, dann würde ich den Schraubenkopf wegbohren, so hart ist die Schraube wohl nicht. 4er Bohrer sollte gehen. Dann den Rest der Schraube und die Mutter mit Splinttreiber rauskloppen.
 

Stephan2

User
Wenn wirklich die Schraube in der Mitter frei dreht und nicht etwa der Innensechskantschlüssel in der Schraube, dann würde ich den Schraubenkopf wegbohren, so hart ist die Schraube wohl nicht. 4er Bohrer sollte gehen. Dann den Rest der Schraube und die Mutter mit Splinttreiber rauskloppen.

Wird nicht gehen, weil sich die Schraube ja dreht. :rolleyes:
Wenn sich nur der Schlüssel dreht, dann kannst bohren...

Event. die Mutter mit dem Bohrer bearbeiten. Nur das Gewinde weg.
Wie du den Rest dann rausbekommst ist eine andere Geschichte. Geht aber auch...

Grüße
Stephan
 

flymaik

User
Versuch mal mit ein paar Schläge auf die Schraube (Körner, oder entspr Durchschlag) von der Mutternseite her.
Eventuell greift sie dann wieder zum rausdrehen, oder die restlichen Gewindegänge geben dann ganz auf.
Dann fällt die Schraube auch raus.;)
 

tschulz

User
erledigt, repariert

erledigt, repariert

Hallo Zusammen,

ich konne es wieder richten. Die Idee mit den Schlaegen auf die Schraube hatte ich auch. Einen Gewindegang opfern damit es sich wieder schrauben laesst. Das gin auf der einen Seite gut, die andere Seite musste ich aufbohren. Bloed nur das sich die Schraube mit dreht. Mit blockierter Schraube auf einem Impus konnte ich vorsichtig die Mutter ausbohren. Die festen Reste konnte ich nach dem Einschneiden eines M5 Gewindes und eines "Abziehers" entfernen. Das es sich um normale Impusschrauben handelt, habe ich erst auf der Bestellseite von RS fuer die Ersatzschrauben erkannt. Wieder etwas gelernt. Vielen Dank. Gruss Tilo
 

flymaik

User
12€ sind auch Geld.
So eine Sache geht immer noch schneller, als die Post liefern kann.;)

Selbst gemacht, hat auch was für sich:)
Freut mich, das es geklappt hat.
 
Klar sind 12€ auch Geld ich werfe auch nicht alles gleich weg aber es muß sich halt lohnen
 
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