Handling Elektrowinde

Merlin

User
Guten Abend allerseits,

wir haben eine gebrauchte Graupner F3B-Elektrowinde (schwarz). Da bei uns im Club überhaupt keine Erfahrung mit Winden vorliegen, an euch die Frage, wie man eine Elektrowinde betreibt und was beim Starten zu beachten ist.
Was für Häringe nehmt ihr zum Befestigen der Winde am Boden und welche benötigt man zum Abspannen der Umlenkrolle?
Was für Batterien braucht man?
Wieviele Starts kann man machen, bevor die Batterie leer ist?
Wie ist der Ablauf beim Start?
Vorspannen - aber wie?
Wie spult man das Seil wieder auf die Trommel?

Wir sind gespannt auf eure Erfahrungen!

Gruss,
Bernd
 
Hallo Bernd,

ich weiß jetzt nicht genau wie die Winde aussieht von der Du sprichst und welche Leistung sie hat, ich gehe aber mal davon aus daß die Leistung in etwa der von gängigen F3B Normwinden entspricht.

Die Befestigung der Winde und die Abspannung der Umlenkrolle hängt natürlich von der Bodenbeschaffenheit des Geländes ab auf dem Du fliegst. Auf der Homepage von Ober-Flugmodellbau (www.oberflugmodellbau.de)siehst Du ein Bespiel der Umlenkrolle mit Häringen.
Die Umlenkrolle sollte doppelt abgespannt werden, Länge der Häringe ca. 30cm, ebenso bei der Winde.

Als Batterie würde ich Dir bei einer F3b Winde zu einer ca. 60Ah Batterie raten, das ist ein guter Kompromis zwischen gewicht und Leistung. Schau mal in der Rubrik Zubehör nach dem Thema Windenbatterie.
Ein Start mit einer F3B Winde verbraucht ca. 1Ah, Autobatterien sollten im Hinblick auf dioe lebensdauer nicht mehr als 20% entladen werden, d.h. 10-15 Starts gehen problemlos.

Vor dem Start muß die Winde ausgerichtet werden, d.H das Seil muß senkrecht zur Windentrommel laufen. Dies wird mit eingelegter Rücklaufsperre und laufenlassen der Winde überprüft. Wenn Spannung aufgebaut wurde sieht man ganz gut ob die Ausrichtung stimmt. Dann die Vorspannung abbauen und erst danch die Rücklaufsperre lösen, sonst beschleunigt die Winde sehr stark durch die Spannung des Seiles. Wenn Du dann die Trommel mit der Hand bremsen willst kannst Du dich durch seilschlingen usw. verletzen.

Ich gehe mal davon aus, daß die Winde eine Rücklaufsperre hat, diese wird vor dem Start eingelegt.

Dann wird das Flugzeug eingehängt und Vorspannung durch laufenlassen der Winde aufgebaut.Dann wird das Flugzeug abgeworfen, nichrt einfach das Modell loslassen. Die erforderliche Vorspannung hängt vom Wind und vom Modell ab, nicht zu wenig Vorspannung geben. Die ersten Versuche würde ich mit einem stabilen Modell machen und einen Helfer zum Werfen nehmen.

Am Ende des Flugtages wird das Seil auf die Trommel aufgespult, dazu einen Handschuh verwenden und die Winde "tippend" fahren.

Wenn möglich such Dir einen Verein oder jemand der Erfahrung mit dem Windenstart hat und schau Dir das mal an, es ist garnicht so einfach zu beschreiben auf was man alles achten sollte.

Gruß
Reinhold
 
Hallo Bernd,
war bei deiner Winde Auch eine Umlenkrolle dabei?
Denn ich habe einige Fragen zu den Graupner Umlenkrollen. Hast du die normale Version (Best. Nr.807.1 oder die Expert (Fallrolle Best. Nr 804.1)?
Ist die Rolle kugelgelagert und ist sie in der Seitenwand versenkt so dass eskeinen Spalt gibt wo sich das seil einzwicken kann?
Vielen Dank für deine Antwort
Kajetan
 

Merlin

User
Hallo Kajetan,

das ist zwar eine Fallrolle die wir haben, aber nicht die aktuelle 804.1 aus dem Graupner Katalog. Die Winde und die Umlenkrolle sind schon ein paar "Tage" alt ;) , sehen den aktuellen Modellen bei Graupner aber dennoch sehr ähnlich. Die Umlenkrolle ist kugelgelagert und läuft sehr leicht. Wenn ich mich recht erinnere ist das Seitenteil aber nicht eingedreht. Durch die drehbare Lagerung hat sich aber bisher das Seil noch nicht verklemmt.

Gruss,
Bernd
 
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