Snapflap bei einer f3b maschine

hi liebes forum

ich habe bei meinem hurricane v elektro zum höhenruder snapflap dazuprogrammiert um engere kurvenradien im speedflug machen zu können.
der flieger reagiert dadurch enorm (zu) sensibel beim normalflug bzw steigflug mit motor.
programmiert ihr snapflap zu- abschaltbar bzw. wie geht ihr damit um?

liebe grüße
Stephan
 

Papa14

User
Die Geister, die ich rief? :D

Mich interessiert prinzipiell, warum man bei einem Segler Snapflap programmiert. Erstens wird ein enormer Widerstand auf- und Geschwindigkeit abgebaut und zwotens kommt im extremen Bereich ohnehin nur ein Strömungsabriss. Mag ja sein, dass das bei Acro recht lustig ist, aber z.B. bei der 3m Fox geht das auch nur mit Höhenruder. Es gibt ja auch welche, die Snapflap beim Erwin XLUL programmieren ... :confused:
 
Flugzustände haben nur Vorteile

Flugzustände haben nur Vorteile

Moderne Sender haben Flugzustände.
Für den Motorflug programmiert man einen separat trimmbaren Flugzustand mit höchster Priorität und mit geringeren Ruderausschlägen und ohne Snapflap. In diesem Flugzustand läßt sich das Modell für schnurgeraden Steigflug trimmen. Keine Mischer notwendig.
Dieser Flugzustand wird durch den Motorgeber aktiviert.
 

Merlin

User
Durch den snapflap mischer erhoehst du beim Ziehen Anstellwinkel und Wölbung. Dadurch bekommst du mehr Auftrieb u reduziert den Widerstand (Profilpolare vergleichen). Gleichzeitig muss man auch den HR Ausschlag reduzieren.
Ich habe den Mischer immer aktiviert.

/Bernd
 
@Peter:
Man kann pauschal auf keinen Fall sagen, dass Snapflap unnötigen Widerstand produziert. Wenn man sich die Ca/Cw Polare von einem Profil mit unterschiedlichen Klappenstellungen anschaut, wird man feststellen, dass sich die Polare bei unterschiedlichen Klappenstellungen quasi nach oben oder unten verschiebt. Heißt, bei positiven Wölbklappen hat man bei höheren Ca-Werten niedrigere Cw Werte -> weniger Widerstand. Und bei einer Kurve fliegt man zwangsläufig höhere Ca-Werte als im stationären Flug. Natürlich muss man den Snapflap-Mischer ordentlich einstellen, dass man daraus möglichst viel gewinnt. Wenn man zu dem Höhenruder etwas Wölbklappe dazumischt wird man bei gleichem Knüppelausschlag auch geringere Radien fliegen können und es kann gut sein, dass man mit den kleineren Kurvenradien mehr Energie verliert, als bei den größeren Kurvenradien ohne Snaplap. Man kann daraus aber nicht schließen, dass Snapflap schädlich ist, weil man hier unterschiedliche Ca-Werte zu ihren Cw-Werten vergleichen würde.

LG Patrik
 

Max2

User gesperrt
Wenn man z.B.:F3B F3F Modell aus 300 m Höhe Speed aufbaut und dann in niedriger Höhe eine enge Wende mit Snapflap fliegt ist die Wende dann sehr eng,
geht man dann aber wieder auf Höhe,kommt man auf 150m;
ohne Snapflap zieht ein F3B F3F Modell die Speed besser durch und man erreicht wieder 200m Höhe
Nur als Beispiel: das ist meine Erfahrung als normaler Hangflugpilot ohne Wettbewewerbsambitionen
 
@Max:
Ich zitiere mich hier mal selber:
Wenn man zu dem Höhenruder etwas Wölbklappe dazumischt wird man bei gleichem Knüppelausschlag auch geringere Radien fliegen können und es kann gut sein, dass man mit den kleineren Kurvenradien mehr Energie verliert, als bei den größeren Kurvenradien ohne Snaplap. Man kann daraus aber nicht schließen, dass Snapflap schädlich ist, weil man hier unterschiedliche Ca-Werte zu ihren Cw-Werten vergleichen würde.
 

Papa14

User
Wenn man sich die Ca/Cw Polare von einem Profil mit unterschiedlichen Klappenstellungen anschaut, wird man feststellen, dass sich die Polare bei unterschiedlichen Klappenstellungen quasi nach oben oder unten verschiebt. Heißt, bei positiven Wölbklappen hat man bei höheren Ca-Werten niedrigere Cw Werte -> weniger Widerstand.
Klingt nach Theorie.

geht man dann aber wieder auf Höhe,kommt man auf 150m;
ohne Snapflap zieht ein F3B F3F Modell die Speed besser durch und man erreicht wieder 200m Höhe
Klingt nach Praxis.

Jetzt geh ich aber ... :D
 

Papa14

User
Ich kann es gerne umschreiben, dass es mehr nach Praxis klingt. Am Inhalt wird sich dadurch aber nix ändern. ;)
Nein, passt schon, die Message ist rübergekommen. :cool:

Sagen wir mal so - die Theorie besagt, das beim (dezenten) Einsatz von WK zum HR der HR Ausschlag so weit reduziert werden kann, dass der erhöhte Auftrieb am Flügel zumindest zur gleichen HR Wirkung führt, aber gleichzeitig der Widerstand noch immer geringer ausfällt, als bei einem stärkeren HR Ausschlag alleine. Soweit richtig?

Meine Theroie ist, dass sich das in der Praxis nicht messen lässt. In der Theorie sind ja Theorie und Praxis gleich, in der Praxis nicht. :p
 
Sagen wir mal so - die Theorie besagt, das beim (dezenten) Einsatz von WK zum HR der HR Ausschlag so weit reduziert werden kann, dass der erhöhte Auftrieb am Flügel zumindest zur gleichen HR Wirkung führt, aber gleichzeitig der Widerstand noch immer geringer ausfällt, als bei einem stärkeren HR Ausschlag alleine. Soweit richtig?

Fast. Wenn man gleiche Kurvenradien vergleicht, erhöht sich beim Snapflap nicht der Auftrieb. Durch die Wölbklappen und der geringere Höhenruderausschlag verringert sich aber der Widerstand. (Wegen den Wölbklappen ist aber mehr Auftrieb möglich, was zu kleineren möglichen Kurvenradien führt)

Ich bin fest davon überzeugt, dass man den Unterschied auch messen kann. Ob man den Unterschied aber dann spürt, steht auch wieder auf einem anderen Blatt. ;)

Vielleicht kann das hier noch helfen:
http://www.f5b.de/snapflap.html
 

UweH

User
Meine Theroie ist, dass sich das in der Praxis nicht messen lässt. In der Theorie sind ja Theorie und Praxis gleich, in der Praxis nicht. :p

Doch, mit der Stoppuhr bei der F3F-Aufgabe.
Wenn Snap-Flap bremst, dann stimmt die Größe der Zumischung nicht.
Die Größe der Zumischung ist vor allem von der Profilierung abhängig, verschiedene Profile reagieren unterschiedlich auf die Größe der Wölbklappenausschläge.
Will man Snap-Flap optimal haben, muss man die Mischung erfliegen und das kann man auch.

Gruß,

Uwe.
 
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