FunJet 2 mit WemoTec HET 2W/20 und gedruckten Anbauteilen

Ich habe einen neuen FunJet 2 mit einen E-Impeller von Wemotec ausgerüstet.

Statt mich mit der Anpassung von Holzbrettchen und Leisten zu beschäftigen, habe ich das Heck des Modells beherzt abgeschnitten und dann ein paar 3D Teile gedruckt, die die Montage des Impellers erleichtern und auch für weitere Modelle reproduzierbar machen sollen. Man weiß ja nie ...

Ich zeige euch in loser Reihenfolge ein paar Fotos der Teile. Gedruckt wurden diese mit PLA+, also einer hitzebeständigeren Variante des herkömmlichen PLA.



















Die Luftzufuhr zum Impeller sollte ausreichend sein, wobei diese bei dem FunJet konstruktionsbedingt etwas schlechter ist, als bei einem sauber durchkonstruierten E-Impeller Modell. Unter Umständen verkürze ich noch ein wenig den hinteren Bereich des oberen Rumpfrückens.

Wichtig sind die Distanzbuchsen zwischen der oberen und der unteren Auflage, damit das Styro des Flügels nicht gequetscht wird, wenn die Schrauben angezogen werden. Im unteren Bereich des Rumpfes habe ich die Einlauflippe des Impellers mit (minimal) Heißkleber und der grauen Abschlussplatte verbunden, damit die Einheit noch torsionsteifer wird.

Gerne teile ich meine STL Dateien mit euch, sofern daran überhaupt Interesse besteht. Für diesen Fall schickt mir bitte eine PN

Robert

Hey,

schöne Druckteile, aber Du solltest dem Fan mehr Luft geben. So wie gezeigt, ist das nix und wird auch nix.


Gruß. Ja

Konstruktionsbedingt ist das beim FunJet kaum anders machbar, aber ich denke auch, dass ich den Rumpfrücken etwas weiter einschneiden werde, damit der Impeller noch mehr Luft bekommt.

Auch besteht noch die Möglichkeit die rechte und linke Kante der 3D gedruckten Teile etwas weg zu nehmen. Ich habe das einmal grob eingezeichnet.



Aus den Erfahrungen mit anderen und ähnlichen FunJets meine ich aber, dass diese Varianten schon viel Luft bekommt, denn der untere Bereich der Einlauflippe ist nicht abgedeckt so wie ich das bei anderen Kontruktionen gesehen habe.

Zur Sicherheit ließe sich vor dem Erstflug eine Standschubmessung vornehmen.

Robert

Hallo, der Regler liegt mitten im Luftstrom. Bekommt zwar gute Kühlung, aber er verwirbelt da auch alles und behindert die Luftzufuhr.
Eventuell nen andere Platz für den ESC suchen.

LG Frank

O.K. daran hatte ich noch gar nicht gedacht.

Den Regler weiter nach vorne zu legen bedeutet dann aber, dass der Schwerpunkt nur durch weitere Rückverlegung des Akkus einzuhalten wäre. Dem sind Grenzen gesetzt, wäre aber alternativ durch Bleizugabe im Heck realisierbar ....

Der Luftstrom der durch den Rumpf geht, kommt durch eine kleine Öffnung an der Nase des FunJet. Auf seinem Weg durch den Rumpf muss er am relativ grossen Akku, dem kleineren Empfänger und den Kabeln vorbei.

Das Foto oben (Post #1) täuscht ein wenig aufgrund des Aufnahmewinkels. Tatsächlich verhält es sich so, dass selbst bei Kürzung des Rumfdeckels bis zur gedruckten Auflage, der Regler immer noch im Rumpf liegt, der Luftstrom von aussen aber besser werden sollte.

Hier nun der Rumpfdeckel in gekürzter Form.



Tatsächlich denke ich aber gerade darüber nach, das letzte Stück des Rumpfes aerdynamisch im Sinne einer Einlauflippe zu drucken.

Ich danke euch schon einmal für euren Input,

Robert

Schub dürfte ausreichend vorhanden sein

Schub dürfte ausreichend vorhanden sein

Nun habe ich mehrere Schubmessung vorgenommen.

Jedes Mal habe ich den selben, immer wieder vollgeladenen 4s Lipo genommen. Der Akku ist bretthart und neu. Die Versuchsanordnung war recht primitiv, die gemessenen Werte aber gut reproduzierbar.

Mit Rumpfrücken: Anfangschub nach ca. 3 Sekunden Laufzeit = 1.340g abfallend

Ohne Rumpfrücken: Anfangschub nach ca. 3 Sekunden Laufzeit = 1.360g abfallend

Die Differenz der gemessenen Werte ist so klein, dass diese getrost unter die Rubrik "Messfehler" fallen dürften, und genauer will ich das gar nicht wissen.

Mein Funjet2 wiegt nun ohne Decorfolien 932g. Das sollte doch reichen

Robert

Hallo Robert, das reicht natürlich.

Mit meiner Aussage wollte ich nur bezwecken das der Luft zum Impeller nix im Weg ist.
Man sollte immer bestmöglich die Luft durchlassen

Dann bin ich mal auf den Flug gespannt.

Happy landings, Frank

Montageanleitung

Montageanleitung

Da es nun einige Interessenten für die Dateien gibt, möchte ich noch schnell eine kurze Montageanleitung liefern.

Die Teile am besten mit PLA+ drucken. Dann die beiden oberen Auflagen als Schablone zum Auschneiden des Rumpfes/Flügels nehmen. Der Abstand der Platten zueinander ergibt sich aus dem Abstand der Befestigungslöcher des Fans.

Dann zuerst das U-förmige Abschlussteil mit Zacki einkleben. Obere Kanten des U Schenkels parallel zur Rumpfrückenauflage.

Obere Platten ausrichten und in Position grossflächig mit Zacki kleben. Zur Mitte hin stehen beide Seiten ca. 1 mm ab. Diese Ecken mit leichten Druck nach unten biegen und mit Zacki kleben. Ich habe die Teile bewusst so gestaltet um leichte Winkelfehler beim Ausschneiden des Rumpfes ausgleichen zu können.

Styropor für die Distanzhülsen ausnehmen. Diese sind wichtig, damit der Flügel nicht gequetscht wird. Dafür die M3 Schrauben von oben durch die obere Platten einführen, die Hülsen von der Flügelunterseite aufschieben und durch leichten Druck damit das Styropor des Flügels markieren. Ausschneiden. Die vorderen Hülsen sind länger! Eventuell leicht der Flügelkontur folgend anschrägen.

Untere Platten mit M3 Muttern versehen. Das geht gut im Schraubstock oder mit einem beherzten Hammerschlag. Kleber zum Fixieren wird nicht benötigt.

Der Impeller sollte mit seiner Längsachse parallel zum Rupmboden ausgerichtet sein. Änderung des Winkels können durch Paßscheiben, abschleifen oder kleine Keile bewerkstelligt werden. Das sollte aber nicht nötig sein.

Untere Einlauflippe mit Heisskleber an das Rumpfendstück kleben.

Loch für Kabelführung mit Lötkolben herstellen, nachfeillen und Kabelführung einkleben.

Rumpfrücken bis zur Kunststoffauflage schräg abschneiden und entsprechend MPX Anleitung einkleben.

Ich wünsche euch gutes Gelingen und schöne Flüge.

Robert