Profilmodifikation mit Xfoil

Hallo allerseits. Nachdem ich schon lange hier mitlese, hat mich ein aktuelles Problem bewogen selbst mal einen beitrag zu schreiben. Ich dabei einen Thermiksegler zu bauen und auf der Suche nach der richtigen Profilierung.
Bei dem Modell hadelt es sich um den Shark . Ich möchte das Modell gerne in Rippenbauweise erstellen und suche daher ein entsprechendes Profil. Die einschlägigen Threads habe ich gelesen und Siggis Seite kenne ich auch.

Da ich stur bin, habe ich versucht trotzdem was besseres als Clark Y zu finden. Schliesslich habe ich mir die Windowsversion von Xfiol geholt und ein bischen rumgespielt.
Als Referenz habe ich mir das SD 7037 genommen, und versucht das Clark Y zu modifizieren. Nun das Erstaunliche:
Ein Clark Y mit 9,5% Dicke und 3,0% Wölbung hat bei Re=100.000 und 150.000 fast identische Polare wie das SD und scheint bei 50.000 sogar noch viel besser zu sein?!
Habe ich da was falsch gemacht oder irgend einen Haken übersehen? Oder stimmt das wirklich???

Ich suche eine qualifizierte Bewertung von jemandem, der Xfoil beherrscht und versteht.

Bitte keine Grundsatzdispute!

Danke
Frank
 
Vor einiger Zeit stand im "Aufwind" in etwa sinngemäss:
"Der grösste "Fehler" des Clark Y ist dass es so uralt ist. Wäre es neueren Datums würde man seine positiven Eigenschaften rühmend erwähnen."
Nur im Schnellflug ist es neueren Profilen deutlich unterlegen.
Wenn ich mich richtig erinnere...
Gruss Jürgen
 
Hallo Frank,

was genau ist Deine Frage? Ich würde Dir dringend http://www.charlesriverrc.org/ ans Herz legen und dort insbesondere die Profile im "Airfoil shop". Die Profile vom "Bubble Dancer" könnten für Deine Anwenung besser geeignet sein als ein ein Clark Y oder ein SD 7037.
Für einen sinnvollen Profilvergleich kannst Du gut die type2 Polaren von xfoil verwenden.

Grüße aus Braunschweig

Benjamin
 
Hallo Benjamin,

die Drela-Profile kenne ich. Die wären leistungsmässig okay. Baulich sind die allerdings nicht gut geeignet, da die Oberseite ab dem dicksten Punkt in 3 Geraden unterteilt ist. Die Knickpunkte sind an die baulichen Gegebenheiten ohne Querruder angepasst. Der letzte Knick liegt bei ca. 90% Tiefe, was einer Endleiste von 10% Flächentiefe entspricht. Ausserdem sind die im Original zu dünn für diesen Riesenflügel, den ich bauen will. Mit einer Aufdickung verliere ich wiederum den Leistungsvorteil. Das habe ich schon gecheckt.

Clark Y ist ja im Bereich hohen Auftriebs super, nur im flotten Gleitflug wirds halt bescheiden. Das SD7037 bietet halt viel Auftrieb und ein gutes Gleiten, nur ist mir das baulich zu aufwändig.
Ich wollte hier nur checken, ob meine Modifikation am Clark Y wirklich so gut ist, wie mir die Polaren zeigen, oder ob es da noch einen Haken gibt. Ich bin halt Laie in solchen Sachen.

Trotzdem Danke für den Tip.

Frank
 
Hi !

Stell doch mal Deine Polaren rein, evtl. auch die Druckverteilungen. Dann kann Dir sicher jemand helfen. Wenn Du Glück hast Hans oder Siggi oder Johannes etc. Und: Wenn man wirklich was qualifiziert sagen will zur geeigneten Profilierung, sollte man auf jeden Fall Geometrie der Flächen (Tiefen, Segmentlängen etc.) und das voraussichtliche Abfluggewicht des Fliegers kennen.

Denn: Das dumme an der schönen 2-dimensionalen Welt (Profil) ist, dass sie immer in der gemeinen und unfairen 3-dimensionalen Welt (endlicher Flügel) zum Einsatz kommt ;)

Grüße Helmut

[ 23. März 2005, 14:04: Beitrag editiert von: TurboSchroegi ]
 

Arne

User
Tach zusammen!

Das ist aber schon euer Ernst, Profilmodifikation und Polarenvergleich mit xfoil für nen Rippenflügel :D :D

Gruß Arne
 
Hallo Frank,

ich hab da vielleicht noch was Passendes für Dich. Wenn Du es haben willst, müsstest Du mir mal eine Email schreiben.

Benjamin
 
Arne:

Warum nicht? Es geht dabei um Baubarkeit und bessere Leistung im Gleiten in dem begrenzten Rahmen des Rippenflügels.
Ich hab auch ein paar Schalentiere und weiss was möglich ist. Mir machts halt Spass mal in Holz zu bauen. Der M. Drela hat sich ja auch Profile für seine Holzflieger gemacht.

Benjamin:

Mail ist unterwegs.

Frank
 
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