E-Winde gesucht

Mefra

User
Hallo zusammen,

wir, das heisst unser Verein, denken momentan über die Anschaffung eine E-Winde nach.

Folgenden Kriterienkatalog haben wir aufgestellt:

- Leicht zu handeln (wenig und einfache Bedienelemente)
- Bedienung möglichst per stufenloser Fußtaste
- Auch von einer Person alleine aufzubauen und zu bedienen
- Kraft: größtenteils F3B / F3J Modelle, aber die Winde sollte auch ausreichend Kraft zum Start eines 4 Meter / 5kg Segler haben und einen leichten Einsteigersegler nicht zerreißen ;) . Reicht ggf. eine zweitufige Winde aus???

Welche Winden werden bei Euch eingesetzt?

Über welche Erfahrungen mit Winden von Flühs, Ober, Lauber u.a. könnt Ihr im Vereinsbetrieb berichten ?

Welche Leistung soll die Winde aufbringen 1,1 kw oder mehr ?

Wie werden Vereinswinden in Euren Vereinen angenommen? Stehen diese ggf. nach einer Saison wieder unbenutzt im Weg? ;)

Vielen Dank für Eure Anregungen, Ideen und Hinweise.
 
Hallo Frank,

Der Tipp von Jens ist gut, aber mir würde die Leistungsvernichtungsmaschine für die Drehzahlsteuerung nicht gefallen. Bei Bedarf, kann ich Dir eine elektronische Schaltung für eine Windensteuerung mailen. Die braucht keine Lüfter und kommt durch die Taktung ohne Fremdkühler aus. Die Schaltung läuft bei mir seit letztem Jahr störungsfrei (Auch HF-Störungen gibt es keine)

Gruß Thomas
 
1,5kW damit es sicher für die großen Pöte reicht.
Bei kleineren, weniger stabilen Modellen wird getackert.

Allgemeines Problem: mit einem Seil das für Großsegler gut ist, haben kleinere Modelle probleme. Seilgewicht... hindert kleine Segler beim hoch kommen.

Eine Regelung muß nicht sein, wenn das Seil ca. 30% dehnfähig ist und getackert wird. Der Aufbau ist dann einfacher und billiger.

Mit meiner 1,1kW EW4 von Ober haben wir es schon mit HLG's versucht (mit tackern). Das 1,25mm Seil welches üblich benutzt wird, ist aber dafür zu schwer gewesen.

Flühs ist mir grundsätzlich zu teuer.

Sofern es F-Schlepp im Verein gibt, will keiner eine Winde auf- abbauen...
Eine Winde ist eher für sportlich/jung bebliebene Modellflieger.
 

Mefra

User
Vielen Dank für Eure Meinungen und Tipps.

Ich denke, die Leistung von 1,1 kw wäre für unseren Bereich ausreichend. Die größeren Segler (über 5 kg ) weichen sicherlich eher auf den F-Schlepp aus; und gaaanz kleine HLG´s haben wir keine (hofentlich habe ich keine übersehen :o :o )

So würde auch eine zweistufige Winde reichen, oder ?????????????

@ Robert,
Sofern es F-Schlepp im Verein gibt, will keiner eine Winde auf- abbauen...
Eine Winde ist eher für sportlich/jung bebliebene Modellflieger.
Genau das ist ein Punkt, der ggf. gegen eine Winde spricht.
Auch der Aufbauaufwand einer Winde ist nicht zu unterschätzen, so dass sicherlich schnell eine Art "Windenaufbaumüdigkeit" entsteht und das gute Stück in der Vereinshütte vor sich hin "vegetiert".:eek:
Falls dann doch der F-Schlepper am Platz ist, baut man die Winde sicherlich widerwilliger auf, als wenn sonst keine Möglichkeit besteht seinen Segler zu starten.

Wer ist denn in Eure Vereinen für die Pflege der Winde zu ständig?
Oder wie handelt Ihr das??
 
Hi Frank,

Das Auf- Abbauen ist nicht das Problem, sofern ihr keine Monsterwinde (Gewicht) habt. Jeweils so 5-10min.
Meine Winde muß außer gelgentliches Putzen (Gras, Erdkrümmel - wird im Auto transportiert) nicht gewartet werden. Zur Wartung gehört auch die Batterie - laden nicht vergessen. Da ein Start ca. 1Ah benötigt und eine Autobatterie nicht mehr als 30% entladen werden sollte, sind es bei einer 66Ah (läßt sich mit 18kg noch einigermaßen tragen) rund 20 Starts.

Wie lang ist der Platz wo ihr die Winde aufstellen könntet? Unter 200m Seilänge ist es mit Scaleseglern doch recht sinnlos. Man kommt nur so auf 150-170m Höhe (mit 200m Seil bis Umlenkrolle). In dieser Höhe ist wenig Zeit zum Thermik suchen (Sinkrate), welche dann auch noch meist zu schwach für die schwereren Scalesegler ist.

Für F3B/J reichen auch schon 150m Seil bis zur Umlenkrolle um auf 170-220m Höhe zu kommen.

Das wirlich sportliche dabei ist, ist das Seil holen. Bei 200m b. Uml. sind das 400m über bucklige Wiesen evtl. noch hohes Gras. Bei 6-7 mal am Nachmittag (wenn ich alleine bin) gibt das auf die Dauer "kräftige" Waden. Ein altes Fahrrad wäre von Vorteil.

Der größte Vorteil ist die unabhängigkeit vom Schlepper.
 
Hi,

neben dem sprotlichen Aspekt, wie Robert bereits schrieb, ist der soziale Aspekt nicht zu vernachlässigen. Wenn der Sport in deinem Verein erlaubt ist, so wird sich sicher ein gewisser Ergeiz entwickeln.
Auf der anderen Seite macht es wenig Sinn die umliegenden Landwirte zu verärgern.
Seile aus einem halbhohen Maisfeld oder aus anderen Feldern zu holen sollte vermieden werden.
Sollten dann auch noch Motormaschinen auf dem gleichen Platz betrieben werden, so dürfte es auch schwierig werden.
Diese Punkte sollten vielleicht vorab noch im Verein abgeklärt werden, um Ärger zu vermeiden.

Gruß
Herwig
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten