F3J: Fastunfall am Gummi

Habe heute einige Starts in die Thermik gemacht mit dem Ultraleichtfloatermodell Slash von PCM (1Kg, 3m, Voll-GFK/CFK). Windenstabil. Also, nach ein paar kurzen Starts mit lächerlichen Höhen, habe ich den Gummi das erste Mal dieses Jahr voll ausgezogen, bis ich das Modell fast nicht mehr halten konnte, dann steil nach oben (Hochstarthaken liegt fast hinter dem Schwerpunkt) mit Unterstützung der Wölbklappen. Es ging hoch hinauf. Kurz vor dem Schuss ist mir der Vogel ein paar Mal links und rechts ausgebrochen, dann Schuss ansetzen, also kurz beinahe senkrecht runter. Was dann passiert ist weiss ich nicht genau, zuerst dache ich der Fallschirm habe sich vom Seil getrennt. Jedenfalls war das Seil mit dem Slash verharkt (in der erste Kurve wurde er rumgerissen) Also mit voll Butterfly richtung Seil. Sanfte Landung... Beim Modell stellte ich fest, dass sich das Seil in der Luft 1x um den Flächenpylon gewickelt hatte bzw. um die Nase. (!). Keine Ahnung wie das passiert ist, schliesslich habe ich nur sehr steil angestochen und keinen Negativlooping inkl. Rolle gemacht. Der Fallschirm war auch noch dran, aber 20 Meter weiter weg vom Slash. Zum Glück keine Schäden, nur 30 Minten lang Seilknoten lösen. Der nächste Flug dauerte dann ewig...
 
Wie wäre es damit:

Beim Andrücken entspannte sich das Seil soweit, dass sich der Fallschirm öffnete und somit das Modell das Seil überholt hat.
Vielleicht kann sich daraus eine solche Verwurschtelung ergeben?

Gruß,
Johannes
 
Das muss es gewesen sein. Ich dachte ja, der Fallschirm habe sich vom Seil getrennt, wahrscheinlich dachte ich das, weil er das Modell teilweise überholt hat.
 
Hallo,

macht denn ein Schuß am Gummi-Hochstartseil Sinn? Im letzten Teil des Hochstarts ist der Gummi ja schon richtig enspannt, der für den Schuß notwendige Zug kann garnicht mehr aufgebaut werden. Das Modell überholt dann ja nur noch das entspannte Seil oder sogar den Fallschirm wie schon mein Vorredner sagte.

Gruß

Gerhard

[ 30. April 2004, 19:08: Beitrag editiert von: GerhardL ]
 
Hallo zusammen,

das Problem hatten wir auch schon mal beim Schuss aus der Winde. Wenn Du den Flieger zu senkrecht stellst, dann liegt irgendwann der Rumpf in einer Linie mit dem Seil (wie beim Start aus der Hand). Wenn Du dann vorher noch ein paar Ausbruchversuche Deines Fliegers auszusteuern hattest, bist Du meist seitlich ein Stück weit weg von der Senkrechten über der Umlenkrolle. Dann kann es gut passieren, dass sich das Seil einmal um die Rumpfspitze legt. Wenn Du jetzt ziehst, um das Modell vom Seil zu befreien, klappt es nicht mehr, da das Seil ja einmal um die Rumpfspitze gewickelt wurde.

Bei uns ließ sich das damals gut rekonstruieren, da das Nylon-Seil ordentliche Spuren auf der Rumpfspitze hinterlassen hatte.

Gruß Ralph
 

Mefra

User
Hallo,

ich kann mich nur den Vorrednern anschliessen.

Ich habe auch fast mal meine geliebte Ellipse ;) beim Schuss aus dem Hochstartseil (Gummiseil) verloren.

Auch ich habe das Seil beim Schuss überholt und es hat sich wie eine scharfe Säge in das V-LW bis zum Holm geschnitten und ist dann bis zum Fallschrim durchgerutscht.
Das Modell ist senkrecht (wirklich senkrecht, das war mein Glück) in den noch feuchten Boden eingeschlagen und nur ein paar Kratzer, abgesehen vom Leitwerk, abbekommen. Wäre es schief eingeschlagen, hätten die einwirkenden Kräfte den Rumpf sicherlich gebrochen.

Seit diesem Vorfall mache ich keinen Schuss mehr aus einem Gummiseil.
 
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