Graupner Servo Vielzahn

Hat das schon jemand erfolgreich praktiziert? Ich hab selbst einen 3D Drucker und somit eine gewisse Ahnung davon was geht, aber die Verzahnung eines Servos mit ausreichender Genauigkeit zu drucken kann ich mir nicht vorstellen. Allenfalls vielleicht für sehr große Servos mit dickeren Wellen und größeren Zähnen.
Die Genauigkeit ist das eine Thema, das andere wäre die Festigkeit. Viel Drehmoment würde ich einem gedruckten Hebel, wenn es wider Erwartung doch funktionieren würde, nicht zutrauen.
 
Nein, drucken kann man das nicht. Eine Workaround-Methode, die funktioniert, hat Torti neulich hier beschrieben: http://www.rc-network.de/forum/show...-Ultimaker-3?p=4687421&viewfull=1#post4687421
Das Material ist natürlich auch noch von Bedeutung - sollte Nylon oder etwas noch Stabileres sein (z.B. POM - das ist aber nicht ganz ohne beim Drucken, weil die nötige Drucktemperatur nur ganz knapp unter dem Ausgasen hochkritischer Stoffe liegt - da sollte man wohl eher fräsen, zumal POM in Blöcken auch erheblich günstiger ist als als Filament) Und zuguterletzt bleibt die Stabilität der internen Struktur von Drucken immer eine Unbekannte - das einzige, was man definitiv weiß, ist, dass sie schlechter ist als bei massiven Teilen, aber wieviel schlechter, weiß man nicht. Insofern ist das Drucken von Servohebeln primär interessant, wenn man entweder keine Fräse hat oder mit einem massiven Qualitätsoverhead planen kann.

Tschöö
Stephan
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Also ich habe schon Servohebel für 15mm und 20mm-Servos gedruckt. Dabei die Servohebel recht massiv konstruiert, damit evtl. interne Strukturschwächen in der Auswirkung gemindert werden. Gedruckt habe ich aus PLA und Greentech Pro, sehr hohe Auflösung, langsame Druckgeschwindigkeit. Belastungstests im Schraubstock waren bei beiden Materialien sehr zufriedenstellend. PLA ist flexibler, dafür hat GT Pro das homogenere Druckbild und hält höhere Temeperatur aus

Einen Vielzahn habe ich nach einigen erfolglosen Versuchen aufgegeben. Erstens ist die Konstruktion für mich viel zu aufwändig und die Genaugkeit des Druckers dafür vollkommen ungeeignet. Der Innendurchmesser des Servoarm-Lochs ist so bemessen, daß er gerade nicht auf die Servoachse geht. Mittels einer Parallelpresse (Schraubstock, Schraubzwinge) und eines defekten Servos presse ich den Vielzahn in den Servoarm.
 
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