Baubericht Orion 7

Tach auch,

da ich ja Fliegereinsteiger bin, muß ich mich ja langsam steigern. Nach Schaumwaffeln wie Nuri XXS und K10 Gigant (160cm) habe ich mir einen Minus von Gerten zugelegt. Mit diesen Fliegern klappt es auch schon recht ordentlich. Ich kann oben bleiben, jedenfalls meistens

Damit war ich bei 2 m Spannweite angekommen. Auf dem Nurflügeltreffen in Walsum fiel mir die Orion 7 ins Auge. Hortens faszinieren mich halt.

Dank Raimund Sonst ging die Lieferung des Bausatzes sehr zügig von statten. Auch mein Sonderwunsch nach Material für 2 Mittelteile wurde anstandslos erfüllt. Ich möchte die Orion nämlich sowohl als reinen Segler als auch als Motorsegler fliegen.

Die Bilder zeigen das Mittelteil als Gerüst:




und fertig beplankt.





für die Einbauten sollte genug Platz sein. Anders als von Raimund vorgesehen, habe ich die Nasenleiste des Mittelteils aus Kiefer gemacht sowie dahinter noch verstärkt. Das ist bei meinen Fliegern bisher immer die am meisten "beanspruchte Stelle" gewesen

Ausserdem habe ich eine Kufe als Mittelrippe eingebaut. So ist der Flitschenhaken gleich integriert und man hat was zum greifen, wenn man am Hang steht.

Als nächstes werde ich die Beplankung für "das Geflügel" anfertigen. Typisch für die Horten-Konstruktionen von Nurflügel-Modelltechnik ist die Bauweise in einer Helling...aber dazu später.

Lothar

bearbeitungsgrund: Rechtschreibung korrigiert....

Beplankung

Beplankung

Gestern Abend wurde nach Plan die Beplankung zugeschnitten.



und dann verklebt.




Ich geh jetzt Helling bauen.

Lothar

Hallo Lothar,

freue mich schon auf die noch folgenden Baustufenfotos,
das macht Geschmack auf Nachbau.

Naja,

ich habe dann mal die Hellingbretter für einen Flügel aufgestellt. Beide passen (leider) nicht gleichzeitig auf mein Baubrett. Dann Beplankung eingelegt, festgenadelt an den Hellingbrettern und Rippen samt Gurten für die Holme reingelegt.





Ist alles nicht ganz unkompliziert. Ich hatte nie ganz das Gefühl, dass ich alles gerade habe. Jetzt bin ich aber doch sehr zufrieden mit meinem Werk.

Lothar

Statusbericht:

Heute habe ich nicht viel geschafft. War wohl etwas spät gestern abend

Habe auf meinem Baubrett doch noch Platz genug gefunden die andere Helling für den Steuerbord-Flügel aufzubauen. Hab ich dann auch gemacht. An dem Backbord Flügel habe ich nur vorne das Brettchen hinter der Nasenleiste eingeklebt.

Bilder folgen morgen. Allerdings muß ich wirklich sagen, das mir die Holzarbeiten wirklich Spass machen.

Lothar

Es geht doch weiter...

Es geht doch weiter...

Leider hat die Orion die letzten Tage ein Schattendasein geführt. Am Mittwoch kam der Tabu von SMG-Gerten an. Den "mußte" ich einfach mal "eben schnell" fertigmachen und einfliegen. Am Sonntag war ich mit dem Minus und dem Tabu in Börry am Hang. War nur schööön.



Nun aber zurück zum eigentlichen Thema:

Die zweite Tragfläche (Steuerbord) habe ich heute erstmal soweit vorbereitet wie die andere. Als nächstes folgt morgen das Verkasten der Holme. Übrigens, die Holzarbeiten machen immer noch Spass!



Diese Seite ging auch schon deutlich besser als die andere. Diesesmal hatte ich auch das Gefühl von "Ich habe alles gerade".

Gruß aus Bremen

Lothar

Holmverkastung

Holmverkastung

Den Holzwürmern und Profis braucht man zwar nicht zu zeigen, was eine Holmverkastung ist, dennoch stell ich mal einige Bilder ein.

Raimund empfiehlt in seiner Anleitung das erste drittel des Flügels bei Seglern mit Sperrholz und die anderen zwei Drittel mit Balsa zu verkasten. Die Belastungen beim Hochstart sind doch heftig. Da wir (mein Sohn und ich) sehr gerne heftig flitschen -wir haben ein "Scale-Gummi" von EMC-Vega- habe ich das erste Drittel mit Sperrholz, das zweite halb und halb und nur das letzte Drittel mit Balsa verkastet.







Morgen wird dann die Flügelhinterkante verstärkt und dann sehen wir weiter....

Interessiert das ganze eigentlich jemanden ausser Quaxi????

Gruß aus Bremen

Lothar

Lothar Mentz schrieb:

Interessiert das ganze eigentlich jemanden ausser Quaxi????

Gruß aus Bremen

Lothar

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Aber natürlich! Ich habe auch noch einen Frässatz des Orion herumliegen, nur leider fehlt mir derzeit die Zeit ihn aufzulegen. Um so mehr bin ich an Deinem Baubericht interessiert!

@ Lothar: ("Interessiert das ganze eigentlich jemanden ausser Quaxi????"):

natürlich interessiert mich das, und wie!!! (Ich bin eher der lesende Forumsteilnehmer) Will mir auch in der nächsten Zeit mal wieder eine "Holzkiste" bauen, und da sind solche Bauberichte wie Deiner einfach nur hilf- und lehrreich; es ist immer wieder erstaunlich und faszinierend, mit welchen Hilfmitteln und mit welcher Akkrebie (hoffentlich hab ich das Wort richtig geschrieben) Ihr Eure Modelle baut. In diesem Sinne: Hut ab vor solch einer Bauleistung!!!

So long und Grüße

Robert

Hallo Lothar,

du kannst es wohl nicht lassen

Schönes Modell übrigens!

Gruß aus Bayern,

Roland

Jetzt fühl ich mich hier nicht mehr so allein....

Jetzt fühl ich mich hier nicht mehr so allein....

Schön, dass jemand wirklich interessiert ist!

So akribisch bau ich übrigens nicht. Balsa ist recht weich.... Als gelernter Metaller ist man da leicht mal zu ruppig. Aber ich glaube, bis jetzt passt's.

...und sogar der Roland, der alte Depronschneider liest hier mit. Grüß mir den Aleksch und den Rest der Augschburger Gang...

Also weitergemacht. Als nächstes mußten heute die Servos eingebaut werden. Ich bin Fan von den Servokästen, die im Handel erhältlich sind. Sicher nicht die leichteste und billigste Lösung, aber dafür schön wartungsfreundlich und garantiert saubere Ausführung.

Also zuerst den Flügel dort verstärkt, wo die Servos rein sollen.



für die Quer/Höhenruder...



Dann ausgeschnitten und die Kästen eingeklebt. Die Gestängeverkleidung wird nach dem Einbau der Klappen und Ruder angepasst. Die Kiste ohne "Ausgang" ist für die Störklappe. Das Gestänge wird im Flügel eingebaut.



Quer/Höhenruder



Die Störklappen von Multiplex habe ich auch eingesetzt. Jetzt noch dafür Gestänge machen, Kabel einlegen und Endleiste verstärken. Dann könnte der Flügel "dichtgemacht" werden.



...aber morgen ist auch noch ein Tag.... Vielleicht geh' ich erstmal Fliegen...

Gruß aus Bremen

Lothar

Hallo,

Lothar Mentz schrieb:

...und sogar der Roland, der alte Depronschneider liest hier mit. Grüß mir den Aleksch und den Rest der Augschburger Gang...

Gruß aus Bremen

Lothar

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Klar, der "Feind" liest mit und bewundert deine Energie mit der du an die Sachen rangehst!

Gruß, Roland

Naja Roland,

mein Dachboden soll auch mal so aussehen wie Deiner Nur mit Balsa und Sperrholz statt Depron, EPP und Styro. Jeder lebt halt seinen Tick aus....

Heute habe ich den beiden Flügeln eine Verstärkung der Hinterkante mit 0,6mm Sperrholz verpasst. Raimund Sonst empfiehlt in seiner Bauanleitung GFK. Davon habe ich z.Z. allerdings genug. Die Idee mit dem Sperrholz habe ich von einer Seite im Netz, wo jemand sehr erfolgreich Horten IX mit Impellern in allen Größen baut. Das kann dann ja nicht sooo falsch sein.

Bilder kommen wieder in den nächsten Tagen. Das Fliegen am Wochenende war etwas "Materialzehrend, sodass ich heute eigentlich mehr damit beschäftigt war, kleine Reperaturen am Tabu und am Minus (ich habe ihn in Plus umbenannt) auszuführen.

Gruß aus Bremen

Lothar

Beplankung oben

Beplankung oben

Ich konnte es nicht erwarten...

Also habe ich gestern auf der einen Flügelhälfte die obere Beplankung angebracht. Mit vielen Wäscheklammern hinten, Winkeleisen in der Mitte und Tesa vorne wurde sie fixiert. Habe leider vergessen ein Bild dieser Aktion zu machen. Hole ich nach, wenn die andere Seite soweit ist.

Hier schon mal eins von der "fertigen Seite"



Übrigens ist der Flügel jetzt ausserordentlich stabil und verwindungssteif. Wenn sich das nach dem Aussägen der Ruderflächen und Klappen nicht mehr wesentlich ändert, wärs optimal.

Morgen noch ein wenig und dann geht's erstmal in die Vogesen. Alternativ zum Nurflügeltreffen möchte ich auch gerne mal das Retroplane-Treffen sehen!

Gruß aus Bremen

Lothar

wieder da...

wieder da...

weiter gehts!

Das Treffen in den Vogesen war die Reise wert. Nicht nur jede Menge Holzflieger bester Qualität, sondern auch noch einige Fauvel Nurflügel dabei! Hier mal ein Bild:



Nun zu Hause habe ich mal wieder weitergemacht. Zum einen habe ich die andere Fläche von oben beplankt. Unter den vielen Gewichten aus Stahl und Blei ist das Balsa



Vorne habe ich die Beplankung einfach mit Tesa fixiert.



...und hier zwei Bilder von der fertig geschliffenen backbord Fläche.
von oben:



von unten:



Nun fehlen hier nur noch die Randbögen und die Ruder und Klappen. Dann kann es an's bügeln gehen.

Dafür mal ein paar Fragen an die Profis:

Ich wollte die offenen Teile mit Oratex-classic bespannen. Dann die beplankten Teile mit normaler Oracover-Folie überbügeln. Dabei müßte natürlich ein schmaler Streifen auf das Oratex überlappen. Schafft das später Probleme oder nicht???

Oben wollte ich weiß, unten blau nehmen, ist das empfehlenswert, oder finde ich den Flieger dann gar nicht mehr in der Luft?

Danke im Vorraus für die Antworten.

Lothar

Hi Lothar,

...mußte gleich mal bei dir reinschauen - schönes Teil...

Zur Bespannung: Textilgewebe und glatte Folie - wird schon gehen aber optisch dürfte es nicht so berauschend werden. Textilgewebe ist ja matt und strukturiert. Auch wirst du die Überlappung deutlich sehen.

Warum nicht den ganzen Flügel mit Solartex - gibt es ja auch in verschiedenen Farben - lackieren könntest du auch. Und dazu gibt es den Vorteil einer rauhen Oberfläche dazu - kommt dem Abreißverhalten/Gutmütigkeit zugute.

Mein Tip also: alles mit Gewebefolie bespannen und die beplankten Teile lackieren - und beim Fliegen die Rippenstruktur des Flügels genießen....

Grüße
Walter

Jo Walter,

danke für die Tips. Von dem Oratex-Antik habe ich auch noch einige Meter. Ist zwar gefühlsmäßig etwas "dicker" als Solartex aber war halt mal eine billige Gelegenheit zum mitnehmen.

Dann spar ich mir auch noch die Folie und kann für die große Muschger üben

By the way, ich bin noch dran. Die radien für René habe ich in die Ausschnitte der Rippen reingezeichnet. Angebot für die Frästeile gibts wohl zum WE.

An der Orion habe heute nur Kleinarbeiten usw. wie Aufleimer auf die Rippen gemacht. Das ist -glaub ich- kein Bildchen wert.

Gruß aus Bremen

Lothar

dann habe ich doch noch gebastelt...

dann habe ich doch noch gebastelt...

Nach einem längeren Gespräch mit Raimund Sonst und Alfons Gabsch am Telefon wegen der zu erwartenden Ruderausschläge, war ich dann aber doch noch motiviert genug, das Brettchen, aus dem nachher die Nasenleiste "gechnitzt" wird, anzukleben.



Auch die Flügelhinterkante habe ich noch schnell gerade geschliffen. Der eingearbeitete 0,6 mm Sperrholzstreifen ist jetzt Gold wert. Schön stabil die Sache und man "verschleift" sich nicht so leicht



Ach ja, beinahe hätte isch es vergessen, die Oberseite der Beplankung ist mit Holzleim geklebt. Die üblichen Modellbaukleber wie UHU usw. haben eine zu kurze Topfzeit dafür. Mit Ponal (kein express) hat man Zeit genug zum einstreichen und ausrichten. Stört auch nicht beim Schleifen, da die Klebestellen ja alle im Flügel und nicht auf der Aussenfläche sind.

Nachdem ja nun beide Flügel von der Helling sind, habe ich für die nächste Horten folgendes gelernt:
1. Die Helling wird mit 0,6 mm Sperrholz beplankt. Das verhindert hässliche Druckstellen im Balsa.
2. Um das Durchbiegen nach aussen der Beplankung zu verhindern - gerade vorne ist das schon heftig- werden zwischen die Hellingrippen Styrodurklötze gelegt und mit dem heißen Draht beschnitten. Die Hellingrippen dienen dann als Schneiderippen.
3. Entweder gibts dann noch eine Helling von oben, oder die obere Beplankung wird auch mit dünnem Sperrholz als Zwischenlage aufgepresst.

In jedem Fall gilt es Druckstellen und Beulen um jeden Preis zu verhindern. Sonst schleift und spachtelt man Stunden lang und das ist nicht der Sinn der Sache.

Ansonsten ist das System eine saubere Sache, die einen genauen Schränkungsverlauf gewährleistet.

Die nächsten Tage kommt die Feinarbeit auf der zweiten Flügelhälfte und dann die Ruder. Ich halte euch auf dem Laufenden.

Gruß aus Bremen

Lothar

Weil sich Bauberichter über Feedback freuen (glaub' ich): Es ist ein Genuss, Deinen Baufortschritt zu verfolgen. Danke dafür.

MarkusN schrieb:

Weil sich Bauberichter über Feedback freuen (glaub' ich): Es ist ein Genuss, Deinen Baufortschritt zu verfolgen. Danke dafür.

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jepp, ich freu mich!

ich jieper schon auf Feierabend

Danke!

Lothar