Druckprobleme nach Aufrüstung

onki

User
Hallo,

ich habe meinen Geeetech I3 Klon mit einer 2560 Platine, TMC-Treibern auf X,Y und Z Achse sowie einem Auto-Levelling Sensor (BLTouch) aufgerüstet. Auch ein neues Grafikdisplay ist eingesetzt worden.
Seither sind die Druckergebnisse extrem durchwachsen (siehe Bilder).
20190318_220543.jpg20190318_220529.jpg

Die Motorparameter (Geschwindigkeiten, Beschleunigung), hab ich von der alten Steuerung (auch Marlin 1.1.9) übernommen.

Es scheint als hätte der Extruder ab und an einfach eine Art Aussetzer weil stellenweise die "Deckung" sehr schlecht ist und sehr dünn aussieht (50% Infill).
An den Slicereinstellungen habe ich aber (außer dem Startscript zum primen) nichts verändert. An einer Ecke hatte ich beim CG-Scale Grundgehäuse Warping bis 1cm hoch.

Was läuft da nach eurem Empfinden falsch?

Gruß
Onki
 

onki

User
Hallo nochmal,

hab bisher noch keinen Fehler finden können. Habe gerade neues, weißes Filament am Start und die Probleme sind immer noch präsent.

Irgendwie habe ich den Extruder in Verdacht. Das Muster auf den Teilen sieht so aus, als würde der mitunter einfach mal den Dienst verweigern.
Wie sonst sind solche "Muster" wie im zweiten Bild möglich?
Welche Retract-Werte nutzt ihr denn so denn beispielsweise beim Bett-Levelling tropft der Extruder alle paar Sekunden und hinterlässt kleine Punkte auf dem Druckbett, was später den Druck ruinieren kann.

Ist ein Levelling vor jedem Druck nötig bzw. werden die Korrkturwerte im Flash gespeichert?

Gruß
Onki
 
Hallo Onki,
ich habe mal den Motorstrom fuer den Extruder falsch eingestellt (zu hoch), da wurde es dem TMC trotz Luefter wohl zu warm und hat dann anscheinend gedrosselt oder ganz abgeschaltet. Hab mir das damals nicht genauer angeschaut, aber nach Reduzierung des Stromes war es dann okay. Das waere zumindest eine Erklaerung fuer die ungenuegende Materialzufuhr. Wegen dem Warping habe ich keine Idee.

Viel Erfolg bei der Fehlersuche
Arnd
 

onki

User
Hallo Arnd,

Der Extruder ist eigentlich der einzige nicht TMC-Baustein, der von der ursprünglichen Steuerung übrig geblieben ist.
Da ist noch der A4998 am Start. Der ist unverändert umgesetzt worden.
Ich schau mir die Sache aber dennoch mal an.
Mit dem Levelling muss ich denke ich auch noch etwas experimentieren. Da werde ich mal auf Mesh umstellen.

Zusätzlich schau ich mir auch mal die Stromversorgung an. Könnte auch so etwas sein.
Erkennen die A4998 eigentlich Schrittverluste falls irgendwas am Extruder klemmt oder so ?

Gruß
Onki
 

TopSan

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Moin Reiner!

Eine Frage, weil ich an einem sehr (!) ähnlichen Druckbild wie auf Deinem zweiten Bild am Sonntag fast drei Stunden gerätselt habe: druckst Du immer die gleiche Datei?

Hintergrund: hatte einen zweiteiligen Spornradhalter für eine FunCub gedruckt. Dazu beide Teile in Cura auf dem Druckbett des kleinen Ender 2 positioniert in PLA+ gedruckt.
Ging alles prima, bis ich den rumpfseitigen Teil in Cura entfernt habe, um mit denselben Einstellungen nur den eigentlichen Radhalter leicht skaliert nochmal zu drucken.
Ab da ging außer der Prime- Routine im Startcode nichts mehr: der erste Layer haftete kaum, der Extruder hat viel zu wenig Material nachgeschoben und das alles sah ähnlich aus wie auf Deinem zweiten Bild.

Habe nach langer Fehlersuche, mehrfachem Neugelevel, usw...usw..usw... dann ziemlich ratlos nochmal die ursprüngliche Datei mit beiden Teilen darauf angefangen zu drucken: alles funktioniert ?!?! Wieder das eine Teil gelöscht und das selbe Problem gleich wieder gehabt! Danach habe ich dann ein "neues Projekt" angelegt, nur die STL des Spornradhalters geladen und manuell mit den selben Slicereinstellungen versehen wie bei der bisherigen Druckdatei: alles auf Anhieb bestens!

Kann mir nur vorstellen, dass Cura da irgendeinen Unfug gemacht hat - daher probiere ich solche Fehlerbilder zukünftig jedes mal mit einer zweiten Druckdatei aus, bevor ich mir richtig Gedanken mache :D

Besten Gruß...

Frank
 

onki

User
Hallo Frank,

Ich hab zwischen den Drucken die Teile immer neu mit dem Slicer (und leicht geänderten Infill-Einstellungen) neu erstellt.
Da ich mit Octroprint arbeite lösche ich die Dateien nach dem Druck meistens wieder vom Server, damit ich nicht durcheinander komme.

Gruß
Onki
 

b2spirit

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Düse

Düse

Bei mir gibts solche Ergebnisse wenn die Düse nach längerem Gebrauch innen mit Ablagerungen versifft ist.aufpobeln . schiebt nur den ganzen Dreck zurück in die Düse.0,4 Bohrer brechen gern ab...uups..Da mach ich lieber eine neue rein.wirkt manchmal Wunder.
Bern
 

onki

User
Hallo,

ich werd noch wahnsinnig. Jetzt hab ich auch Probleme beim Homing der Y-Achse.
Hab jetzt ein PC-Netzteil dran das überdimensioniert ist.
Die Y-Achse läuft beim Homing entgegen des Schalters und knallt in den Anschlag.
Ich glaub ich hau das Mistding kurz und klein und besorge mir einen vernünftigen Drucker:eek:. Schade um die ganze Zeit.

Was für einen Drucker um 500 Euro würdet ihr empfehlen? Ich hab die Schnauze voll.

Gruß
Onkli
 

onki

User
Hallo,

so - die Kiste scheint wieder ordentlich zu funktionieren. Der erste Druck sieht zumindest entsprechend aus.
Was war passiert?
Zuerst hab ich den Drucker wieder aus dem Gehäuse genommen, da ich das PC-Netzteil in Verdacht hatte.
Das hat sich aber nicht bestätigt, da PC-Netzteile (wenn sie entsprechend dimensioniert sind) als zuverlässig anzusehen sind.
Die Y-Achse hat immer noch falsch initialisiert.
Bei genauem hinsehen hab ich dann festgestellt, das ein Stecker des Homepositionsschalters sich unter der Isolation vom Kontakt gelöst hatte. Das war richtig tricky, denn so auf Anhieb was das unter der langen Stecker-Isolation nicht zu sehen. Stecker wieder etwas strammer zusammengedrückt und aufgeschoben - Problem beseitigt.

Doch das Problem mit dem ungleichmäßigen Druck war nach wie vor präsent.
Dank dem Hinweis von Bern hab ich mich erinnert, dass ich vor kurzem einen brandneuen Extruder eingebaut hatte, da der alte einen Wackelkontakt am Temperaratursensor hatte.
Weil das Ding brandneu war, hab ich nicht im Traum daran gedacht, das hier was faul sein kann. Also schnell Extruder aufheizen, zurückfahren Z-Achse hoch und mit dem 7er Steckschlüssel die Düse abgeschraubt. Sieht normal aus aber ich weiß auch nicht so recht worauf es bei der Düse ankommt.
Den alten Extruder kurz am Labornetzteil aufgeheizt und dort die als "gut" eingestufte Düse abgeschraubt und rauf damit auf den neuen Extruder.

Das war die Lösung. Seither sind die Drucke gleichmäßig wie zuvor. Danke für den Tip. Wär ich sonst nie drauf gekommen.

Was zeichnet denn eine "gute" Düse aus und welche kann man empfehlen? Ich nutze 0,3mm ID. Wie ist hier das Auswahlkriterium?
Nächster Scvhritt wäre ABS. Hab hier schon eine Rolle (weiß) liegen.
Was muss ich u.a. im Slicer (mit Ausnahme der Temperaturen) beachten im Vergleich zu PLA?

Danke nochmal an die Community. Ihr habt dem Drucker in letzter Sekunde das Leben gerettet. Der große Hammer lag schon griffbereit. Da kenn ich dann nix :D.

Gruß
Onki

P.S. Dennoch ist der Drang nach einem neuen Drucker hoch. Selbstbau (ohne Bausatz) klingt spannend, jedoch ist die Zeit im Sommer knapp. Hab mich eigentlich schon an Octoprint gewöhnt (nicht zuletzt wegen der Kamera). Aber die Wifi-Steuerung kling auch interessant, wie auch das grafische Touchscreen.

Gruß
Onki
 
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