Wie unterscheidet Ihr ein gutes von einem schlechten 3D Drucker Hotend

Hallo,

Die suche hat mich nicht wirklich weiter gebracht, deshalb erstelle ich mal dieses Thema,
es wird ja überall mal was über das Hotend gesagt, aber ich konnte nirgends aussagekräftige Argumente finden und fasse das mal hier unten zusammen was mir so an fragen im Kopf rum geht
.

Ich frage mich nach welchen Kriterien ein gutes von einem schlechten Hotend unterschieden wird ?


1. Könnte es die Bauform sein ?
2. oder aus welchem Material es gefertigt ist ?
3. oder vielleicht die Verarbeitungsqualität / Toleranzen ?
4. Nachbau oder Original, gibt es da überhaupt einen Unterschied ?
5. oder ist es ein Mix aus den vorhergehenden 4 punkten ?

mich würde eure Meinungen und Erfahrungen zu dem Thema interessieren.
Aber bitte nicht auf die art... das Hotend von XXXX ist super und das Hotend von YYYY taugt überhaupt nix... :D
Ich möchte damit nur sagen, nennt bitte Gründe warum XXX sooo toll ist und warum YYY soooo schlecht ist.

Gerne auch mal Links zu euren Favoriten.

Gruß
Mario
 
So sehe ich das auch.
Es ist nur ein Kühlkörper dann das Röhrchen für das Filament und der Block der das Heizelement und den Sensor aufnimmt.
Das ist alles nix wildes.

Das einzigste was sich mir vorstellen könnte wären, die längen der einzelnen Teile, um die Wärme dort hinzubekommen wo sie benötigt wird und nicht oben in der Führung.

Wobei ein nachbau Kopie ja die gleichen Maße haben sollte wie das Original und schon sind sie wieder gleich bis auf den Preis.
Das beim Originalen die Entwicklungskosten mit drinnen stecken ist klar, aber die Preisunterschiede sind schon heftig .

Ich verstehe den Unterschied einfach nicht.

Vielleicht kann ja mal einer von den Erfahren was zu dem Thema sagen.
 
Solange man mit PTFE-Inliner druckt, ist es relativ egal, welches Hotend man verwendet. Interessant wird es bei sog Full Metal Hotends. Da spielt es dann eine große Rolle aus welchem Material z.B. das Heatbreak besteht (Wärmeleitfähigkeit), wie fein die Innenflächen poliert sind, wie sauber der Anschluss zur Nozzle gearbeitet ist, welche Wandstärke es hat usw.
 
Ok eine neuer begriff Full Metal Hotend.
Hast du da evt eine Empfehlung was zu V5 oder V6 Hotend mit PTFE kompatible wäre und auch noch gut ist ?

Danke für deine Antwort

Gruß
 

Thoemse

User
3dfreunde Full Metal Hotend. Kostet nicht die Welt und druckt gut. Funktioniert gut zusammen mit einem Bondtec Extruder.
 

.Claus

User
Habe mir das Teil der 3dfreunde "Full Metal Hotend" auf der Homepage angesehen.
Wenn ich mir die Beschreibung durchlese ist das ein ganz normaler Hotend, einen Unterschied zu meinem Clone kann ich hier nicht erkennen.
Müsste man mal vermessen und richtig vergleichen.


Produktbeschreibung:
- Höchste Qualtität und Präzision.
- Verbindungsstück zwischen Kühlkörper und Heizblock mit Teflon + all metal Verbindungsstück
– Das all metal Verbindungsstück kann für Temperaturen über 250 grad verwendet werden, wir empfehlen für PLA das Teflon Verbindungsstück zu verwenden
- Düsendurchmesser nozzle 0.4 mm; 100K Thermistor NTC B 3950 Einstellung in Marlin: temp _ sensor 11; 1 m teflon Schlauch; Lüfter 30*30mm 12V; Kabellänge: Heizpatrone und Thermistor 1m, Lüfter 27cm; Imbus zum wechseln des Heizelements und Thermistors.
- Für 1.75 mm Filament: PLA, ABS, PU, PVA, PC… ; Wir konnten sehr gute Ergebniss mit unserem 3D FREUNDE PLA erzielen.
 

Thoemse

User
Habe mir das Teil der 3dfreunde "Full Metal Hotend" auf der Homepage angesehen.
Wenn ich mir die Beschreibung durchlese ist das ein ganz normaler Hotend, einen Unterschied zu meinem Clone kann ich hier nicht erkennen.
Müsste man mal vermessen und richtig vergleichen.


Produktbeschreibung:

Ich habe es nicht getestet aber laut Internetrecherche sind die 3D Freunde Heatbreaks poliert im Gegensatz zum den anderen Clonen. Ich kanns nicht sagen, ich hatte aber noch keine Verstopfung - funktioniert also gut. Kann natürlich auch reine Glückssache sein.
Grundsätzlich steht und fällt alles mit dem Heatbreak. Den Kühlkörper kann jeder machen. E3D versucht dass jetzt mit Spezialbeschichtungen zum Goldpreis zu verkaufen aber das ist meiner Meinung nach Blödsinn.
 
Grundsätzlich steht und fällt alles mit dem Heatbreak

So ist es. Wenn man mit einem Heatbreak aus Vollmetall ohne PTFE-Inliner druckt, dann kommt es auf die Politur der Innenflächen an. Je schlechter das Material dort haften bleibt, sprich je glatter die Oberfläche, desto besser.
Und was noch wichtig ist, ist eine möglichst gute thermische Entkopplung zwischen Hot- und Coldend.
Titan hat z.B. eine relativ schlechte Wärmeleitfähigkeit, was uns in diesem Fall sehr entgegenkommt. Edelstahl leitet auch nicht besonders gut, sprich auch keine schlechte Wahl.

Ein gutes Hotend bzw. Heatbreak erkennt man daran, dass man erstens mit recht kleinen Retractwerten auskommt und andererseits nicht Verstopfungen zu kämpfen hat.
Bedeutet aber auch, dass man bei jedem neuen Fabrikat erst mal von Null anfängt und sich dann an die optimalen Werte herantastet.
 
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