Easystar aufballastieren?

Hallo Ihr,

mein 10jähriger Sohn fliegt erfolgreich einen Multiplex Easystar, nur merkt man ganz deutlich ab Windstärke 3, das der Wind den Easystar nur noch verbläst.
Vom ähnlichen EasyGlider habe ich gelesen, das man bei Starkwind einfach eine Gewindestange in den Holm legt um das Modell schwerer zu machen.
Ist soetwas beim ES auch sinnvoll? Muß ich die Stange noch befestigen, nicht das diese mir beim Kurvenflug durch die Fliehkraft durch den Elaporflügel kommt?
Hat dies schon jemand beim ES ausprobiert? Mit welcher Länge der Stange sollte ich meine Tests beginnen?
Von Piloten mit 2,4m Hochleistungsseglern auf unserem Platz höre ich nur: "das ist doch noch kein Wind", diese vergessen aber anscheinend, das der ES nur ca. 650g wiegt.

Gruß aus Berlin
Dirk
 
Du kannst nen "Hochleistungssegler" nicht mit nem Easystar vergleiche.

Der Easystar ist nunmal ein leichter kleiner Hüpfer. Von den HLSeglern würd sicherlich auch keiner auf die Idee kommen ab Winstärke 3 nen HLG zu schmeissen.

Wenn dein Sohn mit dem Easystar schon recht sicher ist, solltest du überlegen ob es nicht Zeit ist für schritt zwei. Einen größeren Flieger.

Eine Cularis - die sicherlich KEIN Highendsegler ist, geht bei Windstärke 3-4 auch noch recht gut, wird bei Boen aber trotzdem ganz nett geschüttelt.

Gruß
Steff
 
Hallo Steff,

vielen Dank, daß Du geantwortet hast.
Der EasyGlider ist ja nun auch kein Hochleistungssegler, trotzdem wird es dort wohl auch gemacht. Daher meine Frage. Will den ES nur etwas tauglicher für Wind machen.
Ganz sicher ist mein Sohn leider noch nicht, etwas Training fehlt noch. Und da bei uns in der letzten Zeit meist immer Winstärke 3 mit ca. 20km/h (die Böhen nicht einmal mitgemessen - habe so einen kleinen WIndmesser) ist, ist das Fliegen leider besonders schwer und macht nicht einmal mir noch Spaß.
Kann ich Deine Mail so interpretieren, das die Wenigsten bei Windstärke 3 fliegen? Manonman, dann kann ich mir ja ein neues Hobby suchen.

Gruß Dirk
 
Das Problem beim ES ist einfach das geringe Eigengewicht , der wird einfach weggepustet. Mehr eigengewicht ist schwierig da die Motorleistung ja nicht gerade als "Üppig" zu bezeichnen ist. Wenn dann also wind ist und der ES trotz eingeschaltetem Motor rückwärts fliegt ist das schon irgendwie "unangenehm".

Wenn ich mal so bei uns auf den Platz guck, ab WS 4 lassen schon einige die Flieger im Kofferraum. Wobei wir auch schon bei 4-5 Erstflüge hatten. Das waren dann aber 5m mit 6kg. Die haben dem Wind dann auch was entgegen zu setzen.

Seh den ES einfach als Lernflieger an und freu dich drauf wenn du dann mal was "besseres" hast bzw aus der Phase "Ich halt ihn in der Luft" raus bist.

Steff
 
Hallo Dirk,

Wie schon gesagt ist der Easystar
1. Ein Leichtes Anfängermodell
2. Kein Hochleistungssegler.

Wenn du nun einfach das Modell schwerer machst wird es trotzdem kein Hochleistungssegler, die Motoren kommen dann erst recht nicht mehr gegen den wind an.
Außerdem verschlechtert das Mehrgewicht die Flugeigenschaften doch erheblich.
Beispielsweise fliegt das Modell dann nicht mehr so langsam, sondern braucht mehr Geschwindigkeit, was vor allem beim Landen ein problem darstellen könnte!

Ich würde da eher über den Kauf eines Neuen Modells nachdenken, die MPX Twinstar 2 eignet sich Idealst als Fortgeschrittenen Modell, sie ist der so ziemlich beste Querruder Trainer, fast unzerstörbar, bzw. Leicht REparierbar.
Und mit 2* 480er Motoren zieht er gut, und das auch bei mehr wind!

Mfg Johannes
 
Hallo Ihr,

vielen Dank für die Infos.
Den TS II habe ich auch, da dieser aber auch relativ leicht gebaut ist, benutze ich bei Wind lieber den alten TS1.
Ich war davon ausgegangen, das der Motor des ES nicht so das Problem ist, wir kommen ja gut gegen den Wind an. Nur beim Kurvenflug merkt man sofort, wenn der Wind den Flieger von unten greift und einfach wegpustet. Genau mit, aber auch gegen den Wind lässt sich der Flieger gut fliegen. Besser als mein TS II !
Nur leider haben wir hier seit Jahren kaum Wind unter Stärke 3, ab und an mal Stärke 2. Wäre der Easyglider mit dem Brushlesskit besser für Winstärke 2-3 geeignet? Der EGE wiegt ja so ca. 300g mehr als der ES.

Gruß Dirk

Edit:
Ach so, zum Thema neues Modell wie TSII.
Mein Sohn ist bisher immer am Kabel geflogen, wenn auch schon ganz alleine. Seit letztes WE fliegt er das erste mal ganz Kabellos (da hatte der Papa aber schon eine geschwollene Brust ;-) )
Daher möchte ich eigendlich noch kein neues Modell anschaffen. Er sollte erst dieses Modell beherrschen und kaputtfliegen ;-) Erst dann gibt es etwas neues.
 
Dirk Krase schrieb:
Hallo Ihr,
...
Nur beim Kurvenflug merkt man sofort, wenn der Wind den Flieger von unten greift und einfach wegpustet.
...

Für das Modell ist es völlig egal ob es windig ist oder nicht. Grundsätzlich liegt das Problem am Piloten, der aufgrund seiner veränderten Wahrnehmung das Modell "falsch" steuert. Hier hilft nur Übung. ;)

:) Jürgen
 
Hallo,
mein easystar fliegt auch bei WS3 noch ganz anständig. Allerdings mit allen Tricks. D.h. knüppeln wie beim shocky und wenn er trotz Vollausschlag gar nicht um die Kurve will, hilft ein kleiner Gasstoß und leichtes Andrücken.

Gruß Thomas
 
@magolves

Der Pilot der das Flugzeug steuern soll ist noch Anfänger, und für ihn ist "Knüppeln wie beim shocky" Leider keine Hilfe, das modell muss bei dieser Windstärke für einen Anfänger noch gut steuerbar sein, und das ist eben nicht mehr der Fall.

Meine meinung zum aufbalastieren steht oben, das wird wohl eher weniger bringen.
Entweder ein neues modell das auch mit mehr wind zurecht kommt, oder eben so weiterfliegen wie bisher!
 
Hallo S-to-the-d,

dank für die moralische Unterstützung. Genauso ist es.

Jürgen kenne ich ja schon eine ganze Weile hier, daher kenne ich langsam seinen Humor und sage mal dazu nichts weiter ;-)

Ich muß zu Ehrenrettung meines Sohnes sagen, das er trotz der sehr widrigen Umstände beim ersten Alleinflug das Modell 3x ohne Bruch geflogen hat. Wollte es ihm halt nur etwas leichter machen. Wenn dies nicht funktioniert, dann wird halt ab sofort der TS1 dafür verwendet. Bin ja nicht ganz beratungsressistent. ;-)

Gruß Dirk
 
jo so würde ich es auch machen, wenn er mit dem easystar einigermaßen zurecht kommt dann wird er auch mit der TS zurecht kommen, er muss ja nicht gleich voll mit dem Querruder einsteigen, die TS fliegt auch nur mit Seite und Höhe ganz gut.
 
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