Flächenbelastung nimmt zur Modellgröße zu und die Flugeigenschaften

Hallo,
Kunstflugmodelle sind ja immer im Rahmen einer Holz_Bespannungskonstruktion auf Leichtbau optimiert.
Insofern war ich überrascht wie schwer dann größere Modelle sind. Bei den angegebenen MOdellen unten steigt die Flächenbelastung von ca 48 g / dm² bei 1,6m Spannweite auf 84g / dm² bei 2,4 m Spannweite. Bei den anderen Modellen ist es ähnlich, richtig leichte größere Modelle habe ich keine gefunden.

EF 64"

Spannweite: 1626mm
Länge: 1486mm
Flügelfläche: 49,4dm²
Gewicht: 2,27 - 2,72kg (abhängig vom Batterietyp)


EF 94"
Spannweite: 238cm (94 Zoll inkl. Rennflügelrandbögen)
Länge: 228cm (90 Zoll)
Flügelfläche: 1,11m² (1725 spare inch)
Gewicht: 8,6 - 10kg


da ich selbst nur kleinere leichte Kunstflugmodelle ( ~1,5 m Spannweite < 40 g/ dm²) kenne, würde ich gerne wissen, wie sich die zur Größe steigende Flächenbelastung auswirkt.

Wie sind eure Erfahrungen?
 

UweHD

User
...da ich selbst nur kleinere leichte Kunstflugmodelle ( ~1,5 m Spannweite < 40 g/ dm²) kenne, würde ich gerne wissen, wie sich die zur Größe steigende Flächenbelastung auswirkt....
Da die Eigenschaften der Luft als solches gleich bleiben, müssen kleinere Modelle für gleichbleibende Flugeigenschaften eine überproportional geringere Flächenbelastung aufweisen. Das ist konstruktiv nicht im gleichen Maß zu schaffen, weshalb größere Modelle da klar im Vorteil sind.

Als Faustregel: Je kleiner der Maßstab, desto höher die Abrissgeschwindigkeit des Modells relativ zu seiner Größe.

Kann man ja auch klar sehen, wenn man mal schaut, wie langsam so ein 1:1 Airliner relativ zu seiner Größe fliegt. Um das maßstabsgerecht im Modell nachzubilden, muss man quasi einen Slowflyer bauen, am besten noch mit heliumgefülltem Rumpf. Die üblichen Scale-Modelle sind im Regelfall alle viel zu schnell.
Ich meine mal gelesen zu haben, dass das Gewicht in der 3. Potenz verringert werden muß, wenn man den Maßstab verringert.
 
Fläche verändert sich zweidimensional, Gewicht dreidimensional.
Das Medium Luft bleibt leider immer gleich.

Runtergebrochenes Beispiel:
Ein Modell mit Spw 150cm, 45dm" Fläche und TOW 2kg, Flächenbelastung ~45g,
kann vergrößert auf Spw 250cm (M 1:1,66) Fläche 125dm", dann TOW 9,150kg wiegen, Flächenbelastung ~73g.
45g zu 73g sind auch so ungefähr/genähert 1:1,66
Auch 3. Potenz, wie Uwe schrieb.

CU Eddy
 
In der Praxis ist es für die Hersteller offensichtlich viel einfacher leichte und stabile Modelle der 60er und 74er Grösse (155cm, 188cm) herzustellen als Modelle der 89-93er Grösse (ca 230cm). Es gibt sehr viele sehr gute Modelle unterhalb 230cm, aber nicht viele sehr leichte/gute und für Elektro geeignete Modelle in der 2.30cm Klasse. Eigentlich nur die EF Extra 95, Skywing Extra 89, Laser 89 und (vor allem) die Skywing Edge 91. Es gibt noch ein paar gute und leichte von EF/3DHS aber elektrisch ist man dann immer auf der schweren Seite. Z.B. 3DHS Edge92.
 
Noch zur Frage wie es sich auswirkt grössere Modelle zu fliegen die "zu" schwer sind. Da gibts verschiedene Auswirkungen. Einerseits verzeit das Modell nichts wenn man tiefes 3 D fliegt, man kann sich keine Fehler erlauben - und ist dann automatisch höher. Dann je nach Modell hatte ich unerwünschte Abrisse. Bei den Tumbles sind schwerer Modelle manchmal im Vorteil. Nicht immer (Extra95 ist leicht aber ein eines Tumblewunder)
 
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