Hallo Pylongemeinde,
der heutige Tag begann mit der Registrierung der Teams im Gebäude der AMA Verwaltung: ein kurzer Check der FAI Lizenzen, Übergabe der Nationalhymne und der Flagge, das war der formelle Teil. Lisa Johnson und Steve Kaluf vom ‚AMA Competition Department’ waren ausgezeichnet vorbereitet: jeder Teilnehmer erhielt eine Tragetasche mit Programmheft, T-Shirt, Aufklebern und seinem WM-Ausweis (es darf ja schließlich nicht jeder an die Startstelle ) Das Ganze amerikanisch freundlich und perfekt organisiert.
Kaum waren wir in der Boxengasse angekommen, machte die Warnung vor einem aufziehenden schweren Gewitter in der Nähe die Runde. Es wurde dringend empfohlen, alle beweglichen Teile in die Autos zu packen und sich selbst in Sicherheit zu bringen. Bedingt durch das kontinentale Klima mit starker Sonneneinstrahlung, können im mittleren Westen um diese Jahreszeit spontan Gewitter entstehen, die größere Schäden an Mensch und Material anrichten. Glücklicherweise wurden wir dieses Mal verschont, dafür setzte der Regen ein, der über den gesamten Tag mal stärker, mal schwächer wurde. Der Flugbetrieb fand stoßweise in den Phasen des schwächeren Regens statt. Das gab uns reichlich Zeit, Propeller zuzuschleifen und einige Motoren einer Generalreinigung zu unterziehen.
Unter dem großen Zeltdach wurde am Vormittag die neue Lampen- und Zeitmessanlage für die WM probeweise aufgebaut und in Betrieb genommen. Jim Allen, verantwortlich für die ‚Hardware’ und Hank Kauffmann, der die Software und Mikoprozessortechnik entwickelt hat, haben hier phantastische Arbeit geleistet: das System basiert auf 2.4GHz Wireless-Modems und macht einen sehr guten Eindruck. Jedes Teil wurde mit Rücksicht auf einfachen Transport und schnelle Austauschbarkeit im Fehlerfall konstruiert. Die verwendeten LED-Lampen sind superhell, damit sollte es auch im prallen Sonnenschein kein Problem geben. Die Anlage hat vor 2 Wochen bei einem größeren lokalen Wettbewerb ihre Feuertaufe gehabt und kommt nach der WM bei den US-Nationals zum Einsatz.
Die letzen leeren Zelte in der Boxengasse sind mittlerweile auch gefüllt: Team Niederlande und Team Russland haben das Training aufgenommen. Die Frage nach revolutionär neuer Motorentechnik in den Modellen der Niederländer muss bis jetzt mit ‚nein’ beantwortet werden, es kommen dort die bewährten MB-Profis zum Einsatz. Die Modelle im Team sind vorzugsweise Dago Innovation (mit Standard-Tragfläche). Robbert van den Bosch hat zusätzlich zwei Jiri Klein Modelle im Portfolio. Auf den Tischen von ‚Team Oranje’ sah es nach einer halben Stunde so wohlorganisiert aus, wie von den europäischen Wettbewerben gewohnt Rob ‚Motorenguru’ Metkemeijer musste nicht lange nach Gesprächspartnern suchen: da ca. 80% der Teilnehmer seine Motoren einsetzen, war er ein gefragter Mann und wurde Minuten nach der Ankunft mit Fragen überhäuft.
Am Nachmittag fand das erste Team-Manager-Meeting statt. Es wurde die Lampenanlage erklärt und organisatorische Fragen zum Ablauf besprochen. So wie es aussieht, werden auf dieser WM die Modelle erstmals durch verschiedenfarbige Aufkleber auf der Tragfläche gekennzeichnet. Das hat den Vorteil, dass die Modelle vor dem Flug nicht mehr für die Zeitnehmer und Winker identifiziert werden müssen, da dies durch die Aufkleber bereits eindeutig vorgegeben ist. Der Veranstalter verspricht sich davon einen zügigeren Wettbewerbsablauf und eine geringere Anzahl von Fehlern, da ein Verwechseln der Modelle in der Luft nur schwer möglich ist. Im Vorfeld der WM hatte es bezüglich dieser Aufkleber einiges an Unruhe gegeben, man hat jetzt hoffentlich eine für Alle praktikable Lösung gefunden. Diese soll an den nächsten zwei Tagen im offiziellen Training mit Zeitnehmern und Winkern getestet werden.
Der Tag fand mit einer Einladung des AMA Präsidenten Dave Brown an alle Teilnehmer zu einer ‚Wine and Cheese Reception’ seinen Abschluss. Der Empfang fand im Gebäude neben dem nationalen Modellflugmuseum der AMA statt, dass zu diesem Anlass extra länger geöffnet hatte. Im Museum ist die Geschichte des Modellflugs in allen Facetten mit mehreren Tausend Exponaten dokumentiert. Angefangen mit Frei- und Fesselflug über die frühen RC-Flugmodelle bis in die heutige Zeit. Das Museum ist mit sehr viel Liebe zum Detail gestaltet und beherbergt z.B. einen kompletten Nachbau eines Modellbaushops mit Einrichtung und Warensortiment aus den 50er Jahren. Als besonderes Highlight gibt es zur Zeit eine Sonderausstellung zum Thema Pylon Racing, hier sind Rennmodelle aus verschiedenen Klassen und mehreren Jahrzehnten zu sehen. Parallel zum Empfang konnten die WM-Teilnehmer auf der Wiese vor dem Gebäude ihre Flugkönnen beim Pylonrennen mit Slowflyern demonstrieren Das ist gar nicht so einfach, wenn die Knüppelbelegung der Fernsteuerung völlig vom gewohnten Standard abweicht.
Bei der Rückkehr ins Hotel trafen wir das Team Südafrika bei einer fröhlichen Bastelstunde im Hotelzimmer an. Dort wird noch ein weiteres Modell zwischen Kommode und Bett für den Wettbewerb instandgesetzt. Möge das Werk wohl gelingen
Morgen früh geht es mit dem ersten Tag des offiziellen Trainings weiter. Zu Zeit regnet es in Strömen, somit werden wir auf dem Platz wohl die Regenreifen montieren müssen.
Eine gute Nacht wünscht der Ghostwriter des Teams...
der heutige Tag begann mit der Registrierung der Teams im Gebäude der AMA Verwaltung: ein kurzer Check der FAI Lizenzen, Übergabe der Nationalhymne und der Flagge, das war der formelle Teil. Lisa Johnson und Steve Kaluf vom ‚AMA Competition Department’ waren ausgezeichnet vorbereitet: jeder Teilnehmer erhielt eine Tragetasche mit Programmheft, T-Shirt, Aufklebern und seinem WM-Ausweis (es darf ja schließlich nicht jeder an die Startstelle ) Das Ganze amerikanisch freundlich und perfekt organisiert.
Kaum waren wir in der Boxengasse angekommen, machte die Warnung vor einem aufziehenden schweren Gewitter in der Nähe die Runde. Es wurde dringend empfohlen, alle beweglichen Teile in die Autos zu packen und sich selbst in Sicherheit zu bringen. Bedingt durch das kontinentale Klima mit starker Sonneneinstrahlung, können im mittleren Westen um diese Jahreszeit spontan Gewitter entstehen, die größere Schäden an Mensch und Material anrichten. Glücklicherweise wurden wir dieses Mal verschont, dafür setzte der Regen ein, der über den gesamten Tag mal stärker, mal schwächer wurde. Der Flugbetrieb fand stoßweise in den Phasen des schwächeren Regens statt. Das gab uns reichlich Zeit, Propeller zuzuschleifen und einige Motoren einer Generalreinigung zu unterziehen.
Unter dem großen Zeltdach wurde am Vormittag die neue Lampen- und Zeitmessanlage für die WM probeweise aufgebaut und in Betrieb genommen. Jim Allen, verantwortlich für die ‚Hardware’ und Hank Kauffmann, der die Software und Mikoprozessortechnik entwickelt hat, haben hier phantastische Arbeit geleistet: das System basiert auf 2.4GHz Wireless-Modems und macht einen sehr guten Eindruck. Jedes Teil wurde mit Rücksicht auf einfachen Transport und schnelle Austauschbarkeit im Fehlerfall konstruiert. Die verwendeten LED-Lampen sind superhell, damit sollte es auch im prallen Sonnenschein kein Problem geben. Die Anlage hat vor 2 Wochen bei einem größeren lokalen Wettbewerb ihre Feuertaufe gehabt und kommt nach der WM bei den US-Nationals zum Einsatz.
Die letzen leeren Zelte in der Boxengasse sind mittlerweile auch gefüllt: Team Niederlande und Team Russland haben das Training aufgenommen. Die Frage nach revolutionär neuer Motorentechnik in den Modellen der Niederländer muss bis jetzt mit ‚nein’ beantwortet werden, es kommen dort die bewährten MB-Profis zum Einsatz. Die Modelle im Team sind vorzugsweise Dago Innovation (mit Standard-Tragfläche). Robbert van den Bosch hat zusätzlich zwei Jiri Klein Modelle im Portfolio. Auf den Tischen von ‚Team Oranje’ sah es nach einer halben Stunde so wohlorganisiert aus, wie von den europäischen Wettbewerben gewohnt Rob ‚Motorenguru’ Metkemeijer musste nicht lange nach Gesprächspartnern suchen: da ca. 80% der Teilnehmer seine Motoren einsetzen, war er ein gefragter Mann und wurde Minuten nach der Ankunft mit Fragen überhäuft.
Am Nachmittag fand das erste Team-Manager-Meeting statt. Es wurde die Lampenanlage erklärt und organisatorische Fragen zum Ablauf besprochen. So wie es aussieht, werden auf dieser WM die Modelle erstmals durch verschiedenfarbige Aufkleber auf der Tragfläche gekennzeichnet. Das hat den Vorteil, dass die Modelle vor dem Flug nicht mehr für die Zeitnehmer und Winker identifiziert werden müssen, da dies durch die Aufkleber bereits eindeutig vorgegeben ist. Der Veranstalter verspricht sich davon einen zügigeren Wettbewerbsablauf und eine geringere Anzahl von Fehlern, da ein Verwechseln der Modelle in der Luft nur schwer möglich ist. Im Vorfeld der WM hatte es bezüglich dieser Aufkleber einiges an Unruhe gegeben, man hat jetzt hoffentlich eine für Alle praktikable Lösung gefunden. Diese soll an den nächsten zwei Tagen im offiziellen Training mit Zeitnehmern und Winkern getestet werden.
Der Tag fand mit einer Einladung des AMA Präsidenten Dave Brown an alle Teilnehmer zu einer ‚Wine and Cheese Reception’ seinen Abschluss. Der Empfang fand im Gebäude neben dem nationalen Modellflugmuseum der AMA statt, dass zu diesem Anlass extra länger geöffnet hatte. Im Museum ist die Geschichte des Modellflugs in allen Facetten mit mehreren Tausend Exponaten dokumentiert. Angefangen mit Frei- und Fesselflug über die frühen RC-Flugmodelle bis in die heutige Zeit. Das Museum ist mit sehr viel Liebe zum Detail gestaltet und beherbergt z.B. einen kompletten Nachbau eines Modellbaushops mit Einrichtung und Warensortiment aus den 50er Jahren. Als besonderes Highlight gibt es zur Zeit eine Sonderausstellung zum Thema Pylon Racing, hier sind Rennmodelle aus verschiedenen Klassen und mehreren Jahrzehnten zu sehen. Parallel zum Empfang konnten die WM-Teilnehmer auf der Wiese vor dem Gebäude ihre Flugkönnen beim Pylonrennen mit Slowflyern demonstrieren Das ist gar nicht so einfach, wenn die Knüppelbelegung der Fernsteuerung völlig vom gewohnten Standard abweicht.
Bei der Rückkehr ins Hotel trafen wir das Team Südafrika bei einer fröhlichen Bastelstunde im Hotelzimmer an. Dort wird noch ein weiteres Modell zwischen Kommode und Bett für den Wettbewerb instandgesetzt. Möge das Werk wohl gelingen
Morgen früh geht es mit dem ersten Tag des offiziellen Trainings weiter. Zu Zeit regnet es in Strömen, somit werden wir auf dem Platz wohl die Regenreifen montieren müssen.
Eine gute Nacht wünscht der Ghostwriter des Teams...
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