DG 303 von HGF Modell / Lenger

Mike_2

User
Hallo zusammen,

ich habe vor einiger Zeit die DG 303acro bei Lenger erworben. Leider passt der angegebene Schwerpunkt überhaupt nicht.

Wer hat das Modell oder kennt jemanden, der es fliegt?

Trotz einiger Versuche konnte ich mich an den Schwerpunkt und die EWD annähern. Jedoch habe ich n.n. das Optimum erreicht.

Würde mich über Erfahrungswerte anderer DG 303 Piloten freuen.

Gruss
Michael
 
Hallo Michael

Ich Habe mit dem DG 600 von HF Model ähnliche probleme. EWD war ca. 2.5° :confused: , die habe ich auf 1.5° reduziert und den Schwerpunkt auf 1/3 Flächentiefe (von die Naselieste) eingestellt. So hat es geklappt und mit ein wenig "fine tuning" war die leistung ganz in Ordnung, aber die Modelle muss man laufen lassen, zu langsam und :eek: ...ouch!!

Gruss

Daniel
 

Mike_2

User
Ich glaube mit dieser Pi mal Daumen Regel berechnet HF auch den Schwerpunkt. Dieser liegt nach HF Angabe auch bei 1/3. Das Problem ist allerdings, dass das nur bei symmetrisch gepfeilten Flächen klappt.

Die DG hat nach eine nach vorne gepfeilten Dreifachtrapez. Danach muss der SW also vor 1/3 der Flächentiefe liegen.

Hätte ich das gleich beachtet, wäre es nicht zum Bruch gekommen. Hatte schon mehrere '...ouch' mit dem Segler. Ist erst dreimal 'geflogen' und sieht mittlerweile aus wie ein Oldtimer.

EWD ist nun auch verringert und wird in den nächsten Tag nochmals ausprobiert.

Gruss
Michael
 
Hi !

So wie es aussieht hat Hr. Lenger einige Wörtchen mit dem Hersteller geredet. Fazit: Die Rümpfe kommen manchmal wegen Zeitdruck zu früh aus der Form, biegen sich etwas durch und die EWD stimmt nicht. Deshalb auch das Schwerpunktproblem, dass eigentlich keines ist. So wie es aussieht gilt das für die DG600 ob das auch bei der DG303 so ist - keine Ahnung. Ich selbst habe eine DG600 und hatte aus der Schachtel irgendwas zwischen 4 und 5 Grad EWD. Siehe auch hier.

Grüße TurboSchroegi
 

Mike_2

User
Danke für Deinen Hinweis, die Diskussion hatte ich gelesen.

Wenn Lenger das mit dem Rumpfverzug gesagt haben sollte, beweißt es, dass man keine Ahnung von GfK Verarbeitung hat.

Kalt und warm aushärtendes Harz verzieht sich nicht, da es in der Form nicht unter mechanischer Spannung aushärtet. Hör ich zum ersten mal.

Ich fliege seit über 20 Jahren und habe noch nie einen Verzug in einem neuen Rumpf gehabt.

Für mich sieht es eindeutig so aus, dass die EWD schon am Urmodell nicht gestimmt hat. Auch die HLE Auflage ist schief. Das HLW hängt rechts gegenüber der Tragfläche herab.

Hatte schon einen Duo Discus von HF Modell. Da stimmte der SP und die EWD auch nicht.

Scheint wohl eher ein Sorgfaltsproblem des Herstellers zu sein.

Herr Lenger hatte sich zumindest bemüht Erfahrungswerte von anderen DG303 Kunden zu bekommen.

Gruss Mike_2
 
Hi !

Original erstellt von Mike_2:
Wenn Lenger das mit dem Rumpfverzug gesagt haben sollte, beweißt es, dass man keine Ahnung von GfK Verarbeitung hat.
So steht's auf jeden Fall in dem o.g. Thread.
Ich hab ja von GFK Formenbau praktisch keine Ahnung aber kann das nicht sein, dass man den Rumpf aus der Form nimmt - noch sehr weich und dan in einer Art Regal lagert in dem der Rumpf nur vorne und hinten aufliegt. Die Schwerkraft trägt dann noch Ihren Teil dazu bei ... :confused:

Keine Ahnung + Grüße TurboSchroegi
 

Mike_2

User
@rctoni: es war die kleine Version

@turboschroegi: aus meine gfk latein ist sowas noch nicht passiert. idR werden die Formen beheizt, um den Aushärtevorgang zu beschleunigen und die Vernetzung der Harzmoleküle zu optimieren. Das Abnehmen der Form, egal ob Rumpf oder Tragfläche, kann ohnehin erst vorgenommen werden, wenn das Harz ausgehärtet ist, also nicht mehr verformbar ist.

Aus all den Erfahrungsberichten über die HF Modelle, werden wohl alle Rümpfe dann auf die gleiche Art und Weise zu früh aus den Formen genommen und falsch endgelagert, da offensichtlich alle Rümpfe einer Serie die gleiche falsche EWD aufweisen?????!!!!

Für mich die plausibelste Erklärung: die EWD am Urmodell war von Haus aus falsch.

Man kann ja damit leben, dass der Hersteller dies zugibt und anhand eines Beipackzettels die Korrektur der EWD beschreibt.

Fatal ist es nur, dass die Besitzer erst anhand des vermeintlich 'richtigen' SPs und EWD die Modelle einfliegen, oder besser gesagt zu Bruch fliegen bevor sie die richtigen Einstellwerte gefunden haben.

Herr Lenger ist zumindest bemüht die Erfahrungen der Piloten dem Hersteller mitzuteilen.

Hilft mir allerdings auch nichts mehr, da bei meinem zweiten 'Flug' die GfK Flächen nach einem sofortigen Strömungsabriss in einem Weidezaun ihr kurzes Leben beendeten. 300 Euro durfte ich HF spenden, um neue Flächen zu bekommen ( sichert die Arbeitsplätze in Slowenien ).

Ich sichere nun lieber die deutschen Arbeitsplätze. Qualität kostet - zahlt sich aber auch aus.

Gruss
Michael
 
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