Verlängerungswelle.

FamZim

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Hallo zusammen.

Für mein nächstes Modell ( LEAR-FAN -2100 ) habe ich den Antrieb von Reisenauer schon lumliegen und brauche auf dem Prüfstand schon eine kleine Verlängerungswelle.
Die ist auch nicht das Problem sondern die, die nachher ins Modell muß :D
Sie ist für den Heckantrieb und (habe eben mal schnell gemessen ) 90 cm lang.
Richtig fast einen Meter, von Getriebe bis Prop.
Die Drehzahl ist 2500 U/min und das Drehmoment etwa 400 Ncm.
Das ist schon eine Menge, und erst sollte eine 6 mm Stahlwelle rein, aber die braucht bestimmt mehrere Stützlager .
Nun denke ich an ein 20 mm Steckungsrohr ( ALU ) um etwas mehr Biegesteiwigkeit zu haben und möglichst ohne Stützlager aus zu kommen.
Hat da jemand schon Erfahrungen mit so was, muß auch nicht aus dem Modellbau kommen ?
Bin an Diskusion und vorschlägen sehr interessiert :) :)

Gruß Aloys.
 
Servus Aloys
In meiner kleinen Horten ist auch eine lange Welle am werkeln.
Am Anfang mit 2x 3500er Ultra dran, jetzt mit einem Monster, also Torcman 685/30.Die übertragene Leistung so ca 2Kw mit ca 5000 U/min.
Die Welle ist ca 80 cm lang und hat insgesamt 5 Lager.4normale und ein Drucklager um den Druck nicht auf den Motor zu kriegen.
Die Welle besteht innen aus 10mm Kohlefaser und ist mit einem 1mm starken Hartaluminiumrohr überzogen. Dieses ist auf exakten Lagersitz von 12 mm geschliffen.
Auf der Motorseite steht das Kohleteil ca 3cm über das Alu über.
Das Alu endet ca 1cm nach dem vorderen Lager. Auf das Wellenende ist eine Kohlefaserplatte auflaminiert für die Motorkupplung.
Auf der Propellerseite ist ebenfalls das Alu nach dem letzten Lager zu Ende.
Darauf wieder eine Kohleplatte und dann noch ca 3 cm Kohlestab. Auf diesen wird die Latte gesteckt und mit 6 Schrauben an der Kohleplatte festgeschraubt.
Die Welle wurde mit Hilfe der Lager auf exakten Rundlauf eingestellt.
Hält jetzt Luftschrauben bis 24" aus.
Die Luftschrauben müssen aber ganz exakt gewuchtet sein sonst schüttelts ganz gewaltig
Gruss Franz
Die Horten ist zu sehen auf www.fschwerelos.de
 

FamZim

User
Hallo Franz

Schönen Gruß nach München und danke für die Antwort .

Mit 5 Lagern bleiben dann nur zwei als Stützlager, richtig ?
Sind die auf gleiche Abstände oder unterschiedliche Abstände, um Schwingungen zu vermeiden ?
Ein düneres Alurohr mit Kohle drin klingt auch nicht schlecht aber am Prop brauche ich 6 mm Stahl, da ( mal wieder ) ein Verstellprop drauf soll. (habe ihn schon).
Drehmoment ist etwa gleich Deinem, bei 600 W Dauer und minimal 2000 U/min (eher 2300) .

Gruß Aloys.

PS. Was macht denn die Radbremse, habe nix mehr gelesen ???
 

Gast_1681

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Nabend Aloys,

ganz in euren Dimensionen baue ich zwar (noch?) nicht, aber ich habe eine ca. 40cm lange 6mm-Stahlwelle ohne zusätzliche Stützlager in meiner 2M-DO-18 verbaut. Also die zwei Lager im Motor, und hinten das dritte Lager.
Es war mir aber unmöglich, gerichtete Stahlwellen in dieser Länge zu besorgen; selbst Mädler liefert nix hundertpro fluchtendes. Und bei Deinen Lagern wird man das noch stärker merken.
Wahrscheinlich bist Du da mit Steckungsrohr besser dran, denn die scheinen ja sehr gut zu fluchten. Ich stelle mir da schwierig vor das Drehmoment sauber ein- und auszuleiten.

Bei mir läuft jetzt eine 6mm-Druckerwelle; die ist zwar nicht gehärtet, hält aber bis jetzt gut durch.

Gruß,
Kuni
 

FamZim

User
Hallo Kuni

Das Material von Mädler habe ich auch und verwende bis jetzt nur 20 cm Stücke auf dem Teststand.
Die Oberfläche ist Sauhart und nur zu schleifen da Säge und Feile den Geist aufgeben.
Habe sie aber gestern als Hilfsdorn mißbrauchen wollen ( 70 cm Stück ) in der Drehbank.
Das hat sich sofort " aufgeschaukelt " und auf 20 cm Länge verbogen :D :D .
Meine schöne Welle :cry:
Aber sie wäre E zu kurz gewesen.
Sie ist auch doppelt so schwer wie ein Alurohr .
Das darf auch nicht zu dick sein wenn noch Lager drauf sollen.
Ich denke wenn vorn und hinten ein Stück 6 mm Stahl eingeklebt wird sollte es halten, auch für das Drehmoment.
Wenn ich daran denke wie schwer es ist, selbst im heissen Zustand eine UHU Plus Verklebung zu lösen, sollte sich nichts lösen !

Gruß Aloys.
 

Gast_1681

User gesperrt
Moin Aloys,

Du meinst, je ein Stück Stahlwelle in ein Alurohr (Id 6mm, Ad ~8mm) einkleben? Hmm, klingt nicht schlecht, werd ich auch mal drüber nachdenken. Man müsste das ganze natürlich in den Lagern verkleben, damit es rund läuft. Und vielleicht braucht man mehr als einen Anlauf...

Mal schauen, ob ich ein passendes Alurohr finde, wo die Stahlwellen saugend reinpassen.

Gruß,
Kuni
 

FamZim

User
Hi

Ja so änlich, man kann auch ein Alustück aufbohren, auf die Welle kleben und dann passen für das Außenrohr drehen .
Länge 3 bis 4 mal den Rohrinnendurchmesser, wegen der Führung beim einkleben.
Ich neme nur noch die Rohre von Petrausch, da können Verstärkerrohre eingeschoben werden, sind also innen auch rund .
Das kann man von Hubiheckrohren nicht sagen. (meine Erfahrung).
Wenn wenigstens eine Seite so ist können die Lager auch gut gewechselt werden.
Franz hat ja auf jeder Seite Kohle auflaminiert da geht es nicht so leicht.
Dafür kann er die Drehmomente einfacher übertragen.
Dafür mußte ich ein Aluteil drehen um das Griebe zu Koppeln.
Am Prop ist ein Heckrotorkreutz mit zwei Stellschrauben, das gefällt mir eigentlich nicht.
Habe aber keine andere Lösung biß jetzt .

Gruß Aloys.
 
Hi,
frag mal bei Franz Weisgerber ( Carbon Vertrieb )nach ob Er so etwas nicht voll in Kohle machen kann.Dazu müssen die Aussenlagen nicht zu steil gewickelt werden um das Drehmoment zu vertragen.Gehen muss es ,in der Corvette ist die Kardanwelle schon seit Jahren aus CFK.
In meinen Rennbooten ,Outrigger habe ich immer sehr lange Wellen ,allerdings nicht für die niedrigen Drehzahlen und die Drehmomente.Ich verwende Federstahldrähte , auf die ich an den Enden einen Sechskant anschleife.Die Kupplungteile bekommen einen Innensechskannt eingeräumt ,so ist alles einfach zusammen wie auch auseinanderzubauen.Lager bekommen die Wellen selbst keine.Nur ein Verschiebbares Schwirrlager (Messingbuchse mit 2-3 Zehntel Luft) in Gummi setze ich bei einem Probelauf an die Stelle an der sich der heftigste Ausschwinger bemerkbar macht und dann ist Ruhe.
Also Lager nur im Motor und in des kurzen Propeller Welle.
 
Fernwelle

Fernwelle

Habe für einen Motorsegler einen untersetzten Speed 700 mit 8 Zellen auf einer Entfernung von etwa 90 cm mit einer Stahlholwelle (da = 5 mm, s = ca. 0,2) laufen lassen. Vom Getriebe per Keilwellengummikupplung auf die 5fach gelagerte Welle. Dann per Kupplung auf ein kurzes Vollwellenstück (2 Lager) für die Propelleraufnahme.
Die Lager sind auf die Welle geklebt worden. Das ganze wird in ein GFK-Rohr eingeschoben und als ganzes im Modell verklebt. So kann ich die Welle jederzeit ausbauen, schmieren und wieder einbauen.
Sehr wahrscheinlich läuft es auch mit 3 Lagern.

Ilja
 

FamZim

User
Hi

Das sind ja richtig gute Ideen.
Schönen Dank fürs mitdenken :cool:
Also einen Kardanantieb möchte ich außklammern, da doch einige Lager mehr benötigt werden, obwohl in den ersten Jahren des E Flugs sowas mit Gummiringen und einer Kugel zum Zentrieren gemacht wurde ohne zusätzliche Lager.
Ich müsste schon einige Gummiringe einsetzen wegen Drehmoment.
Am besten gefällt mir die einschiebbare Welle in ein Rohr welches in ein paar Spannten (wo die Lager sitzen) eingebaut ist.
Ist es da sinnvoll unterschiedlich Abstände der Lager zu wählen ? wegen Aufschwingen ??
Die Mimik zum verstellen des Props muß dann natürlich vorher ab.
Auch soll auf jedenfall eine Hohlwelle rein wegen Gewicht !
Erstmal soll der Prop und sein Antrieb getestet werden denn die großen breiten Blätter haben ein unerwartet hohes Rückstellmoment, welches das Servo vor größere Probleme auf dem Prüfstand stellte.
Das wird während eines Fluges sicher nicht so stark sein.

Gruß Aloys.
 

RD

User †
wow!

wow!

Hallo Aloys,

wow, geiles Vorbild!!! Ich kann mir ja schon gut vorstellen wie klasse sich das anhören muß!? Du weißt ja, wen Du anrufen kannst, falls Du einen Testpiloten dafür brauchst! ;)
Alles Gute,
Ralf
 
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