Lo 150 (100)

N'Abend zusammen!
Habe im letzten jahr aus einem Nachlass ne Lo 100 erworben (1:3). Im Winter hat sich die Uraltfolie in hässliche Flaten und Blasen gelegt. Will nun eine Lo 150-Fläche bauen, da meine Themikambitionen größer sind als meine Kunstflugambitionen. Stellt sich die Frage, welches Profil!!!??? Die Original-Lo 150 hatte ein Clark-Y. Ich denke mehr eine ein Wortmann (FX 61-147;61-140;60-126-Strack). Was sagen die Experten? Liege ich da voll daneben?
Vielleicht ist ja ein L0-Experte im Forum?! (Ingo Seibert / Günther Hager ...)
Eure Meinung tät mich interessieren!
Gruß
Peter
@ Ingo: Ka-8( Plan wird morgen zurückschickt)
 
Hallo Peter
ich würde doch zum Original Cark Y raten, ich glaube, es hat 9% Dicke (nicht alles was unten gerade und vorne hochgezogen ist, ist ein Clark Y :D ). Dann hast du einfach das universellere Profil. Damit kann man auch vernünftig am Hang fliegen und auch mal etwas rumturnen. Das FX 60-126 ist ein super Thermikprofil, alles ander kannste aber vergessen.
Gruß
Ernie
 

jwl

User †
ich würde auch das original nehmen
da es gut dick ist --> festigkeit
hat eine hohe steigzahl --> enges kurven
und es hat brauchbare schnellflugleistung und rückenflugeigenschaften

ist leicht zu bauen unten gerade fette endleiste

afshow.phtml


dicke ist 11,7% wölbung 3,4%

gruss johannes
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo Peter,

auch ich würde dir zum Clark Y, wie sehr schön von Johannes beschrieben, raten.

Eine Sache darfst du aber nicht außer Acht lassen: Bau die neuen Flächen nicht zu leicht!! Eine Lo muß schön "von selbst" durch die Figuren laufen, und nicht wie ein "Amigo" angedrückt werden!

Meine kleine Lo wiegt bei 2,22m Spannweite eigentlich nur 2,5 Kilo, damit ist aber nur "Thermik-fetzen" drin. Zu Negativ-Loops reicht es so fast überhaupt nicht. Mit einiger Schwerpunktrücklage reißt sie dafür aber ziemlich gut ab :D
Um die Flugeigenschaften zu verbessern, habe ich einen Bleiklotz von rund 600 Gramm unter der Flächenbefestigung installiert. Damit liegt der Gewichtsschwerpunkt auf Höhe der Fläche. So rollt sie schön sauber, und Loops können endlich mit angemessenem Durchmesser - positiv wie negativ - geflogen werden.
Achja, falls dir jemand erzählen will, das Blei soll in den Rumpfboden, weil sie dann "stabiler" fliegt: Zeig ihm ein Lächeln ;) . Denn damit eiert sie durch Rollen, dass es nicht mehr ansehbar ist.

Soviel zur Kunstflugtauglichkeit einer eventuellen Lo150. Nun zu den Thermikeigenschaften. Die Lo 150 hat den gleichen Flächeninhalt (und dasselbe Profil) wie die Lo 100, trotz der größeren Spannweite. Der Flügel zum Rumpf hin mußte wegen der wesentlich geringeren Profiltiefe stark ausgerundet werden. Wenn ich an die kleine Lo denke, die ja den gleichen Flächeninhalt, wenngleich auch eine weit geringere Streckung hat, so ist eigentlich davon auszugehen, das die Lo150 auch in der Thermik gut gehen müßte. Glücklicherweise hat die 150er auf der Oberseite noch Störklappen, mit denen sich der Vogel vernünftig landen läßt. Meine Lo hat ja leider nicht mal Wölbklappen. Aber vielleicht überkommts mich ja irgendwann, und ich baue die Wölbis noch zusätzlich ein. Dann muß ich nicht immer im Slip - äh also Seitengleitflug landen :D

Bis später,
 
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