Hochstartwinde ?

hawk-eye

Vereinsmitglied
Hi Segelflieger,

also nachdem meine Frage nach einer geeigneten Winde unter "Zubehör" anscheinend nicht so richtig angekommen ist :D hier nochmal:

Kennt jemand gute Winden für den Vereinseinsatz, welches Zubehör (wie Seilrückholung, Gaspedal) ist nötig und sinnvoll und kann man sowas auch gebraucht kriegen ?

Und damit das Posting auch hier seine Berechtigung hat, interessieren mich natürlich auch besonders geeignete Modelle :D :D :D
 

hawk-eye

Vereinsmitglied
Hi Andreas,

bei der Suche nach besonders geeigneten Modellen war ich zwar eigentlich nicht auf der Suche nach etwas gebrauchtem, aber trotzdem danke für den Tip ;) .

Die Seite von Flühs kannte ich schon, scheint ja der einzige (?) Anbieter zu sein.

Besonders interessiert mich einfach die Frage nach der notwendigen und sinnvollen Ausstattung einer Winde und die Erfahrungen damit.
 
ok - Du wolltest es so :D
winde-a.jpg


- stufenlos oder 2-stufig schaltbar
- Kernaufdickung (für unterschiedliche Windverhältisse)
- ein robustes gutes Seil (z.B. Powerline EMC-Vega)
- Notabschaltung
- Seilrückholung

Ich habe eine Hollenbeck Winde mit 1,5 und 3,5kw - damit bin ich voll zufrieden (nur steinschwer wird sie wenn man sie über den Platz schleppt ;) )
Den genauen Typ kenne ich leider nicht.

Andreas

[ 15. September 2002, 18:03: Beitrag editiert von: Andreas v. Wolff ]
 

hawk-eye

Vereinsmitglied
Hi Andreas,

jaaaaaa, ein Beitrag :D :D :D .

Im Ernst, schaut mächtig stabil (und schwer) aus das Teil. Wo sitzt denn Hollenbeck ?

Wir haben vor, uns ein Wägelchen für die Winde zu machen, damit man das Ding bequem über den Platz karren kann.

Welche Erfahrungen hast Du denn mit der Rückholung gemacht ?

Und wie ist das mit dem "Gaspedal"?

Manche bei uns sind der Meinung, ein einfacher Schalter kann mit dem Fuß "getaktet" werden. Das wär dann genau so gut wie eine stufenlose Regelung. Und der stufenlose Regler ist halt ein Teil, welches auch wieder störanfällig ist.

Hmm, hat beides was für sich.

Fragen über Fragen.....
 
Wägelchen ist unbedingt angesagt.

Ob Schalter oder Regler ist eigentlich egal, takten funktioniert genau so gut.
Powerstufe sollte man abschalten können sonst legen kleine Segler leicht die Ohren an

Rückholung ist wohl faslch ausgedrückt - Seil einholen beschreibt es genauer.
Bitte niemals mit Powerstufe und ohne Handschuh ausprobieren wenn die Winde keinen seperaten Schalter dafür hat.
Meine Winde ist wohl eine Sonderanfertigung. Im Netz hab ich eine L200 gefunden,
die sieht wie ein kleiner Bruder meiner Winde aus :)
Wenn Ihr keine großen Segler starten wollt, reicht eine F3B-Winde immer aus. Sie ist auch wesentlich leichter ;)
Hollenbeck ist allgemein für seine F3B-Winden bekannt. Adresse kann ich Dir leider nicht geben, hab ich nicht.

Andreas

[ 15. September 2002, 22:20: Beitrag editiert von: Andreas v. Wolff ]
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo Peter,

wir fliegen im Verein mit einer Vogt-Winde mit Rückholung. Der Hersteller ist leider schwer krank und baut diese Winden nicht mehr. Aber ich erinnere mich, dass hier im Forum oder im alten RCO jemand war, der sich mit diesen Winden beschäftigt hat. Vielleicht kann da jemand weiterhelfen, denn es gibt manchmal gebrauchte zu kaufen. Allerdings sind die wirklich kleine Meisterwerke der Technik und keine ist wie die andere, sagt man. Trotzdem sehr empfehlenswert.

Beste Grüße

Claus
 
Hallo,

haben damals vom Verein auch ne Hollenbeck gekauft. Ist ne gute Qualität aber eigentlich rein auf F3B getrimmt.

Also nen Regler braucht man eigentlich nicht, den man kann mit Gefühl ja den Schalter tippen. Jedoch habe ich dort noch keine eigene Erfahrung. Die Segler die ich bisher damit geschleppt habe waren alle stark genug :).

Wies mit einer leichten Rippenfläche aussieht weiß ich nicht, müsste aber meines erachtens genauso gut gehen - nur halt keine oder kaum Vorspannung auf das Seil - ganz anderes wie beim F3B oder so! ;)

Teile unseres Vereins wollten einen speziellen Regler für die Winde bauen bzw. bauen lassen - aber bisher ist da auch nicht wirklcih viel passiert. Hier im Forum bzw. bei RCO habe ich mal wegen so einem Regler angefragt, hatte sogar nen Schaltplan bekommen - aber keine Ahnung. Ausserdem weiß ich nicht ob die Winde dann auch noch ohne Probleme wettbewerbstauglich wäre.

Die Adresse oder so müsste ich noch irgendwo @home haben, jedoch wer weiß wo *g*. Am einfachsten ist es wohl wenn Du einfach bei www.f3b.de schaust. Der Sven Hollenbeck (Sohn des Windenbauers - auch F3B-Kader-Pilot) hat damals mit die Seite ins Leben gerufen. Da findest Du bestimmt den Sven oder jemand der Dir dort helfen kann.

Sonst kannst Du evtl. mal nach Perlick, Goebel oder so dort forschen - der kennt den Sven wohl auch ganz gut! Oder halt bei anderen Kaderpiloten der Szene - evtl. bei jemanden aus der Münchener Gruppe?

Ansonsten meld dich wieder bei mir, dann schau ich mal nach wenn ich wieder zu meinen Eltern fahre.

Gruß
Thorsten
 

Mefra

User
Hallo Claus,

auch unser Verein setzt seit vielen Jahren eine Vogt Winde zur besten Zufriedenheit ein.

Leider ist unsere Winde nur mittels Taster zu bedienen. Wir haben einen, ich glaube 5 poligen, DIN Anschluß am Windengehäuse gefunden.

Nun würden wir gene wissen, ob man von Vogt einen Fußschalter beziehen kann.
Hast Du ggf. eine Anschrift von der Firma Vogt, um uns mal direkt mit dem Hersteller in Verbindung zu setzen.

Vielen Dank für Deine / Eure Hilfe

Beste Grüße

Frank
 
Hallo zusammen,

Winden gibt es auch noch bei Fa. Ludwig (Soviel ich weiß in Bremen) und Günter Ober (Kaufering oder Landsberg) frag mal bei EMC-Vega nach. Günter Ober baut sehr kompakte leichte Winden die sich aber auch im harten F3B Einsatz gut bewährt haben.

In meinem früheren Verein hatten wir eine Vogt-Winde mit Seilrückholung und 3stufiger Regelung.
Vorteile:
durch Seilrückholung sehr schnelle Startfolge möglich
Nachteile:
schlechtere Höhe als ohne Rückholung,
Pilot und Windenfahrer müssen gewisse Vorgehensweisen beachten sonst gibt es Seilsalat
Berieb mit Fußschalter und Seilrückholung soviel ich weiß nicht möglich(wir hatten nie einen Fußschalter sondern uns beim Windenfahren abgewechselt)

Die Winde ist auf einem Wagen montiert und wird soviel ich weiß auch heute noch regelmäsig eingesetzt.
Ein Problem bei Vereinswinden ist natürlich immer das Laden und die Pflege der Akkus wenn man keine Lademöglichkeit am Platz hat.

Ich verwende jetzt eine F3B-Winde (Eigenbau) mit 1,1KW Bosch Motor. Regelung nur über Tackern am Schalter, ggf könnte eine zwei-oder mehrstufige Regelung über zusätzliche Magnetschalter mit Vorwiderstand zum Motor realisiert werden, für F3B oder F3J Segler geht es aber auch ohne, bei HLG`s und Leichtwindmodellen kann es aber, besonders bei Gegenwind kritisch werden.

Gruß
Reinhold
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
@frank

ich schicke Dir eine Mail zu Deiner Frage.

Claus
 

hawk-eye

Vereinsmitglied
Hi nochmal,

erstmal viiiieelen Dank für Eure Kommentare, Tips und Bezugsquellen. Es scheint, als ob eine stufenlose Regelung der Zuggeschwindigkeit doch nicht unbedingt nötig ist. Wegen der Stromversorgung haben wir auch schon überlegt, entweder immer einen Akku am Platz und der wird dann getauscht oder (ganz edel, aber diebstahlgefährdet) mit Solarzellen.
Wir werden uns jetzt mal Infomaterial kommen lassen und die Entscheidung und Erfahrungen dann hier posten.

Soll aber nicht heißen, daß keine neuen Postings erwünscht wären ;)
 

pepe

User
Hi!
Vielleicht haben einige von euch das mit der Fahradwinde in der FMT gelesen! Habt das einer scho mal probiert nachzubauen? :D
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
@hawk-eye

Mit den Stromlieferanten für eine Winde ist das so eine Sache. Am vernünftigsten sind Akkus die die kurzzeitigen Stromstärken von bis zu 120 A (z.B bei einer 2,7 KW Winde mit 24 V) verkraften. Diese sind aber meines Wissens nicht für Solarzellen geeignet.
Wir laden die Akkus grundsätzlich zu Hause und fahren sie dann zum Platz. Wir + sie = unser Vorstand bei der MfG Achental ;)

Beste Grüße

Claus
 
[verdutztkuck an]

300 Ampere x 13 Volt = 3900 Watt :eek:

Warum heißen die Teile denn 1,1 kW-Winden?

[verdutztkuck aus]

Heißt das, daß wir wieder bei den 5 PS-Winden der späten 80-er Jahre angelangt sind?

Schöne Grüße
Stephan
 
Hallo Stefan,

Die Leistung der F3B Normwinden ist durch den elektrischen Gesamtwiderstand begrenzt, der bei minimal 23mOhm für das Gesamtsystem (Motor, Batterie, Kabel) liegen darf. Die Motoren liegen so bei etwa 15mOhm die Batterie um die 6mOhm und der Rest sind Kabel, Schalter Polklemmen und ggf. die erforderlichen Vorwiderstände zum Abgleich.

Die Messung des Gesamtwiderstands ist nicht ganz einfach durchzuführen, d.h. man muß einigen Dinge beachten, für jemanden der keine Wettbewerbe fliegt ist das aber nicht relevant.

Allerdings sollte man wissen, daß ein Bosch GF12V1,1KW je nach Batterie (Kälteprüfstrom und damit Innenwiderstand) im blockierten Zustand durchaus auch 500-600A ziehen kann wenn man eine elektronische Regelung auslegen will

Bei Hochstarts haben wir um die 400A gemessen, allerdings bei Spannungen die am Motor dann bei 10V liegen.

Die früheren Power-Winden hatten deutlich geringere Gesamtwiderstände.

Gruß
Reinhold
 
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