Jetzt erschlage ich Euch...
Jetzt erschlage ich Euch...
vermutlich mit Polaren, aber ihr wolltet es so.
Doch zunächst eine Vorbemerkung.
Eine B4 mit Wölbklappen stellt mir die Nackenhaare auf. Klar geht die so immer besser als ohne. Aber es ist nicht scale. Deshalb ist mein Strak drauf ausgelegt auch ohne Klappen eine gut Allroundperformance zu zeigen.
Auch ich fliege vorwiegend am Hang und wenn es dort trägt muss eine B4 laufen. Deshalb hat mein B4-Strak unter 2% Wölbung im Mittel. Wenn es nur schwach geht einfach ein anderes Modell fliegen
Nein, auch die B4 mit meinem Strak wird sich gut behaupten, da sie hohen Maximalauftrieb bietet und sich dank Strak einfach kreisen lasen sollte... Die B4s von Pascal wären mir deshalb zu hoch gewölbt. Auch ist entwölben hochgewölbter Profile nicht so effizient wie verwölben niedrig gewölbter Profile. In F3B werden deshalb niedrig gewölbte Profile geflogen, die gut auf positives Wölben reagieren und nicht andersrum.
5kg und 3kg Ballast geht, wenn man leicht baut und der Flügel nicht zu dünn ist. Deshalb hat mein Strak innen 11%, in der Mitte 10% und aussen 9,5%. Deshalb sind alle Polarenvergleiche mit Profile diese Dicken gerechnet. Dicker ist nicht gut und dünner bringt zwar noch was, 1kg Ballast bringt wenn es trägt aber mehr.
Wie geschrieben schriet der Grundriß nach einem Strak, und er hat ihn von mir bekommen. Aber so, dass die Ruderwirksamkeit, gute Rückenflugeigenschaften mit einfachem Kreisen Priorität bekam und die elliptische Auftriebsverteilung deshalb eben 3% neben dem Optimum liegen darf. So löst sich der Widerspruch zu Pascals Aussage zum Strak auf.
Das ein HQW mit rd. 2% Wölbung gut geht steht ausser Frage. Die bestfliegende mir bekannte B4 der Größer kommt von ww.thommys.com und trägt ein RG8 spazieren. Deshalb habe ich diese Profile als Benchmarks genommen. Beide Profile haben eine kleine Blasenproblematik auf der Unterseite, die im Mittelflügel nicht sonderlich zum tragen kommt, aber aussen die Querruderwirksamkeit herabsetzt. Dort bitte unter bei 65% einen Turbulator aufkleben. Das RG8 ist bei den Rezahlen sogar nicht etwas stärker einzuschätzen als das HQW, in Styroabachi ist der Unterschcied aber nicht groß, das RG8 ist eben mit 2,2% etwas stärker gewölbt.
Mein Strak (den ich überarbeitet habe) vermeidet die Blasenproblematik und kommt ohne Turbulator aus. Speziell weil eine B4 schlecht rollt, habe ich auf gute Ruderwirksamkeit der Querruder geachtet. Mit mitgenommene Wölbklappen ist die Rollwendigkeit natürlich kein Thema.
Jetzt zu den Polaren. Zuerst die Mittelprofile (man kann übrigens ohne große Verluste von dem Ritz3 über 20-30cm auf das Mittelprofil straken, dort ist der Einfluß des Rumpfes so groß, dass man kaum einen Unterschied merken wird).
Man erkennt, dass negativ verwölben bei HQW und RG8 im schnellen Gleiten nicht so viel hilft. Mehr hilft aufballastieren und mit höheren Rezahlen fliegen.
Hier die Polaren der Profile Ende Rechteck Mittelteil:
Hier habe ich nur gegen das RG8 verglichen (übersichtlicher) und mal bei meinem Entwurf die Wöbklappe dezent betätigt. Man sieht, dass mein Entwurf sehr schön auf positive Klappe reagiert, da auch dann der Druckanstieg an der Klappe nicht zu hart wird. Negative Klappe bringt nur im absoluten Schnellflug und negativen Figuren was, entlaste dabei aber das Höhenruder üder das kleinere Moment. Überhaupt hat mein Entwurf kleinere Momente als die Konkurrenz. Beim relativ kurzen Hebelarm der B4 auch willkommen.
Und hier die Randbogenpolaren:
Mein Strak läuft unten rum besser und mit Wölbklappen bringe ich ihn auf dasselbe Niveau der Konkurrenz im Hochauftrieb. Spürbar ist der Unterschied vor allem aussen, wo die Konkurrenz Rezahlprobleme bekommt, die mein Aussenprofil vermeidet.
Wenn ich mit Klappen rechne heißt der Zusatz f75m2 Klappe bei 75% Profiltiefe, 2° negativ ausgeschlagen.
Hans
P.S: Profilkoordinaten bei mir auf Anfrage.