Probleme bei Kreisen, Anycubic i3 mega S

Hallo Leute,
zu aller erst einmal: ich habe meinen 3 drucker noch nicht so lange und kenne mich noch nicht so 100%tig mit allem aus. Bin aber dabei neues zu lernen und mich in das thema einzuarbeiten.

Mein aktuelles Problem:
Ich habe mir eine Leiste konstruiert, welche in der mitte 2 Löcher hat. Wenn ich das Teil drucken möchte, setzt mein drucker bei der 1. Schicht das Filament bei der innersten Wand(insg. 3 Wände) des
Kreises nicht richtig an. Das Filament hat keinen richtigen Kontakt zur Base und wird so bei der Kreisbewegung des Extruders einfach wieder komplett mit genommen oder der Kreis wird verformt.

Ich habe schon die Marlin Firmware geflasht und ein Mash Leveling durchgeführt, da meine Base nicht 100%tig gerade ist. Ich verstehe nur nicht ganz warum alle anderen Linien, der 1. Schicht funktionieren,
nur eben von dem kleinen kreis die innerste Wand keine richtige Haftung hat.

Wäre toll wenn mir jemand weiterhelfen könnte.

Anbei ein Bild. Auf der einen Seite fehlt der innerste kreis komplett und auf der anderen Seite hat er keinen richtigen Kontakt zu den anderen Wänden des Kreises.

PS: die Base wird vor jedem Druck mit Glasreiniger geputzt.
 

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Ist nur so eine Idee, da ich mal ein ähnliches Problem hatte: möglicherweise wird der Kreis nicht im ersten, sondern im 2. Layer gedruckt. Einfach mal in der Layeransicht im Slicer genau Layer für Layer anschauen.
 
Hallo.
Ich habe auch einen Anycubic i3 Mega, das Problem kenne ich :rolleyes: ;).
Als erstes interessiert mich: welchen Slicer verwendest du?
Ein Tip, nimm den der von Anycubic empfohlen wird, keine neuere Version. Denn damit hatte ich meine Probleme, und das waren nicht nur missglückte Kreise der ersten Schicht.
Erst nachdem ich Cura 15.04.6 mit den empfohlenen Einstellungen verwende und die erste Schicht langsam mit 20mm/s drucke, klappt es nun fast Problemlos.
Ach ja, einen "Brim" oder "Skirt" drucke ich auch immer, denn bei mir kommt nicht immer sofort Filament aus der Düse. Ich denke das kommt vom Bowdenextruder, hat eben alles seine Vor- und Nachteile

Gruß Andreas
 
...und bitte den "Glasreiniger" weglassen, stattdessen 70%iges Isopropan benutzen. Das Thema hatten wir hier ja schon; das ist der einzige Reiniger, den die Ultrabase ohne Risiko verträgt.

Tschöö
Stephan
 

stetson

User
Nehme für meine ULTRABASE Spiritus,bisher ohne Probleme.Ab und zu reinigen reicht.
 
Spiritus dürfte auch keine Probleme machen, ist ja ein recht ähnlicher Alkohol. Auch da würde ich aber im Regelfall 30% destilliertes Wasser beimischen; dadurch wird das "Schmutzspektrum" etwas breiter (Alkohol allein verdunstet so schnell, dass er über die reine Entfettung hinaus kaum etwas anlösen kann).
Hauptsache ist, dass keine zu aggressiven Lösungsmittel verwendet werden (weshalb Aceton ja leider ausscheidet) und keine Zusatzstoffe wie Tenside oder Ammoniak (beides häufig in Glasreinigern) drin sind, die bei der Ultrabase die Mikroporen verstopfen bzw. ausglätten können.

Tschöö
Stephan
 
Danke für die Antworten.

clipstream

Ist nur so eine Idee, da ich mal ein ähnliches Problem hatte: möglicherweise wird der Kreis nicht im ersten, sondern im 2. Layer gedruckt. Einfach mal in der Layeransicht im Slicer genau Layer für Layer anschauen.
habe schon nachgesehen, die Kreise sind bereits im 1. Layer vorhanden. Er versucht sie ja auch im ersten Layer zu drucken, nur bekommt er es nicht wirklich hin.

grossiman

Hallo.
Ich habe auch einen Anycubic i3 Mega, das Problem kenne ich .
Als erstes interessiert mich: welchen Slicer verwendest du?
Ein Tip, nimm den der von Anycubic empfohlen wird, keine neuere Version. Denn damit hatte ich meine Probleme, und das waren nicht nur missglückte Kreise der ersten Schicht.
Erst nachdem ich Cura 15.04.6 mit den empfohlenen Einstellungen verwende und die erste Schicht langsam mit 20mm/s drucke, klappt es nun fast Problemlos.
Ach ja, einen "Brim" oder "Skirt" drucke ich auch immer, denn bei mir kommt nicht immer sofort Filament aus der Düse. Ich denke das kommt vom Bowdenextruder, hat eben alles seine Vor- und Nachteile

Gruß Andreas

Ich habe mir jetz die Version 15.04.06 installiert, wie es auch im Handbuch steht, aber das druckergebnis hat sich leider eher verschlechtert als verbessert.

sbuerger

...und bitte den "Glasreiniger" weglassen, stattdessen 70%iges Isopropan benutzen. Das Thema hatten wir hier ja schon; das ist der einzige Reiniger, den die Ultrabase ohne Risiko verträgt.

Tschöö
Stephan

Danke für den Tipp, werde ich mir demnächst besorgen
 
Upps, habe ich "Isopropan" geschrieben? Sollte natürlich "Isopropanol" heißen.

Noch ein Hinweis zur Ultrabase: Wie schon gelegentlich geäußert, ich halte diese Platte für das so ziemlich Schlechteste, worauf man überhaupt drucken kann. Es handelt sich ja dabei um eine Glasplatte, die mit mikroporösen Rasterpunkten bedruckt ist. Diese Rasterpunkte dehnen sich bei Erhitzung relativ stark aus (stärker als das PLA), wodurch die Mikroporen verkleinert werden. Beim Drucken dringt der flüssige Kunststoff ein wenig in die verkleinerten Poren ein und wird dadurch gehalten (ähnlich einer mechanischen Verklebung auf angeschliffenen Oberflächen). Kühlt die Platte nach dem Druck aus, vergrößern sich die Poren wieder; die "Festkrallwirkung" fällt weg, und das Druckteil lässt sich leicht abnehmen.

Soweit die Theorie... in der Praxis ergeben sich daraus mehrere unschöne Folgen. Die meisten davon habe ich unter dem obigen Link schon gelistet, ein weiterer ist, dass bei besonders kleinen Details im ersten Layer der Fall entstehen kann, dass die "Filamentwurst" stellenweise nicht über die Rasterpunkte geführt wird, sondern zwischen ihnen hindurch über die nackte Glasplatte, die deutlich schwächer haftet. Wenn es da dann zu Ablösungen kommt, kann auch der nächste Rasterpunkt, den die "Wurst" erwischt, die Form nicht mehr retten. Mehr Sicherheit schafft, falls das nicht eh schon so eingestellt ist, immer die gröbste/größte Form zuerst und danach die daran anschließenden feineren zu drucken, so dass das Filament beim Auftrag schon durch die benachbarten Flächen gehalten wird. Da die Lochinnenwand nach der Logik des Slicers eine "äußere" Wand ist, heißt das also: Den Slicer so einstellen, dass zuerst innere und dann äußere Perimeter gedruckt werden, ggf. davor noch als allererstes der Infill.
Ob das mit der 15er Cura-Version überhaupt geht, weiß ich nicht - ich habe auf dem Anycubic nie Probleme mit aktuellen Curas gehabt und würde auch auf deren Einstellmöglichkeiten nicht verzichten können/wollen, daher stehen Uralt-Slicer für mich nicht zur Diskussion.
Auf Dauer wäre zu überlegen, dem Drucker vielleicht mal eine andere Platte zu spendieren oder, wenn die Mikroporen abgenutzt sind, keine neue Ultrabase-Platte zu kaufen, sondern die Restporen abzuschleifen und eine Buildtak-Dauerdruckfolie drüberzukleben.

Tschöö
Stephan
 

stetson

User
Habe schon etliche Kilo Filament,überwiegend PLA und teilweise PETG,auf der Ultrabase gedruckt und bisher keine Probleme gehabt.Auch nicht mit dem Ablösen der Teile.Muß natürlich abkühlen lassen.
 
GELÖST

GELÖST

sbuerger
Den Slicer so einstellen, dass zuerst innere und dann äußere Perimeter gedruckt werden, ggf. davor noch als allererstes der Infill.
Die Einstellungen haben leider zu keiner Verbesserung geführt.

Aber ich habe das Problem jetzt gelöst.
Die dicke der ersten Schicht, war bei mir von Standard aus auf 0,2mm eingestellt. Diese habe ich auch 0,1mm eingestellt, also genau so breit wie
meine normale Schichtdicke. Und schon bekomme ich ein perfekte Ergebniss. :D
 
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