Segler Tragflächen Bauen, aber wie pressen??

sailing

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Hallo an alle Tragflächenbauer :-)),

Ich hätte mal eine frage an alle die ihre Tragflächen selber bauen (große Flächen von 5-8m Spw). Jedesmal wenn ich eine Fläche Beplanken, kommt den ganzen Aufwand, Vakuum-Pumpe vorbereiten, Foliensack zuschneiden, Kernen ins Folie, abdichten usw und usw... und das ganze ohne Hilfe, macht mir immer einen Stress.

Das ganze finde ich mal ziemlich aufwändig. Jetzt stellt sich die frage ob einen Press-Tisch (siehe Skizze) nicht einfacher ist/wird? Bekomme ich beim Pressen dann auch das gleiche Resultat?
Sicher nimmt so einen großen Tisch Platzt, aber ist nicht so Aufwendig.

Oder, oder....

Danke mal für Ihre Meinung.

Gruß / Marc
 

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Hi Marc,
um annähernd einen stabilen "Tisch" zu bekommen dürfte ein ziemlicher Aufwand zu treiben sein.
Du kannst ja mal ausrechnen wie groß der Abstand zwischen den einzelnen Streben sein darf und was für eine dicke der "Trägerplatte" vorhanden sein muss. Für die unteren Träger dürften da schon I-Träger erforderlich werden:).

Schau Dir mal eine Funierpresse bei einem Schreiner an, da kannst mal eine Idee bekommen, was erforderlich sein wird.

Gruß
Herwig
 
Die Presse die Du suchst ist sehr schön in einem Buch von Ralf Mueller von der Zeitschrift Modell erklärt !
Er verweisst dabei auf die Küchenplatten aus dem Baumarkt.

Die Lösung mit der Presse würde ich allerdings nicht einstzen wollen, da die Gefahr zu fest / zu lose zu pressen doch sehr gross ist !

Desweiteren musst Du sehr genau beim Einlegen vorgehen, damit sich nichts
verschiebt !

Es gibt eine neue DVD im VTH Verlag, da wird das Flächen herstellen
auch erklärt, und da wird der Luftsack sehr schön mit Silikon und einer einfach Folie hergestellt.
Ebenfalls gut gelöst ist der Anschluss der Pumpe an den Sack !
Die DVD ist insgesamt sehr empfehlnswert und koennte Dir das VAkumieren ja wieder schmackhaft machen !


Egal wie, viel Spass beim BAuen

Gruss
Frank
 

WMa

User
Hallo Marc,

am einfachsten bekommt man so eine Presse, indem man ein Türblatt längs teilt (am besten leicht schräg, da Flächen ja immer eine +/- starke Trapezform haben) und mit 10-12 entsprechend langen Bolzen (5-6 pro Seite) zu einer Presse umfunktioniert. Dazu noch zwei einfache Klappböcke drunter, dann blockiertst Du den Bautisch nicht. Die Türblätter sind in sich ausreichend stabil, da brauchts keinerlei Verstärkung mehr!
Umsonst bekommt man solche Türblätter immer dann, wenn der Schreiner irgendwo neue Türen einbaut und die alten Blätter wegschmeißt; die sind froh, wenn sie die Dinger nicht abtransportieren müssen. Hier gilt: Je schwerer, desto stabiler!

viele Spaß und Erfolg beim Flächenpressen
Matthias
 

sailing

User
Hallo und Danke an alle,

Frank@Die Lösung mit der Presse würde ich allerdings nicht einstzen wollen, da die Gefahr zu fest / zu lose zu pressen doch sehr gross ist !

Genau das wollte ich eben wissen, wie genau oder ungenau mit diesem Verfahren das Pressen wird. Das mit den Türblätter ist schon ok, aber bei grösseren Spw. gibt dann wieder Problemen.
Ich kann mir aber nicht vorstellen dass Tragflächen-Firmen immer mit Vakuum arbeiten oder irre ich mich?
Also mit Vakuum habe ich schon gute Erfahrungen, es geht mir einfach den großen Aufwand zu vermeiden.

Gruß / Marc
 
Hallo,

ich kann mir nicht vorstellen, dass es viel einfacher als mit Vakuum gehen könnte. Zumindest beim Pressen von Tragflächen. Ich habe mich irgendwann mal dazu durchgerungen, bei R&G Folienschlauch und Vakuumdichtband zu kaufen, obwohl es nicht ganz billig ist.

Seitdem ist das Vakuumpressen wirklich eine schnelle und streßarme Sache. Obwohl ich nur nen Kühlschrankkompressor habe, steht mein Vakuum in deutlich unter einer Minute. Kein Vergleich mit selbstgebastelten Säcken, Acryl zum Abdichten und dem ganzen Kram.

Grüße,
Holger
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

angefangen zu pressen habe ich so um1974 mit
- Getränkekisten
dann
- Wassertonnen (60l Fässer)
dann
- Wasserstrahlpumpe + Foliensäcke
jetzt
- Vakuumpumpe + Foliensäcke

Wenn man sich einem dichte Foliensäcke macht oder kauft (bietet ein Händler in Zeitungen zusammen mit Wasserstrahlpumpen an) , in die die Flächen ganz reingehen, diese mit einem Anschluss für die Vakuumpumpe versieht und das offene Ende aufrollt, mit Tesaband zuklebt und mit zwei Leisten zuklemmt und dann absaugt, ist das die Methode mit dem kleinsten Aufwand.

Den sowohl Gewichte schleppen als auch Spannbügel zuschrauben etc. iost aufwändiger und erzeugt keinen so gleichmäßigen und hohen Anpressdruck wie Vakuum.

Also ich würde daher in Hilfsmittel und den Ablauf beim Vakuumpressen investieren und nicht in andere Methoden. Ist meiner Erfahrung nach erfolgversprechender als sich eine "Presse" zu bauen.

Hans
 

sailing

User
OK, dann bleibe ich doch beim Vakkum.

OK, dann bleibe ich doch beim Vakkum.

Hallo,

Danke mal für die Schnelle und klare Antworten.
Also, ihr hab mich überzeugt und werde weiter mit Vakuum pressen. Ich dachte nur, es wären mehr Leute die ohne Vakuum auskommen (durch eben den großen Aufwand vom Vakuum).

Also war ich auf der falsche Seite.

Nochmals vielen Dank.

Gruß / Marc
 

Gast_4749

User gesperrt
hast nen tischler in der nähe ? wenn ja dann geh da mal vorm WE hin und frag obst was übers WE rein legen darfst - den druck kannst genau dosieren da hilft er dir sicher !

grüße gerhard
 
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