Hallo Ernie,
ich kann dir da nicht zustimmen.
Bereits Erdöl wird als Petroleum bezeichnet.
Zudem gibt es je nach Siedebereich also entsprechend dem Verwendungszweck viele unterschiedliche Petroleumsorten.
Genauer gesagt, unterscheiden sich ALLE Industrepetroleumsorten in ihrem Siedebereich.
zB gibt es Destilate die von 100 bis 120 Grad gehen.
Andere gehen von 150 bis 180 Grad, oder von 260 bis 300 Grad.
All das wird vom Fachmann als Petroleum bezeichnet obwohl man zb das erste Destilat von 100- 120 Grad durchaus auch als Benzin (es das aber nicht ist) bezeichnen kann. Genau so liegt das Destilat von 260 bis 300 Grad bereits im Bereich Diesel oder Heizöl.
Spezifiziert wird es jedoch als Petroleum und über den Siedebereich.
Etwas anderes wäre völlig missverständlich.
Demnach benötigen wir als Kerosinersatz ein Petroleum mit einem Siedebereich von ca. 160 bis 280 Grad
Da wir beim Kauf aber immer etwas misstrauisch gegenüber den mündlichen Verkäuferangaben sind, lassen wir uns das durch das Produktdatenblatt und Sicherheitsdatenblatt zu dem angebotenen Stoff nachweisen.
Sonst kanns dir durchaus passieren, das du das erste Fass Petroleum entweder in deinem PKW verfeuerst oder als Heizöl entsorgen darfst oder noch schlimmer als Grillanzünder verfeuern musst. Den brauchst dann allerdings den Rest deines Lebens nie mehr kaufen..
Naja, und technische Bedeutung haben alle Petroleumsorten in sehr hohem Maße oder willst du auf Lösungsmittel, Reinigungsmittel, Kraftstoffe (Kerosin ist Petroleum usw verzichten?? Überall da sind verschiedenste Petroleumsorten enthalten, oder sie liegen in reiner Form vor. Frag mal zB. einen Metallverarbeitenden Betrieb, ob er ohne Reinigungspetroleum auskommen würde.
Gruß
Eberhard