Die TwinStar Odyssee

nAbend zusammen

ich erlebe zur Zeit eine regelrechte Odyssee mit meinem Twinstar ... hab die Kiste jetzt 1,5 jahre ohne jeden Absturz oder sonstigen Schaden geflogen und viel Spass dran gehabt ... aber seid ich die Kiste von zuhause bei meinen Eltern hier nach Wuppertal geholt habe, ärgert mich das Teil ...

mal ein kurzer Abriss:
einen Flug gemacht, wegen starkem Wind gelandet, wollte noch den Akku leerlaufen lassen - schwirrt mir plötzlich ein Propeller weg. Riss im Material. Bis ich neue Günniprops hatte, hats ne Weile gedauert, weil die Teile hier im Fachhandel nicht zu kriegen waren ...
2 Wochen später, nächster Flugversuch auf dem Scharpenacken: im Flug schon wieder nen Propeller verloren. Versuch, CamSpeedprops und Alumitnehmer zu besorgen schlägt fehl. Nicht auf Lager.
Außerdem stelle ich fest, dass einer der Motoren durchgebrannt sein muss - zumindest riecht er ungesund und qualmt ...

Dann hab ichs sogar geschafft, neue 7,2V Motoren und komplette Propeller/Mitnehmer-Garnituren zu bekommen (hab ja auch noch anderes zu tun ;)), wollte das heute abend schön in ruhe einbauen und dabei die alten Entstörkondensatoren verwenden. Bloß 3 von den Dingern haben das ablöten von den alten Motoren nicht überlebt ... *grmpf*
Das heißt - für 3 popelige Kondensatoren schon wieder losziehen ...
Ob ich´s hier jemals schaffen werde, BEIDE Flugakkus an einem Nachmittag leerzufliegen?

Wo ich gerade dabei bin ... Weis jemand, was man für Kondensatoren zum Entstören nehmen muss? Ich hätte jetzt gesagt "klein, blau und 473 muss drauf stehen ... " Kann mir jemand sagen, wass die Ziffer bedeutet? Oder passt das alles nicht, wenn man anstelle der Permax 400 Motoren in der 6V Version jetzt 7,2V Speed 400 von Graupner verbaut? Ich möchte ja unterstellen, dass das beides vom gleichen Hersteller kommt ...

grüße
Mosquitoflieger
 

Chris.

User
Nabend,


Kann mich noch dünne dran erinnern ,meiner liegt auf dem Schrank und verstaubt.:) Soviel ich weiß löteste einen Kondensator vom Pluspol des Motors zum Gehäuse.Ebenfalls vom Minuspol.Dann noch einen zwischen den beiden Polen.Die kondensatoren findeste übrigens zu Hunderten in nem Fernsehen (hab dafür meinen defekten aufgeschraubt ;) ) Die Bezeichnung heißt Nanofarat .Weiß jetzt aber nicht mehr genau die Werte die man braucht.
Hab da von dem Pol zum Gehäuse nen niedrigeren Wert (zwischen 50 und 100)
und zwischen den Polen höher (100-200) .Nagel mich aber nicht drauf fest diese Flugpappen sind nicht so meine Welt (Hubschrauber schon :) ) es kam an 8 Zellen (3,6 Ah) mit dem Twin dann trotzdem noch zu leichten Störungen.(fliegt halt alles nur gut was original 7 Zellen hat und langweilig ist :( )



Grüße Chris
 
Hallo,

die Bezeichnung 473 steht für 47nF (Nanofarad). 47 und 3 nullen, also auch 47000 pF (Pikofarad). 475 wäre 4,7µF = 4700000pF = 4700nF.u.s.w.
Zur Entstörung müssen als Typ Keramikkondensatoren verwendet werden (wegen dem niedrigen Innenwiederstand). Sehen aus wie eine braune Scheibe. Wie die drei gleichen Kondensatoren angeschlossen werden hat mein Vorredner schon richtig erklärt.

matradix
 
7,2 Volt

7,2 Volt

Ich habe auch mal die defekten Motoren gegen 7,2 Volt Motoren ausgetauscht, ging nicht da zu wenig Umdrehungen.
Nimm besser 6 Volt Speed 400 Motoren, damit fliegts bei mir nun auch wieder problemlos.

Gruss, Klaus
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter
Mosquitoflieger schrieb:
...wollte noch den Akku leerlaufen lassen...
Brauchst du nicht.
Einfach für den nächsten Flug wieder aufladen.
Bloß nicht der Memory-Effekt-Hysterie verfallen.
Meine letzten NiCd-Zellen habe ich ich erst vor kurzem entsorgt, da waren sie fast 10 Jahre alt.
Die wurden nur ein bis zwei Mal im Jahr definiert entladen.

Tja, und die Günni-Props zerreist es schon mal, manchmal früher, manchmal später.
Ich hatte mir vor längerer Zeit Alu-Mitnehmer dafür besorgt, aber die waren etwas unwuchtig.
Damit sind mir beinahe die Motorhalter aus den Gondeln vibriert.

Ansonsten würde ich das Ganze noch nicht als Odyssee bezeichnen, da gibt es sicher Schlimmeres.
Irgendwann lösen sich halt die diversen Teile einfach mal auf,
wenn man Pech hat, geschieht das alles auf ein Mal.
Nur nicht den Mut verlieren, bisher scheint mir das ein ganz normales Modellflieger-Leben zu sein. ;)
 
danke für den zuspruch :) Aber keine sorge, so schnell geb ich nicht auf - bin schon länger im Geschäft als dass ich den Twinstar habe.
Das ganze nervt halt bloß tierisch ... hab die Kiste mit hergebracht, damit ich auch zwischendurch mal ne runde brettern kann und nich bloß am Wochenende wenn ich inner Heimat bin. Und wat is? Der Vogel weigert sich, seid er hier ist, permanent dagegen, in einem flugfähigen Zustand zu sein. Muss wohl an der ungewohten Umgebung liegen *g*

Ehm danke auch für die Kondensator-Info. weis jemand, wo man son Zeug in Wuppertal herbekommt?
 

Chris.

User
Schau mal in der Bucht da schwimmt so ziemlich alles vorbei :)
Der Twinstar ist eigentlich wenn er nach Anleitung geflogen wird so gut wie unvergänglich.Nimm 7 Zellen original-motoren und du wirst sehen der fliegt noch wenn du schon nen grauen Bart hast.
Anfangen tut die Odyssee erst bei 8 Zellen/Lipo brushless usw. dann fängts hier an zu zucken und da hat der Motor das falsche timing.Die Motoren werden heiß und die Magnete lassen nach.
Wenn alles original bleibt ist es aber echt ein Kinderspiel.



Gruß Chris
 
Gute nachrichten - hab hier in Wuppertal nen Elektronikhändler aufgetan, der tatsächlich einzelne Kondensatoren verkauft. Bin also heute mitm Bus hin und hab was besorgt.
Gerade eingebaut, propeller drauf und siehe da: trotz allem gibts minimale Störungen bei laufenden Motoren ... bei ausgezogener Antenne.
Aber da sich das Drehzahlunabhängig die ganze zeit über in einem Bereich eines halben Milimeter bzw. beim Höhenruder im Bereich des Gestängespiels bewegt hat (halt gerade so dass mans sehen konnte), werd ich jetzt erstmal trotzdem guten mutes für morgen die Akkus laden und mal schauen, was der reichweitentest auf freiem Feld bringt.
Wenn das auch da nciht mehr wird und mans beim fliegen nciht merkt, lass ich das Gedönse erst mal so. Könnte jetzt auch nichtmal beschwören, dass er das vorher nicht gehabt hätte ...
 

Chris.

User
Hallo,

nicht aufgeben,versuchs mal mit Ferritringen.Hinter der eigentlichen Stelle für
den empfänger ist außerdem ne Hohlkammer im Twinstar ,die kann man durchstoßen und ihn dann noch weiter vom Regler weg bringen.Irgendwann klappts schon.Vielleicht liegts auch an deinem Empfänger denn hab kaum gehört dass es ja bei 7 Probleme gab.




Grüße Chris
 
Probleme bei 7? was meinst damit?
falls du 7 Zellen meinst - ich hab 8 drin. aber das mit dem ferritring könnt ich ma ausprobieren ... der empfänger sitzt bei mir übrigends an der rückwand im rumpf - der regler in der "durchreiche" von vorne aus überm akku.
danke für den rat.

gruß
Mosquitoflieger
 
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