Winglet´s

Ich möchte winglets machen .
Wie sollten die dimensioniert werden.??????

Der Thermik Segler bekommt ca. 2 Kg bei 2750 mm Spannweite (ohne Winglets ).
Profil E 392 10,5%
Bei der Wurzel 215 mm tief . Nach 700mm 200mm tief und nach weiteren 620mm 150mm tief.

Gibt’s Viehleich ein Programm zum rechnen?

Welches Profil sollte das Winglet haben?

Anstellwinkel zur Strömung ?

Optisch würde mir ein Tiefensprung nach hinten gefallen was ja auch gut sein soll.

Ich habe schon einige Zeit im Netz gesucht aber nur ein bisschen was gefunden zb www.aerodesign.de aber nichts genaues wie man die Dinger optimal machen sollte.
Das sie auf Thermikflug optimiert sind.

Währe nett wenn Ihr mir Hefen könntet.

mfg Jürgen
Danke
 
haaalooo!
Es gibt ein paar einfache Richtwerte an die man sich halten sollte.
1. Die Nasenpfeilung soll zwischen 25 und 30 Grad betragen.
2. die Winglettiefe an der Wurzel(unten) soll um die 55-60% der Randbogentiefe des Flügels liegen.
Die Tiefe am Winglet oben soll zwischen 50 und 60%
der Tiefe(unten) betragen.
3.Bei der Profilierung verwende ich immer ähnliche
Profile wie das Flügelprofil das jedoch in der Dicke dünner ist.Die Profiloberseite ist innen, also zum Rumpf hin.
4.NUN DER WICHTIGSTE FAKTOR!!!
Der Anstellwinkel des Winglets muß 2-3Grad negatief sein.Das heißt die nase des Winglets nach außen .Der Öffnungswinkel zwischen Flügel und Winglet ist ,Bei einer Flügel-V-Form von 4Grad, 110 grad.Bei weichen Flügeln lieber 5 Grad mehr.
5. die Höhe hängt von der Flügelstreckung ab.
um so weniger Streckung um so höher wird das Winglet. kann Dir aber leider keine Formel dazu geben.Würde für Deinen Fall folgenden Grundriss vorschlagen: Tiefe unten 80mm oben 45mm Höhe 110mm Nasenpfeilung 28Grad

Mit diesen Eckdaten fliegen Alle meine Segler affengeil :D :D :D in der Thermik und haben ausgezeichnete Gleitleistungen. Auch der Gutmütigkeit kommen sie erheblich zu Gute und verzeihen so manchen kleinen Steuerfehler beim kurbeln.
Ich habe die Eckwerte aus der Großsegelfliegerei(original) übernommen. Habe auch schon Für eine echte DG600M Winglets gebaut, die herforragend funktionieren.

wünsch Dir viel Spass beim Randbögen absägen ;) :D
Gruß ULI
 
Danke für die prompte Antwort .

Aber noch ein bar kurze Fragen.

Beim Öffnungswinkel von 110 Grad heißt das das ich beidseitich das Winglet um 16 Grad zum Flügel nach außen kippen muss oder nur 8 Grad .
Das der Öffnungswinkel insgesamt 110 Grad bekommt ??

Normalweise nach dem was ich gefunden habe stehen sie ja senkrecht.

Ich verwende 2,5 Grad V Form pro Seite insgesamt 5 Grad.

Und ein Tiefensprung nach hinten ist nicht Sinnvoll so wie bei meiner ASW 27 oder ???

mfg Jürgen
Danke
 
Der Öffnungswinkel wird zwischen Flügeloberseite und Winglet-innenseite gemessen. Die Winglets stehen dann leicht nach außen ,und zwar aus diesem Grund: Wenn sie senkrecht stehen , Würden sie bei höheren G-Belastungen (Die auch beim normalen kurbeln auftreten ;z.B. 60Grad Schräglage entspricht exakt 2g!!!) durch die Durchbiegung des Flügels nach innen stehen und Abtrieb :mad: :( erzeugen. Der Öffnungswinkel muß auch nicht so genau eingehalten werden,Wichtig ist nur daß sie im Flug auch unter hoher Flügeldurchbiegung nicht nach innen stehen,was ja wesentlich davon abhängt wie steif der Flügel ist.

Der Tiefensprung ist meiner ansicht nicht so ideal,da unten die Rückpfeilung sehr groß ist und dadurch die Strömung nach oben abgleitet.
Ich lege mehr Wert auf die saubere Ausrundung im Winglet-Flügelübergang.
Gruß ULI
 
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