Profil bzw. Holmauslegung für Pik16 Vasama

Hallo, liebe RCN-Gemeinde!
Eigentlich hätte ich nicht gedacht, da ein Problem zu bekommen. Aber auch nach langem Hin- und Herüberlegen fällt mir keine Lösung ein!
Die Fakten:
Meine Pik 16 Vasama soll eine Rippenfläche bekommen. Spannweite: 5,50m.
V-Form: 3 Grad.
Wurzeltiefe: 40 cm.
angedachte Holmdicke oben und unten im Wurzelbereich jeweils: 1,5 cm (bestehend aus 3 Lagen 0,5cm x 1,0 cm)
Profil: so ein Selbstgestricktes von dem bekannten Großseglerpiloten Arnold Hofmann; er hat es auf zahlreichen seiner Großsegler und die fliegen suuuppperrr. Man kann es mit einem Clark Y vergleichen, das von der Nase bis zum Holm oben etwas aufgedickt ist. Viel Widerstand, aber super Langsamflugeigenschaften - genau das, was ich will.
Und nun das Problem: Für den benötigten Steckungsstab bleibt nicht mehr viel "Dickemöglichkeit".
Frage: Kann ich die Holme bei exakter Verkastung im Wurzelbereich auf 1,0 cm Dicke runterfahren? Oder bis auf welche Dicke kann ich beim Steckungsstab runtergehen? Oder kann ich auf z.B. ein 18 (!)prozentiges Clark Y im Wurzelbereich hochgehen? Oder reichen 1 oder 2 Grad V-Form aus?Mehr fällt mir im Moment nicht ein.
Kernproblem also: Wie dick müssen Steckungsstab und Holme sein?
Wenn ale Stricke reißen, baue ich halt doch eine Styro/Abachi-Fläche. Mit Kohlerovings läßt sich das ja alles sauber lösen. Doch vielleicht rettet ja einer von Euch mit seinem KnoffHoff meine Rippenfläche...
Bin gespannt
Peter

[ 18. Dezember 2003, 22:15: Beitrag editiert von: Peter Frische ]
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo Peter,

Du kannst die Holme vom Ende der Steckung (also da wor der Stahl- oder Kohlestab aufhört) bis zur Wurzel konisch von 1,5cm auf 1cm oder sogar 0,5cm auslaufen lassen. Müssten wir bei unserer ASW17 mit CFK-Holmen auch machen, würden wir keine Holmbrücke bauen (das wäre auch für dich die andere Lösung).

Wichtig ist dabei, die Holme im Bereich der Steckung gegen aufhebeln zu sichern, durch eine solide Verkastung bzw. durch umwickeln mit CFK-Rovings über die ganze Steckungslänge und dass kein Spiel in der Steckung ist. Stelle es Dir vor wie geschäftete Holme, da nimmt auch der Querschnitt des einen über die Schäftungslänge langsam ab.

Du kannst den Holm im Steckungsbereich ja auch breiter machen. Schließlich kommst Du mit einem 16mm Stahl oder Kohlestab + Verkastung sowieso auf 20mm Breite.

1 oder 2 Grad V-Form fliegt sich bescheiden. Das würde ich nicht machen. Ich selbst tendiere zu mindestens 3 Grad je Seite, besser 4. Unsere Modelle haben in der Regel nicht die Durchbiegung des Originals, so daß diese eine höhere effektive V-Form haben.

Hans
 
Hallo jwl und hans!

Danke mal für Eure Beiträge!
@Hans: Willst Du sagen, dass ein 16er Stahl oder Kohlestab für eine 5,50m Fläche ausreichend dimensioniert ist?
Das mit dem "Konischzulaufen" habe ich kapiert und werde es sicher so machen.

Gruß
Peter
 
Der Holm kann mit meinem kleinen Excel-Programm berechnet werden. In dem Programm ist auch eine Seite um den Stab für die Steckung auszulegen.
Der Download ist auf meiner Homepage.
Gruß
Christian
Roter Baron
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

ob eine 16er Steckung ausreicht hängt vom Modellgewicht und vom Flugstil ab.

Bei einer Wurzeltiefe von 40cm und gewünschten Super-Thermikeigenschaften bin ich avon ausgegangen, dass damit kein Überflug mit mehr als 200km/h somder das gemütliche Thermikschleichen praktiziert werden soll. Dann reicht es (laut Suter für langsamen Segler bis 3,3kg Rumpfgewicht).

Hans
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten