So! Hab jetzt ja einen netten Holzmann Hattric HLG fertig gebaut.
Nachdem ich endlich alle Teile(Servos, Empfänger etc. ) zusammenhatte, konnte es losgehen.
Zwischenfrage:
Haßt Ihr es nicht auch, wenn irgendwelches Zubehör fehlt, und Ihr dann nicht losbauen könnte? Ich schon.....da lass ich den ganzen Müll lieber erstmal liegen...nix ist schlimmer als mit dem bauen anzufangen und zu wissen, daß es irgendwo nicht weiter geht!!
Also beim Hattric handelt es sich um einen konventionellen HLG mit Vollbalsafläche, die eine Balsaendleiste(vorher Länge auswählen) besitzt. Das ganze ist zwar schon älter, aber immer noch gut, wie sich beim
FLIEGEN rausstellt:
1. Erstflug
Ab auf die grüne Wiese wie immer mit meinem Stammwerfer.... erstmal Gleitversuche machen....ab die Post. Hui...geht hoch und segelt gemütlich runter. Ausschläge ok....Trimmung scheint zu passen...nur etwas schwanzlastig.
Da es nicht gerade warm war, wurden die Versuche recht früh wieder beendet.
Ich bin dann nochmal selber los und habe den Schwerpunkt um insgesamt 7mm nach vorne gelegt. Die erste Angabe war für die längere Endleiste gedacht...ich habe die kurze(dynamischer, grössere Starthöhe) Endleiste gewählt.
Dann hab ich mich gleich mal mit den Begebenheiten des V-Leitwerks bekannt gemacht. Beim Landen dreht sich der Rumpf gerne um die Hochachse und dann geht die ganze Geschicht mit dem V-Leitwerk vorran über die Wiese-> ein Leitwerk gleich mal abgebrochen...nunja das war für den Tag.
2. Flugtag
Sonntag....mhh Sonne scheint beständig. Dieses mal gehe ich nicht auf die Wiese sondern ganz oben an die Waldkante! Dort wärmt die Sonne richtig ab 14 Uhr.
Da ich ja nicht so den Plan habe, wurde einfach mal ein wenig umhergeworfen....ein ums andere Mal.
Dann hab ich der ganzen Geschichte Fahrt gekönnt und siehe da...auf einmal gewinnt das Ding auch noch Höhe ...mhh sollte da...also mal kreiseln lassen....aufwärts gehts...tja da war er nun in 30m Höhe(muss man ja am Anfang nich übertreiben).
Da ein Doppel V ja gut kreisen soll und auch eigenstabil ist, hab ich den Hattric mal "frei" kreisen lassen...geht wirklich perfekt.....hab mir derweil meine Mütze ausm Rucksack geholt, damit die Sonne nicht blendet.
Naja, wo es rauf geht, gehts auch irgendwann wieder runter...vielleicht lags auch nur daran, daß ich wieder Loopings ziehen musste....nunja das war der erste richtige Thermik"wasauchimmer"Flug und es hat richtig Spass gemacht! (Zumal die Leute, die auf der Waldbank sassen, so nicht immer nur nen Bekloppten sahen, der seinen Segler hochwirft)
Kurz danach hab ich es nochmal geschafft! Allerdings nicht ganz so lange.
Und das beste einaml war aber in 2m Höhe mit dem Teil zu kreisen ..kleiner Radius ...grosser Speed...und kein Sinken(wär ja auch dumm)
Dann war irgendwann mal wieder das V-Leitwerk ab und ich ging reparieren.
Ne Handlandung hab ich auch schon gemacht....muss man ein wenig aufpassen.
Abends hatte ich dann noch einen Kollegen mit Flügellahmen Multiplex Panda mit dabei....dieses Mal waren wir auf nem richtigen Acker...ihhh und dort konnte ich nur das Windsegeln testen...ging aber nicht so gut dort.
3. Flugtag Mittwoch
Tja, heute nun endlich professionelle Unterstützung.....ca 5°C Wind, Wolken brrrr um ca 18 Uhr sind wir einfach mal irgendwo hingefahren....nen Hang der trichterförmig nach unten ging....coole Sache.
Also ab die Post.....der Martin und Stefan haben schon mehr geübt und auch SAL Hlgs.
Obwohl mein Hlg mit 350g (noch) nicht der leichteste ist, ging es wirklich gut....die anderen gaben mit Tips, wo ich mal Aufwind suchen könnte....naja ich fands mal wieder spassig den Segler so lange wie möglich unter 10m zu halten(da waren lustige Winde zum knüppeln, Bäume, Sträuche, achja und der Wald war ja auch noch da) ;o).....aber Aufwindsegeln ging, wenn man sich mal drauf versteift auch gut....glaubt einem ja eh keiner, daß das bei dem Wetter geht!
Nachdem ich dann meinen HLG an meinem Sender geparkt habe(hätte doch lieber fangen sollen anstatt auszuweichen) und es ziemlich kalt war...haben wir erstmal aufgehört
Fazit:
Ich glaub nen HLG ist super geeignet um sich mal richtig mit der Trimmung eines Seglers zu befassen! (1g hinten zu viel...3g Blei vorne!) und das auch zu lernen...ausserdem lernt man fliegen (ohne Motor ;o) und segeln.
Vom Gewicht her ist so ein Flieger eh für Anfänger geeignet ...was nix wiegt kann auch nicht kaputt gehen.
So nu fällt mir nix mehr ein.
Werd jetzt noch nen kleineren 280er GP Akku einbauen...dann kann ich mehr blei ganz vorne reingeben und somit Gewicht sparen.....das V-Leitwerk wird irgendwann auch mal leichter gebaut..dann brauch ich wohl fast kein Blei mehr und das Gewicht dürfte sich bei 320g einpendeln
Grüße
Micha
P.S. Auch Balsaflächen "pfeifen"...heute gehört ;O)