Erfahrung mit Lärmmessungen von Elektromodellen

Hallo,
nach Lärmmessungen von einigen Elektroflugmodellen ( Heckantrieb, Pylon, usw.) haben wir bei 7m Entfernung Werte von bis zu 94dBA gemessen?!
Wie verfahren andere Vereine mit so lauten Elektroflugmodellen, gibt es einen Lärmpass?
Würde mich über andere Erfahrungen freuen.

Grüße

Klaus
 
Hallole, hatten wir doch schon, guck mal hier
an 3. Stelle meine Meinung dazu.:(

PS: Suche benutzen, da gibt´s noch mehr zum Thema.

Fliegergruß Vollgas
 

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
Hallo Klaus,

schön, daß Du Dir Gedanken zur Lärmentwicklung von Elektrofliegern machst.
Vorgeschrieben ist bei einem meiner Vereine noch nichts, da haben nur die Verbrenner einen Lärmpass. Dort sind auch nur wenige Elektriker unterwegs mit recht schwachen Antrieben.
Im anderen Verein dürfen keine Verbrenner fliegen. Dort sind die üblichen Schaumwaffeln mit Heckantrieb verboten. In Zweifelsfällen gilt das Ohr des Vorstandes.

Auch wenn es einige Ignoranten nicht wahrhaben wollen, kann die Geräuschentwicklung von Elektroantrieben zum Problem werden.
Deshalb finde ich es gut, wenn sich Leute bemühen, es gar nicht erst soweit kommen zu lassen. Die beste Lösung wäre, daß sich die Elektroflieger freiwillig soweit beschränken, daß diese Antriebsart nicht auch noch lärmmäßig in Verruf kommt.
Dieser Appell ist aber wohl leider nur in den Wind gesprochen.

Servus
Hans
 
Misst man heute nicht in 25m? http://dmfv.de/de/dmfv/LVLAuszug010804.pdf
(Hier für über 25kg, aber die Lärmvorschriften sollten gleich sein)

Lärmmessungen sind normalerweise nur bei Verbrennern vorgeschrieben.

Ich würde eher sagen, das Elektromodelle von der Schallfrequenz eher hoch sind und man sich an den Grenzwerten von Turbinen richten sollte.

Die dürfen allg. auch lauter sein als ein Kolbenmotor. Da sie eine viel höhere Frequenz haben und daher als nicht so störend empfunden werden.
 
David Halbe schrieb:
Lärmmessungen sind normalerweise nur bei Verbrennern vorgeschrieben.
Auch das regelt für gewöhnlich die Aufstiegserlaubnis. Bei uns gilt für E-Modelle der gleiche Pegel wie für Verbrenner.
Zur Zeit gilt bei uns noch die alte AE (84dB auf 7m). Die neue AE ist aber in Arbeit und wird 82dB auf 25m vorsehen.

Gruß
Heiko
 
Ich denke die anfängliche Frage geht in die Richtung, wie verfahren wird, wenn nichts in der Aufstiegerlaubnis stehet. Sonst wär ja alles geregelt.

Wir haben bezüglich Elektromodellen keine Regelungen in unserer Aufstiegeserlaubnis.
 
David Halbe schrieb:
Ich denke die anfängliche Frage geht in die Richtung, wie verfahren wird, wenn nichts in der Aufstiegerlaubnis stehet. Sonst wär ja alles geregelt.

Wir haben bezüglich Elektromodellen keine Regelungen in unserer Aufstiegeserlaubnis.
Denkst Du, dass es sinnvoll ist, Verbrennern eine Grenze vorzugeben und dann mit E-Modellen lauter zu sein? :rolleyes:
Der gesunde Menschenverstand sollte einem sagen, dass man sich natürlich auch mit den E-Modellen an den in der AE vorgegebenen Werten orientiert. Ich glaube kaum, dass es einen Nachbarn bei einer Beschwerde interessiert, ob der Lärm von einem V- oder einem E-Modell kommt.
Sollte der Grenzwert für Turbinen höher liegen, kann man die E-Modelle darauf beziehen.... wenn man Mut zur Lücke hat ;) Ich würde das nicht machen.

Gruß
Heiko
 
David Halbe schrieb:
Ich würde eher sagen, das Elektromodelle von der Schallfrequenz eher hoch sind und man sich an den Grenzwerten von Turbinen richten sollte.

Die dürfen allg. auch lauter sein als ein Kolbenmotor. Da sie eine viel höhere Frequenz haben und daher als nicht so störend empfunden werden.

Na, ich weiss ja nicht. Der Charakter der Geräusche ist doch sehr unterschiedlich. Eine Turbine hätte ich eher als Rauschen bezeichnet, also Schall-Leistung sehr breit verteilt über die Frequenzen. Das hohe Pfeifen, das je nachdem dazu kommt empfinde ich persönlich als sehr unangenehm. Ebenso das Kreissägenähnliche Geräusch auf einer diskreten Frequenz eines Propellers hinter dem Tragflügel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ein Hotline, mit 30sek Motorlaufzeit über den Grenzwerten von Verbrennern liegt, kann ich sehr gut damit leben.
Da der Lärm im Gegensatz zu einer Motormaschine mit 150ccm (Flugzeit locker 10min) nur sehr kurz anliegt.
 
David Halbe schrieb:
Wenn ein Hotline, mit 30sek Motorlaufzeit über den Grenzwerten von Verbrennern liegt, kann ich sehr gut damit leben.
Da der Lärm im Gegensatz zu einer Motormaschine mit 150ccm (Flugzeit locker 10min) nur sehr kurz anliegt.
Ist sicher richtig, wenn es der Nachbar denn auch kann (Ein Pulso fliegt auch nur kurz... aber heftig :D )! Im Zweifelsfall ist das Sache des Vorstands, wie sowas geregelt wird. Schließlich muß der Vorstand dafür geradestehen ;)

Grüße
Heiko
 

stobi

User
Hallo,

Die dürfen allg. auch lauter sein als ein Kolbenmotor. Da sie eine viel höhere Frequenz haben und daher als nicht so störend empfunden werden.

Wenn ich das noch richtig weiß, aus meiner Zeit mit dem Messen:
In der Kurve dB/A, die zugrunde liegen muß, werden hohe Frequenzen höher bewertet als tiefe.
Beispiel: Ein Viertakter in einem Doppeldecker mit 84 dB/A und
ein 10er 2 Takter alter Bauweise in einem RC1 mit Reso und ebenfalls 84 dB/A....
Der Doppeldecker fällt kaum auf.
Blöde ist irgendwie daß die tiefen Frequenzen weiter tragen.
So kann es sein daß der Viertakter nach 1000 m gut zu hören ist, der hochdrehende 2 Takter weniger.
Wenn ein Verbrenner am Schalldämpfer und am Vergaser gut gedämpft ist,
und der Motor gekapselt und entkoppelt, spielt die Latte die erste Geige.

Warum soll das nun bei Elektromodellen anders sein?
Was der Passant hört und was ihn stört ist die Frage.
Also bitte macht mal Tests was man wie weit hört...
... und lasst von nicht Modellfliegern das Geräusch bewerten.(Kumpels,Mutti...)

OK bei uns im Ballungsgebiet wird das enger gesehen.
Auf dem Lande weniger.
Aber das viele Plätze schon ohne Verbrennerbetrieb zugelassen werden
sollte zu denken geben!
Womöglich sind es dann in 10 Jahren nur noch Antriebslose.:cry:
 
Solange es keine festen Richtlinien gibt, muss man sich selber nicht mehr als nötig beschränken.
Wenn man sich mit vernünftigen Menschenverstand an die Gegebenheiten anpasst sollte es reichen.

- Wenn man tolerante Nachbarn hat, kann man lauter sein, als bei empfindlichen.
- Ein Modell was nur einmal im Monat Samstags gefolgen wird, kann lauter sein als eins, das dreimal die Woche geflogen wird.
 
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