Handhabung 4-Klappen Segler

gexx

User
Hallo,
bevor ich irgendwann den Erstflug mit meinem Lastdown XXL/Condor machen werde, möchte ich mich erstmal über den Umgang mit 4-Klappen Segler informieren.
Ja,Ja, ich weiß...der LastDown hat kein Wölbklappenprofil,aber die Klappen sind nun einmal vorhanden;) ...

1) Welche Einstellungen sind empfehlenswert? Wie müssen (sollten) die Klappen (Quer und Wölb) stehen?

bei Start (E-Segler)
Normalflug
Langsamflug​

2) Wie werden die Klappen bei Butterfly gestellt? Vollausschlag auf Wölb und 50% auf Quer? Muss diese Einstellung stufenlos regelbar sein?

3) Was ist, wenn der Endanflug doch zu niedrig ist und Butterfly gestellt ist. Darf ich dann einfach, die Klappen zurückfahren? Ich habe gelesen,dass dann der Flieger erst durchsacken würde, also der Umstand sich verschlimmert.

4) Was darf ich auf alle Fälle nicht machen? Z.B. bei höheren Geschwindigkeiten die Wölbklappen positiv setzen ( nach unten) oder ähnliches...


Grüße
Robert
 
Hi Robert,
ich hab die Klappen folgendermaßen programmiert:

Start beim E Segler mach ich in Neutralstellung
Normal ist nicht gewölbt
Langsam(Thermikstellung QR und WK leicht gewölbt 2-4mm. WK immer etwas mehr wölben
Speed oder zum Thermik suchen (Strecke) WK und QR leicht nach oben. WK etwas mehr Ausschlag.

ggf: HR entsprechend korrigieren. Das musst Du erfliegen.

Diese drei Stellungen hab ich auf dem Flugphasenschalter

Butterflystellung stimmt so wie Du schreibst. Die Krähe kann ich stufenlos mit dem "Gashebel" (Bei mir linker Knüppel nach vorne Fliegen nach hinten Butterfly) bedienen. Hier musst Du beim Last down deutlich Tiefe zum Butterfly mischen. Das kannst Du am einfachsten mit Luft unterm Modell erfliegen .
Damit ist klar: Butterfly muss stufenlos und einfach zu bedienen sein.

Im Normalfall fliegst Du die Landung folgendermaßen:
Mit Überhöhe in den Endanflug gehen und Butterfly (voll) ziehen. (Vorsicht: die QR müssen noch Wirkung haben ggf zurücknehmen)
Mit dem Butterfly den Gleitwinkel so steuern, dass der Segler in den Landebereich kommt.
Kurz vorm Aufsetzen Butterfly raus und durch leichtes Ziehen den Flieger aushungern. (Höhe über Grund maximal 50cm). Wenn Du mit Butterfly landest können beim Aufstezen die WK-Servos zerstört werden. Das passiert bei LD allerdings nur bei etwas höherem Bewuchs. Bei einen F3B Modell krachts aber richtig, da die WK den Boden vor dem Rumpf berühren. Daher gleich richtig üben.

PS
Es gibt sicher andere Auffassungen über Bedienungsrichtung und zugehörige Hebel: Daher bitte als Tipp und nicht als Vorschrift sehen. So oder ähnlich fliegen auch alle meine Bekannten.
 

gexx

User
Hi Thomas,
danke für die ausführliche Antwort!! Hast du überhaupt zusätzlich die Wölbklappen als Querruderunterstützung zugemischt oder bringt das nichts?

Grüße
Robert
 
Hi Robert,
bis dato noch nicht, da das mein Sender (MC12) nicht zulässt. Ich steige aber demnächst auf MC22s um. Dann werde ich das mal probieren.
Allerdings zuerst, bei meiner Cularis, da wir z.Zt. ohne windentauglichen Platz sind und damit der Last Down unten bleiben muss.

Gruß Thomas
 
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