Abachiflächen

Hallo,

wie bekommen ich eine Glatte Oberfläche auf Abachifunier hin, genügt einfach Porenfüller und feines Schleifpapier, oder gibt es da eine andere Möglichkeit.

Ein Kollege meint mit dem Schwingschleifer bei gehen?


Kann mir dazu einer von den Spezialisten was sagen.


Gruß Thorsten
 
Hallo Thorsten,

mit dem Schwingschleifer wäre ich vorsichtig, der kann zuviel wegnehmen. Mit feinem Schleifpapier von Hand schleifen, ein guter Schleifklotz ist sehr hilfreich. Die meisten bügeln dann eine Folie drauf. Ich ziehe gerne eine dünne Glasfasermatte auf, (mit Epoxidharz), und verschleife fein. Auch dünnes Bespannpapier ist gut, wenn Gewicht gespart werden muss. Dann aber mit einem Gemisch aus verdünntem Weissleim und Tapetenkleister naß aufbringen und trocknen lassen. Vor dem Beschichten grundiere ich das Holz mit Porenfüller, das muß aber schnell gehen, um das Styropor nicht anzugreifen. Das verhindert, dass sich das Holz bei der Papierbespannung wirft, bzw. saugt nicht zuviel Harz bei der Glasbeschichtung.
Für die letzte Schicht kannst du auch einen Schnellschleifgrund mit Talkum leicht eindicken, das läßt sich anschließend hervorragend schleifen.
Weitere Lacküberzüge können Parkettlack sein, oder wenn du Angst hast, der Nitroanteil löst dir das Styropor auf, dann kannst du als erste Schicht den Tapetenschutz von Molto verwenden.

Viel Erfolg.
Klaus.
 

laqui

User
Hallo Klaus und Hobbyflieger,

also ich nehm 1mm Apachi und schleife das nach dem beplanken mit einer Schleiflatte von 100er Körnung bis 220er dann einen Klarlack aus der Spühdose sehr dünn drauf und dann nochmal vom Hand mit 400er, danach mit feuchten Lappen abwischen und bügeln. Das mit dem Schleifer würde ich lassen falls du damit keine Übung hast.

Gruß
Thomas
 
Hi,
liege ich da falsch, oder wird Apachi nicht so richtig glatt, wegen der Maserung im Holz und dadurch der unterschiedlichen Härten im Holz?
Die Bereiche vom weicheren Holz werden beim Schleifen stärker abgetragen , als die harten Bereiche, somit ergibt sich zumindest bei mir immer eine leichte Welle.

Gruß
Herwig
 

Oli_L

Vereinsmitglied
Ja, da hast du recht, Herwig, wenn du mit einem Stück Schleifpapier direkt in der Hand schleifst.
Daher schreiben ja alle Vorredner "Schleifklotz" oder "Schleiflatte". Wichtig ist, dass Du das Schleifpapier auf eine sinnvoll große, ebene Fläche aufklebst. Damit vermeidest du die Wellen aus harten und weichen Abachi-Maserungen.

Auch die meisten Schwingschleifer sind hier meiner Meinung schlecht, weil die meistens eine Schaumgummischicht unter dem Schleifpapier haben.

Gruß,
Oliver
 

geko

User
Moin, Moin

geschliffen für feinste Oberflächen wird: Lack (vorher zwei drei mal grundieren und schleifen) auftragen, schleifen bis die erhabenen Lackteile abgetragen sind. Neu lackieren, schleifen bis die erhabenen Lackteile abgetragen sind. Wieder lackieren ...

U.U. muß man das zehn bis fünfzehn Mal machen, wenn man die Zeit und Lust und Laune hat.

Als Schleifklotz haben sich Korkklötze bewährt (Tapeten- oder Malerfachhandel).

Bei Lack gibt es bei drei Experten fünf Meinungen. Ich meine ein guter 1k-Lack bewährt sich immer wieder. Kostet aber so um ein Liter 50 Teuronen.

Herzlichst geko
 
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