Servo-Empfehlung für Großsegler

DG-Fan

User
Hallo Leute,
habe mir meinen ersten Großsegler (Ventus 2ax/5m
von Lenger)angeschafft,denn ich jetzt auch mit vernünftigen Servos ausstatten möchte.Alle anderen Segler die ich besitze,waren schon flugfertig.Nun muß ich mich halt mal selber nach vernünftigen Servos informieren.Der Segler wird wohl fertig mal so um die 11-12kg wiegen (laut Test im Modellflieger).Nun wollte ich mal nachfragen,was für Servos ihr für EZFW,Schleppkupplung u.s.w empfehlen würdet,denn das Angebot an Servos ist ja imenz.
Ein paar Empfehlungen wären toll.
Wunsche noch ein frohes Fest und guten Rutsch,
Thomas
 
Hallo Thomas,

Ich verfahre dabei immer nach dem Motto "So groß wie möglich". Große Servos haben üblicherweise auch große Getriebe, die nicht so leicht Zahnausfall bekommen. Ich baue nämlich Servos immer "verloren" ein, d.h. Die werden noch vor dem Beplanken in die Kerne geklebt. Außerdem finde ich es sehr praktisch, wenn die Servos eine hohe Rückstellgenauigkeit haben.
Da muß nix rumgetrimmt werden, die Ruder stehen halt immer so wie sie sollen. Die enormen Stell- und Haltekräfte sind ja auch nicht unbedingt zu verachten. Der angeblich höhere Stromverbrauch fällt bei großen Seglern eh nicht ins gewicht, da man lieber eine oder zwei dicke Akkus anstatt Blei in die Schnauze packen kann.
Ich habe bei meinem letzten Großsegler (6,7m-Duo Discus) fast ausschließlich Graupner DS-Typen verwendet. Nur für die Störklappen und die Schleppkupplung sind C5077 drin.

Ein so ähnliche Ausrüstung werde ich auch meinem nächsten Segler (einen 5m-Salto) spendieren.

Christian
 

toobo

User
Original erstellt von Christian Schulze:


Nur für die Störklappen und die Schleppkupplung sind C5077 drin.

Christian
Hallo Christian,
für die Störklappen finde ich die C5077 absolut ausreichend aber für die Schleppkupplung würde ich ein stärkeres Servo nehmen. Wenn es mal eine kritische Situation beim Schlepp gibt, sollte das Servo die Kupplung auch bei voller Seilspannung öffnen können - und die kann bei einem Großsegler mit der entsprechenden Schleppmaschine doch erheblich sein.
 
Hi Christian,

da hast Du ein heikles Thema angesprochen: verlorerner Einbau der servos. Vielleicht bist Du ein vom Glück verfolgter mensch, ich gönn es dir wahrlich, aber was um Gotts Willen, wenn so ein Servo mal versgt? Dann mußt Du doch die Fläche aufschneiden und das servo "rausoperieren"?

Wie gehst Du dann vor?

bin gespannt kalle
 
Hab noch was vergessen Christian,

ich denke, Thomas würd vor allem gern wissen, wie stark die Servos sein sollen?
 

Thommy

User †
Hallo,
vor der Frage stand ich vor einiger Zeit auch.
Für die Funktionen EZFW, RadBremse, Schleppkupplung habe ich mich für das HS645MG entschieden, das ist sehr kräftig und hat Metallgetriebe. Außerdem würde ich nicht zuviele versch. Servotypen verwenden, dann kannste auch immer mal ein Ersatzteil auf Lager halten.
Für QR,WK, und HR habe ich dann auf das DS 8411 gesetzt, nicht billig, aber ein wirklich gutes Servo, schnell und kräftig und es hat sich in der 6m DG bestens bewährt.
Gruß
Thommy
 

DG-Fan

User
Hallo Thommy,
kennst ja bestimmt auch im Modellflieger den Test vom Klaus Löcker über den Ventus.Der hat Profiservos auf WK,Digi-Micro auf mittlere Querruder und Digi-FL aus die äußeren Querruder von Multiplex verwendet,weil durch kurze Hebelarme,spielfreie und rückstellgenaue Servos verwendet werden müssen. Würdest Du ihm da auch zustimmen?
Hatte vor,dieser Empfehlung zu folgen. Und halt bei EZFW,Störkl,Schleppk,HR und SR andere zu verbauen,weil er dafür keine genauere Angabe der von ihm verwendeten Servos gibt.Unter anderem, gibt er auch eine ganz andere Schwerpunktlage an, wie in der Bauanleitung.Die ihm ein anderer Ventusbesitzer bestätigt hat.Wird wohl auch stimmen.Aber nicht desto trotz, fragt man auch mal andere Kollegen.

Ich wünsche noch ein frohes Fest und einen guten Rutsch,ins neue Jahr.
Thomas
 

Thommy

User †
Hallo,
also wenn ich beim Schwerpunkt die Wahl hätte zwischen einer Herstellerangabe und der von Klaus , würde ich zu dem von Klaus greifen ;)
Das mit den Flächenservos würde ich davon abhängig machen, welche Du sonst so verwendest,
einfach wegen der Austauschbarkeit und den Ersatzteilen. Bei mir wären es vermutlich MicroMAxx digital wegen der kleinen Klappen beim Ventus.
Gruß
Thommy
 

DG-Fan

User
Hallo Thommy,
was die Schwerpunktlage betrifft,werde ich auf jeden Fall die Angaben vom Klaus übernehmen.
Werde mich mal,mit Klaus in Verbindung setzten und mir von seinen Erfahrungen berichten lassen.
Kann ja noch dieser oder jene Tip bei rauskommen.
Welches Vario ich verwenden werde,weiß ich auch schon.Ist ja eine einmalige Anschaffung.Wer Gute vertreibt,weiß ja jeder.Das gute,man kann das Vario ja in x anderen Modellen verwenden.

Frohes Fest und guten Rutsch,
ne kölsche Jung
 

Rsal

User
Hallo Thomas

um eine Sicherheit zu erlangen, in puncto Servokraft, verwende ich das Rechenprogramm auf Gegie`s homepage. Mit diesem Programm weiss ich, ob ich im grünen Bereich liege und bei welcher Fluggeschwindigkeit die Grenzen der gewählten Servo liegt.
Du findest es hier
 
Hallo

Also das C5077 reicht bisher ganz gut aus, es ist nicht der erste große Segler mit so einem Servo an der Schleppkupplung dran.
Was man natürlich nicht machen darf, das Servo einbauen und dann elektronisch die Wege so lange verkürzen, bis alles passt ...
Das sollte man sowieso nie machen, da man damit einen Großteil der guten Servokraft verschenkt. Lieber ganz innen einhängen, und den Weg elektronisch noch vergrößern (also z.B. +-150 %). Bei mir wird das Servo über die Klapptriebwerkselektronik von SM-Modellbau angesteuert (auch hier kann man den Weg vergrößern).

Wer Riesen-Powerservos für die Schleppkupplung braucht sollte sich auch mal die Sollbruchstelle im Seil ansehen, ob die nicht zu stark dimensioniert ist.

Meiner Meinung nach muß ein Servo für die Kupplung nicht extra kräftig sein, aber sehr wohl extra zuverlässig.

@Kallefly
Thema verlorener Einbau der Servos:
Hab früher auch immer einen Riesen Aufwand mit Servohalterungen und Einbaurahmen Deckel Stecker und dem ganzen Drumherum gemacht.

Braucht es alles nicht. Einmal ein gutes Servo gescheit eingebaut, fertig. Bei gesteuerten Abstürzen und besonders festen Landungen muß ich dann halt zusätzlich zur restlichen Reparatur des Modells auch noch Löcher schneiden. Lieber baue ich ein kräftiges und bewährtes (ganz wichtig, deswegen mache ich auch keine Experimente mehr mit anderen Marken) Servo ein und fliege besonnen.

Nach dieser "Landung" waren wirklich alle Flächenservos hinüber.
thumb_003%7E3.JPG

Aber auch durch schnellen Servowechsel hätte man nicht mehr so ohne weiteres fliegen können ... :D

Ich hab halt lieber ein Fläche, wo nix übersteht, der Lappen beim abwischen nicht an Schraubenköpfen hängenbleibt und sich der Tesa von den Servodeckeln löst.

Und, dreimal-auf-Holz-Klopf ,das System hat sich bisher bewährt.

Nebenbei: Ich wechsel auch keine Empfänger mehr von Modell zu Modell. Dabei hab ich mir nämlich schon die Antenne abgerissen und es erst nach dem Start bemerkt :mad:

Achja,
folgende Typen hab ich verbaut:
# Querruder: je 2x Grauper DS 3328 innen, je 1x DS 368 aussen
# Höhenruder: 2x Graupner DS 368
# Seitenruder: Graupner DS 8041
# Störklappen: 2x Graupner C 5077
# Schleppkupplung: Graupner C 5077

[ 23. Dezember 2004, 17:46: Beitrag editiert von: Christian Schulze ]
 
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