Höhenruderausschlag Pendelleitwerk

Hallo,

wie ist der Höhenruderausschlag Pendelleitwerk contra gedämpftes Leitwerk?

Hier ein Bild vom Plan des Hersteller. Mittlerweile ist jedoch auf auf Pendelleitwerk umgestellt der Plan aber noch nicht.

1103461622.jpg


[ 19. Dezember 2004, 14:09: Beitrag editiert von: Robert G. ]
 
Storm oder Sharp Wind? :)

Mit dem 7mm wirst du sicher mehr Wirkung beim Pendelleitwerk als mit dem gedämpften haben.

Wenn du aber nicht gerade Grobmotoriker bist wirst du die Kiste damit auch nicht einschlagen lassen.

Am besten 7mm einstellen und D/R für Höhe auf vielleicht 4mm per Schalter.
 

Arne

User
Hi!

Mit dem 7mm wirst du sicher mehr Wirkung beim Pendelleitwerk als mit dem gedämpften haben.
Falsch, du brauchst beim Pendel mehr Ausschlag als beim gedämpften!
Für nähere Ausschlagsempfehlungen bräuchte man mal Fliegertyp und Basisgeometrie.

Gruß Arne
 
Ups. Da hab ich mich ja als "Keine Ahnung" geoutet. Jetzt interessiert mich aber mal eine verständliche Erklärung wieso das so ist.

Meine einfach Erklärung war: Mehr Ruderfläche = Mehr Ruderwirkung. Scheint wohl beim Pendel so direkt nich zuzutreffen.
 
@Holger

Storm (CFK-Version) - hoffe er macht seinem Namen Ehre...

Ich habe lieber mehr als zuwenig Ausschlag. Zurücknehmen kann man immer noch.
 
Hallo,
grob gesagt veränderst Du beim Klappenleitwerk die Wölbung, beim Pendel " nur " den Anstellwinkel. Anstellwinkel beim symm. Profil um Null herum wirken wenig, gerade bei langsamen Fluggeschwindigkeiten. Und gerade da wirkt Wölbung sehr austriebssteigernd...sonst hätten die Thermiksegler ja alle symm. Profile.
Klar ?
 
Bitte jetzt mal Klartext:

Wenn wir hier von den 7mm bei Klappe ausgehen,
wie groß müßte dann ca der Ausschlag bei Pendel sein?
10% größer, oder 20% ?

gruß kalle
 

Peer

User
Da machste mal 10 mm nach oben und nach unten,
dann geht schon mal nix schief - aber aufgepasst,
das Pendel-LW kommt nicht so zackig, speziell im
Langsamflug. (siehe Vorredner)

Peer
 
Hi Peer,

das heißt in diesem Fall von 7 auf 10 mm =40%

Ist das ne daumen rechnung oder Bauch entscheidung, oder sind ca. 40% realistisch?

gruß kalle
 
noch ne Idee:

wäre es nicht besser den Winkel anzugeben, wieviel Ausschlag bei einem Pendelleitwerk Sinn macht bzw. wann die Strömung abreist? Die mm-Angabe hängt ja vom Drehpunkt ab.

Gibt es da nicht die Fausregel, ab/um 14° Anstellwinkel Flügel wird es kritisch?

[ 20. Dezember 2004, 14:35: Beitrag editiert von: Robert G. ]
 
High,
der Winkel hängt ja von allem ab: Fluggeschwindigkeit, Profil, letztlich auch von der Agilität des Fliegers ( Slowflyer dürften sich bei zu großem Ausschlag eher um die Querachse drehen als sich nach vorne zu bewegen, der " scheinbare" Wind sorgt dann dafür daß das HLR nicht mehr im Winkel zur Rumpfachse steht, sondern zum Rundumflieg-Radius).

8-10 mm an der Endleiste HR ist wohl ein guter Ansatz ( bei langsameren Fliegern bis 3 m Spannweite), man kann noch gut trimmen, wenn der Nullpunkt nicht stimmen sollte ( dynamisch, beim Einfliegen). Man muss ja nicht Voll Ziehen, sollte das aber im Flug probieren, ob er dann abreisst. Wenn ja, war es genug, wenn ( noch ) nicht, geht noch was mehr, aber immer auch abhängig von den Steuergewohnheiten.
Wichtig ist, daß Trimmung und Mitte stimmen, also nicht bei - 135 % fliegen, sondern 0 % und erst den Servohebel umschrauben. Nach dem Einstellflug mag es dann irgendwo stehen, sollte man aber auch wieder alles auf Null stellen. Ist übersichtlicher.

[ 20. Dezember 2004, 22:12: Beitrag editiert von: Voll GFK ]
 
Das beantwortet noch immer nicht meine frage, um wieviel % der Ausschlag beim Pendel größer sein sollte, als beim gedämpften?
 
Lieber Kallefly,
das kann wohl keiner so beantworten: Aerodynamiker wissen wohl auch nicht, wie das Profil beim ausgeschlagenen gedämpften HLW aussieht und können damit auch den Auftriebsbeiwert nicht berechnen. Beim Pendel sehr wohl, und damit könnte man sagen, bei welchem Winkel welche Reaktion zu erwarten ist ( wenn 10 Newton Auftrieb das Rumpfende nach oben drücken, dann ist das Ergebnis dasselbe, ob es vom Pendel oder vom sog. gedämpften herrührt).
Deine Frage kann man nur beantworten, wenn man denselben Flieger mit beiden Rudern ausgerüstet geflogen hätte, dann weiss man, ob es mehr, gleich oder weniger sein soll. Hat hier im Forum aber anscheinend keiner ??
Nach meiner Erfahrung kann man beim Pendel mehr Ausschlag einstellen, muß aber um die Nulllage sehr spielfrei arbeiten und ein starkes, sauber neutralisierendes Servo und beste Anlenkungen haben. Maximum war bei mir immer etwa die Profildicke, sonst sieht das Langloch für den hinteren Anlenkungsdraht ins Freie.
 
Moin Uli,

ja, das mit dem Langloch ist so eine Sache. Also im zweifelsfalle muß man halt einige Ausschläge durchprobieren (mit DR), Erfahrungswerte ähnlicher Modelle hat man ja.

Frohe feiertage Euch allen

gruß kalle aus dem habichtswald
 

DG-Fan

User
Hallo,
bei einem Pendelleitwerk wird mit der Nulllage ja auch die EWD eingestellt.Das sollte man ja als erstes vornehmen.Logischerweise müßte die Wirkung des gesamten Leitwerks,als Ruder ja größer sein,als bei einem Gedämpften,oder sehe ich das verkehrt?

Gruß
Thomas
 
"Logischerweise", aber nur auf den ersten Blick.
Die Auftriebsveränderung am Pendelleitwerk geschieht einzig durch Anstellwinkelveränderung. Und bei etwa 15° reisst die Strömung ab. Aus fertig...
Zudem ist um die Neutrallage die Wirkung schwach da nicht linear. Man spricht hier auch von einem "Totwassergebiet".
Anders beim "Gedämpften". Hier ist einzig die Profilverformung der "Täter".
Es lassen sich so wesentlich höhere Ca (Auftriegsbeiwerte) erreichen bevor die Strömung adieu sagt. Zudem ist die Wirkung schon bei Neutral voll da.
Gruss Jürgen
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Merksätze (für symmetrtiosche Profile):

Je dicker desto mehr Ausschlag möglich.

Aber:

Je dicker desto mehr Totband.

Totbandeffekt bezeichenet man den Effekt , dass bei nierdigen Re-Zahlen bei Pendelleitwerkausschlag erst mal die Ruderwirkung (schwach) verkehrt herum eintritt, und erst bei größerern Ausschlägen richtig herum wirkt.

D.h. bei kleineren Seglern wird i.d.R. man 7-9% Dicke wählen (kleine Re-Zahlen), bei Großseglern 9-12%. Beim Dragonfly tippe ich auf 9%. der Ausschlag von 15 Grad passt in etwa.

Hans
 

Yeti

User
Oh, mein Lieblingsthema! :D

grob gesagt veränderst Du beim Klappenleitwerk die Wölbung, beim Pendel " nur " den Anstellwinkel. Anstellwinkel beim symm. Profil um Null herum wirken wenig, gerade bei langsamen Fluggeschwindigkeiten. Und gerade da wirkt Wölbung sehr austriebssteigernd...sonst hätten die Thermiksegler ja alle symm. Profile
Klingt plausibel, ist aber nicht richtig. Warum? Die Wölbung des gedämpften Höhenleitwerkes ist genau "falsch herum". Im Langsamflug, wo das Leitwerk Auftrieb erzeugt, ist das Ruder nach oben ausgeschlagen und im Schnellflug, wo es Abtrieb erzeugt, nach unten.

Das Pendelleitwerk benötigt kleinere Ausschlagswinkel als ein gedämpftes Leitwerk. Die Auslenkung der Hinterkante (in mm) kann dabei aber trotzdem größer sein. Eine pauschale Aussage wie "10% mehr Ausschlag" ist daher nicht möglich.

Gruß Christian
 
Jetzt gehts aber ab hier! Der eine sagt "schwarz", der andere sagt "weiß" !

Ich glaube, nicht nur bei mir ist jetzt die Verwirrung perfekt!

Ich war auch immer davon ausgegangen, daß beim Pendel die Ausschläge größer sein müssen.

es muß hier doch " eine" klare Antwort geben!
 
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