Abreissgewebe lässt sich nicht entfernen

Servus!

Wie die Überschrift sagt, lässt sich das Abreissgewebe nicht mehr von meinem Laminat lösen.

Meine Vorgehensweise:

Ganz normal die vorbereiteten Gewebeeinlagen auf das untere Furnier der Tragfläche laminiert, Kern eingelegt, dann auf einen 2 cm breiten Streifen an der Endleiste, der nicht vom Kern bedeckt war, das Abreissgewebe auf das angelierte Gewebe aufgelegt, dann die Form geschlossen und 24 Stunden verpresst.

Nach dem Öffnen der Form (fast ;) ) alles zu meiner vollsten Zufriedenheit, jedoch ließ sich, wie gesagt, das Abreissgewebe nicht entfernen, ohne dass selbiges zerfledderte.

Wo könnt ihr euch vorstellen, dass die Ursache meines Problems liegt?

Kann mir jemand eine Anleitung geben, wie genau mit Abreissgewebe gearbeitet wird und was es besonders zu beachten gibt.

Jetzt bleibt mir wohl nichts anderes übrig als in mühsamer Kleinarbeit das Abreissgewebe zu entfernen. Glücklicherweise ist meine Fläche dadurch aber nicht vollständig verloren :) .
 
Hallo!

War das Abreißgewebe auch 2cm breit oder nicht so dick, 45° oder normal eingelegt.

Höre ich heute zum ersten Mal, vielleicht ist zuviel Harz drüber laminiert worden oder geronnen, anders kann ich mir das nicht vorstellen, dann können die Fasern beim spröden Harz schon mal "abreißen".

Ich arbeite immer recht trocken, das ARG wird auch recht trocken nochmal anlaminiert, ist normal nicht so ein Problem, ist mir noch nie passiert.

Einfach die Fäden "einzeln" rausziehen, eine Zange hilft auch mal...

Liebe Grüße

Daniel Lesky
 
Servus!

Das Abreissgewebe war deutlich breiter als mein "Endleistenstreifen". Die Faserausrichtung war eher willkürlich, da ich 20 cm lange Reststücke verwendet habe.

Ich werde mich mit diesem Thema mal seperat an kleineren Laminaten befassen. Bis dahin schleif ich das Laminat halt kurz an.


Merci für die Hilfe.
 
Servus!

Die Reste, die ich aufgelegt habe, sind von der Struktur und vom Gewicht her mit 160er Glasgewebe zu vergleichen, also sehr grob.

In meinem Restbestand hab ich auch noch ein sehr feines Abreissgewebe (wie im obigen Link) gefunden, das ich testweise auf ein neues Laminat aufgelegt habe.

Mal schaun ob's besser abzulösen ist :rolleyes: ;) .
 

Gideon

Vereinsmitglied
Philipp Stahl schrieb:
Servus!

Die Reste, die ich aufgelegt habe, sind von der Struktur und vom Gewicht her mit 160er Glasgewebe zu vergleichen, also sehr grob.

Das ist ein 100g Köper - bescheiden abzulösen aber sehr gut zu drapieren!


Leinwandgebundene ARG lassen sich imho besser abziehen und hinterlassen auch eine wesentlich feinstrukturiertere Oberfläche.

Je geringer die Geweberauhigkeit - desto geringer die zum Abreißen benötigte Kraft.



Stefan
 
Sodala!

Hab das zweite Laminat gerade aus der Form geholt. Das feine Abreissgewebe ließ sich rückstandslos und ohne Probleme abschälen.

Meine Probleme bei der ersten Anlauf führe ich letztlich aber nicht nur auf das gröbere Gewebe zurück, sondern auch auf die sehr feuchte Laminierweise. Beim zweiten Laminat bin ich, für meine Verhältnisse :rolleyes: und nach meiner Einschätzung, an die untere Grenze des Harzanteils gegangen (knapp 50g beim ersten Mal auf gut 40g beim zweiten Mal). Dadurch hat sich das Abreissgewebe nicht so vollsaugen können und haftet dementsprechend weniger.

Für die nächsten Laminierarbeiten werde ich den Mittelweg, was den Harzanteil angeht, einschlagen.

Und dann klappt's sicher auch mit dem Abreissgewebe ;) .


Danke für die Hilfe und die Tipps!
 
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