Bowdenzüge richtig verkleben...?

Hallo,
ich suche schon seit langem nach einer guten Methode Bowdenzüge vernünftig auch in egen Seglerrümpfen einzukleben. Klebepunkte nur am Rumpfende und nahe dem Sevo geben einfach nicht genug Stabilität, der Zug hat zu viel Spiel.
Über Anrugungen würde ich mich freuen!

Aktuelles "Problem"-Kind ist eine FVK Gillette II

Gruss,

Bernd
 

Dennis Schulte Renger

Vereinsmitglied
HI!!

Ein Stück Schaumstoff mit warmen (flüssigen) 24h Harz tränken und dann in den Rumpf an die gewünschte Stelle schieben. Wird ja dann Knochenhart.

Nicht die leichteste Möglichkeit, aber wenigstens eine Möglichkeit ;)

Naja und sonst halt die "5min Epoxy an langem Stock Methode" ;)
 
hallo bernd

bei meinem starling hab ich das folgendermaßen gemacht:
zuerst bowdenzüge im rumpf eingepasst, abgelängt usw.
danacht rausgenommen, gewebestreifen (49er gewebe) über die ganze länge ca. 2cm breit zurechtgeschnitten. auf den bowdenzug gelegt und an ein paar stellen mit sekundenkleber gegen verrutschen fixiert.
anschließend mit 24h harz komplett getränkt und dann in den rumpf gelegt. ausgerichtet und mit einem langen balsastück das gewebe an der rumpfwand angetupft.

verstanden??

grüße, flo
 
Boah, was ein Aufwand. Der Starling is nun wirklich nicht so lang.

Ich finde bei der Größe reicht es die beiden Züge miteinander zu verbinden und dann einmal hinten, einmal vorne am Servo und einmal unter dem Tragflächenkabelloch zu kleben. Das sind dann hinten noch ca. 40cm "frei".

Die gegenseitig verbundenen stützen sich echt gut. (Dünnflüssiger Sekundenkleber).
 
Hallo,
danke erstmal für die Tips!
Die Züge sind schon werksseitig eingebaut, verbinden kann ich sie nachträglich kaum :-(
Ich hatte schon über die Fahrradschlauchmethode nachgedacht. Habe aber am VLW das Befestigungskreuz im Weg und an der Flügelaufnahme zwei dicke Holme im Weg.

Bernd

[ 11. Mai 2004, 08:35: Beitrag editiert von: Bernd Jonas ]
 

Flow

User
Hallo,

ich mache das immer mit dünn-flüssigem Sekundi.
Bowdenzüge so verlegen das sie am Rumpf anliegen und von beiden Seiten den Sekundenkleber am Bowdenzug entlang in den Rumpf fließen lassen.
So ist er auf der gesamten Länge verklebt...hält Bombenfest. Vorne dann eventuell noch eine Balsa Leiste anpassen auf der die Bowdenzüge nochmal fixiert werden.

Grüße,

Florian
 
Und ich fertige mir aus 2mm Balsa einen Einschub für den Leitwerksträger auf dem ich die Bowdenzugröhrchen verklebe. Diesen schiebe ich von vorne nach hinten ein, wobei ich ihn im Bereich der Tragflächen mit einem Spannt oder Styro verrutschsicher befestige.
Bei Bedarf ist er jederzeit austauschbar und leicht zu reparieren. Habe dieses System schon bei vielen Modellen angewendet. In der Bauanleitung vom Falco-Simprop wird diese Art der Befestigung beschrieben. Auch bei F3b Modellen kein Problem.
mfg
werner
 
Hallo,

ich habe in meiner Gillette II einfach am Bodenzug (aussen) entlang das Harz runterlaufen lassen. Hält bombig. Vorraussetzung ist, dass der Bowdenzug am Rumpf schon anliegt. Ich habe mit einem 2mm Stahldraht den ich in den Bowdenzug hineingeschoben habe nachgeholfen, dadurch liegt der Bowdenzug auch super gerade bis zum Servo vor im Rumpf drinnen.

Gruss Christian
 

Flow

User
Hallo,

mit sekundenkleber würde ich vorsichtig sein. Mir har der schon Bowdenzughüllen angelöst!
....damit hatte ich noch nie Probleme....verwenden immer die Standard Bowdenzugrohre.

Sekundenkleber hat einfach den Vorteil das er sehr leicht am Rohr entlang läuft und sich gut verteilt. Aber die Variante mit Harz, wie Christian sie vorschlägt ist sicherlich eine gute Alternative dazu :)

Grüße,

Florian
 
Hallo,

mit sekundenkleber würde ich vorsichtig sein. Mir har der schon Bowdenzughüllen angelöst! Die haben sich dadurch verformt! Also erst an einem Reststück prüfen.
Ich benutze sowieso lieber dünne Kohlerohre (Rumpfmittig mit Spant abgestützt wegen Biegung) als Anlenkung. Wenn es sein muss, klebe ich die bowdenzüge dann aber mit dünnem Harz an und verstärke alle ca. 10 bis 15 cm mit einem Klecks aus angedicktem Harz. So biegt sich auch bei stärkster Belastung nichts und die Allenkung ist absolut Spielfrei. Für mich wichtiger als super leicht (Leichtgewicht und leicht zu bauen!)
Gruss Wolfgang
 

eon

User
in Sachen Führungsstabilität und Klebefestigkeit ist meines Erachtens Sekundenkleber der am häufigsten gemachte Fehler bei der Verklebung von Bowdenzügen, denn er mag zwar auf den ersten Blick eine feste Verbindung zwischen Rumpf und Bowdenzughülle geben, auf den zweiten Blick sind jedoch kleinflächige Kontaktklebungen mit Sekundenkleber ohne Verbindungsstoffe (Microballons, Filler usw.) enorm spröde, was dazu führt, dass es einem bei einer etwas härteren Landung aufgrund des Stoßes früher oder später die Rohre wieder vom Rumpf löst (und angebrochene Verklebungen lösen sich dann meist erst unter Steuerbelastung - sprich in der Luft ganz ab).

Viel einfacher ist es über die Kunstoffhülle ein dünnwandiges Leichtalu-Rohr, welches bündig über die Bowdenzughülle passt, überzuschieben und die beiden Enden jeweils fest am Rumpf zu verharzen. Damit sitzt die Hülle bzw. der Zug fest geführt und das wiegt definitiv nicht mehr als der oben aufgeführte Vorschlag "Lass uns mal eben 100g Harz per getränktem Schaumstoff in Deinen Segler packen". Für Gewichtsfetischisten: die Aluführung muss noch nicht mal durchgängig sein - es reichen schon 3 - 4 kurze Führungsabschnitte.
 
Hallo,
habe mal die Bitte an FVK geschrieben einen Spant oder ähnliches am Ende der Flügelaufnahme ab Werk einzubauen.
Vorschlag wurde dankend von Jiri Kukulj aufgenommen. Mal sehen was daraus wird.

Gruss,

Bernd Jonas
 
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