Queruder nach unten stellen

Imi

User
Hallo,

kann mir bitte jemand sagen was es bringt wenn ich die Querruder nach unten stellen kann (beide gleichzeitig).

Gruß

Imi
 

Dennis Schulte Renger

Vereinsmitglied
Hi!!

Wenn die Querruder über die ganze Endleiste gehen, kannst du diese als Wölbklappen benutzen.

Überhaupt im Zusammenhang mit Wölbklappen kannst du deine Wölbung über die ganze Fläche dem Flugzustand anpassen.
 

Imi

User
Danke für die Antwort aber die Querruder gehen nicht über die ganze Fläche. Es handelt sich um einen 2,5 m Hotliner. Die Querruder haben ca. 40 % einer Flächenhälfte.

Gruß

Imi
 

Dennis Schulte Renger

Vereinsmitglied
Hmmmmmmmmm

Dann würde ich persönlich sagen macht es nicht so tierisch viel Sinn.

Querruder noch oben stellen zum landen wäre meiner Meinung nach sinnvoller.
 

Imi

User
Nach oben nutze ich auch für die Landung, dachte das ich evtl. irgendwelche Vorteile hätte wenn ich die nach unten klappe.
 
Hi Imi,

das Verwölben der Fläche mit aussenliegenden Querrudern bringt (wer hätte das gedacht) eine Auftriebserhöhung im Aussenflügelbereich. Solange die Strömung dabei dort bleibt, wo sie hingehört (am Flügel anliegend) ist alles in Butter, der Flieger schwebt, wie man sich das vorgestellt hat langsam zur Landung (Fall 1) herein oder kurbelt gemächlich im Bart (Fall 2). Problematisch wird das Ganze, wenn man es mit der Geschwindigkeit untertreibt und die Strömung aussen (dort wo der lokale Auftriebsbeiwert durch das Verwölben am größten ist) am Flügel abreisst. Im 2. Fall wird man sich sehr wahrscheinlich nur nach einem neuen Bart umsehen müssen, im ersten Fall nach einem neuen Flieger.

Die Strömung reisst i.d.R. zuerst an einer Flächenhälfte ab und man bekommt sehr schnell einen neuen Eindruck von der Agilität des Modelles um die Längsachse. Dummerweise wird man diesem Rollen u.a. durch weiteres Verwölben des Profils an der Seite des Flügels entgegenwirken wollen, an dem sich die Strömung soeben verabschiedet hat, was dem momentanen Zustand nicht gerade besonders gut entgegenwirkt. Deshalb rate ich Dir (solange der Flieger nicht dafür konstruiert wurde - Dennis sprach z.B. schon die durchgehenden Querruder (Flaperons) an - oder Du Dir die Aerodynamik der Fläche nicht mit einem geeigneten Programm angesehen hast) von Experimenten mit nach unten gestellten Querrudern in Bodennähe ab. Wenn Du die Ruder nach oben stellst wird Dein Flieger darauf mit einem erhöhten Sinken durch verringertem Auftrieb und erhöhtem Luftwiderstand reagieren ohne das zickige Abrissverhalten (im Gegenteil) der nach unten gestellten Ruder zu zeigen. Die Querruderwirkung bleibt, solange Du nicht mit einer irrwitzigen Querruderdifferenzierung fliegst, dabei erhalten.
 
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