FVK : Organic 2.5m oder Graphite voll D-Box ?

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bufli

User
Hallo zusammen,

Bin am "hin und her" zwischen dem Organic 2,5m und dem Graphire voll D-Box 3.45m.

Ich fliege vorwiegend am Hang und möchte ein Modell, dass auch bei sehr schwachen Bedingungen noch einsetztbar ist.

Der Organic ist sicher handlicher und leichter. Auch die Flächenbelastung ist geringer. Der Graphite auf der anderen Seite kann sicher weiträumiger geflogen werden.

Hat jemand von Euch mit einem dieser Modelle Erfahrung. Ich bin für Eure Berichte sehr dankbar !

Martin
 

Thommy

User †
Hallo,
ich würde den Graphite nehmen wegen des größeren Aktionsradius. Allerdings würde ich ihn dringendst mit GfK-Mittelteil nehmen. Die D-Boxflächen haben einen enormen Luftwiderstand, das bremst ab mittleren Geschwindigkeiten tierisch. Habe den Graphite mit GfK-Mittelstück mehrere Jahre geflogen und der ist auch mit knapp 2 kg ein exzellenter Floater.

Am Hang würde ich sogar die Vollgfk-Version nehmen. Das wenige, das Du beim geringsten Sinken verlierst machst Du durch besseres Gleiten wieder mehr als weg. Am Hang geht das Ding auch noch bei schwächsten Bedingungen.

Mein Elektro lag bei 2,6kg und ging noch bei schwächsten Bedingungen am Hang.

Gruß
Thommy
 
Hi,

ich habe den 2,5m Organic im Betrieb. Je nach Erwartungshaltung ist der ein absoluter Klasse Flieger. Schnell und doch seeehr gutmütig und langsam zu schleichen. Schreib mir, wenn Du mehr wissen magst,

Viele Grüße

Muckel
 

bufli

User
Hallo,

Danke für Deine Antwort Thommy !
Auf der Webseite von Vladimir's Model gibt es den Graphite als voll Gfk und Cfk.
Ebenfalls gibt es neu den Graphite 2 in Gfk, Carbon und Keflar.
Hast Du da eine Idee, was der Unterschied zwischen dem Graphite und Graphite 2 ist ? Das Profil ist bei beiden Modellen ein MH32.

Gruss aus der Schweiz
Martin
 

bufli

User
Hallo Muckel,

Tönt interessant !
Auf was für ein Abfluggewicht kommst Du und was für Komponenten hast Du verbaut ?

Was verstehst Du unter "schnell" ? Kann er in Richtung F3B geflogen werden ?

Martin
 
Hi Martin,
ich fliege seit diesem Jahr auch eine Organic mit 2,5m und bin SEHR zufrieden!

Ich setzte das Modell in der Ebene (elektrisch) und auch am Hang ein. Ich schätze die Größe, weil einfach doch schon besser zu sehen als die 1,5-2m Hangflitzer und dennoch handlich genug (handlicher als 3,5m), um auch mal bei den hier im Schwarzwald z.T. ziemlich beengten Verhältnissen auf kleinen Flächen landen zu können (mit Butterfly kann man sie einfach gegen den Wind an den Hang stellen und in's Gras plumsen lassen...).
Kreisen geht wirklich wie mit dem HLG und sie ist nur schwer "aus der Ruhe" zu bringen.
Mit etwas mehr Gewicht und negativ verwölbt geht es auch relativ flott... als "F3B-mässig" würde ich das nicht bezeichnen, aber ich glaube mich zu erinnern, dass jemand hier im Forum geschrieben hat, dass er sie auch schon in F3F-Wettbewerben eingesetzt hat ("wenn es nicht so trägt..." mußt du mal die Suchmaschiene bemühen).
Einfacher Kunstflug auch kein Problem, allerdings ist die Rollwendigkeit mit den QR alleine nicht so hoch, soll mit WK-Mitnahme besser sein... ich habe die WK (noch) zentral mit einem Servo angesteuert (Gewicht...), lässt sich aber auch ändern...

Graphit ist halt größer und (wie meistens die Größeren) noch leistungsfähiger (denke ich, ein Kollege fliegt seit kurzem einen Voll-GfK Graphit mit KLW, allerdings noch nicht sehr ausgiebig bisher und keine direkten Vergleiche) und weiträumiger zu fliegen, allerdings auch teurer...

Kommt immer drauf an was man sucht und erwartet...

Gruß, Rob
 

Thommy

User †
Hallo,
also ich hatte den Graphite als Segler mit Originalrumpf, und da ich kein Freund von Stecknasen bei Elektro bin, hatte ich mir einen anderen Rumpf noch besorgt.
Geflogen bin ich das Modell mit einem Drive 500(aber 6,7:1), dem Vorgänger des heutigen Drive 502 und 10 Subc -Zellen. Das erbrachte je nach Akkutyp zusammengezählt Steigflüge zwischen 1200 - 1600m. Steigen lag so bei ca 6m/s.
Gewicht war 2650g incl. 10xRC2000 .

Der Grund, warum ich mich nach mehreren Jahren von dem Modell getrennt habe, war die mangelnde Dynamik aufgrund der D-Box.
Nachfolger wurde bei mir für Wettbewerbe der Escape, der einfach viel schneller wird und besser Strecke macht. Nachteile gegenüber dem Graphite im Floaten konnte ich auch keine ausmachen, insofern hat sich die Bauart des Graphite für mich erübrigt.
In der Zwischenzeit liegt auch der Escape auf Eis und ich habe in den letzten Jahren nur noch F3F-Modelle bei schwachen Bedingungen geflogen. Diese sind wesentlich wendiger und dynamischer im Kunstflug. Da ich hauptsächlich am Hang fliege, sind auch schwache Bedingungen so, dass ich mit dem F3F kaum Nachteile gegen F3J habe.
In der Ebene flieg ich elektrisch, da macht es auch wenig aus.
Außerdem fliege ich immer mit Vario, was den fliegbaren Bereich aller Modelle in Richtung schwache Bedingungen erweitert.

Vom Graphite war ich damals sehr überzeugt, und wenn die Vollgfk Version schneller fertig gewesen wäre, hätte ich wohl nie einen Escape gekauft. Die Gfk-Version kann sicher F3B-ähnlich geflogen werden, ob er die Höchstbelastungen mitmacht weiß ich nicht, ist eigentlich für den Alltag ohne Bedeutung.
Tolles Modell mit ausgewogenen Flugeigenschaften.
Gruß
Thommy
 

bufli

User
@ Thommy,
Vielen Dank für Deine Ausführungen ! Ich soll nächste Woche von Vladimir einige Zusatzinfos zum Graphite 2 erhalten.

@ Rob,
Wie hast Du den Organic motorisiert ? Kannst Du eine Angabe zum Abfluggewicht machen ?

Martin
 
Hallo Martin,

die Daten kann ich Dir Mittwoch geben. Motorisiert ist der mit einem Fun 480/42 4:1, 10 Zellen 4/5 Flight.
Von der Dynamik her reicht er sicher nicht an die modernen Composite F3Bler heran. Aber mit negativ verwölbter Klappe marschiert er am Hang laaaange Wege sehr flott um weit draußen Thermik zu suchen.

Viele Grüße

Muckel
 
Hi Martin,

bei mir ist die Organic mit einem Kontronik 480-33 mit Getriebe und derzeit noch 8 Zellen 1950FAUP motorisiert... das reicht mir vom Steigen her, ist allerdings eher gemächlich... 10-12 Zellen und eine Vario haben auch Platz.
Wenns etwas schwerer sein darf, dann nehme ich akt. noch 8 3300er... auch davon gehen aber locker 10 Zellen in den Rumpf (VLW-Servos sind hinten im Leitwerk...).
Das Abfluggewicht liegt mit 8 Zellen FAUP knapp unter 1600g (wenn ich mich recht erinnere...).

Gruß, Rob
 

Rsal

User
hoi Martin

wenn Du Thommy`s Beitrag gelesen hast und jetzt Deine "Neue" fertig machst, hast Du das, was Du suchst. Wirst überrascht sein, wie diese im Schwachwindbereich fliegt. CFK ist es auch. Kannst ruhig bei Schwachwind bis Sturm alles fliegen. Je besser Du sie kennst, umso weniger suchst Du eine Schwachwindbrüstige ! :D
Vielleicht noch Messingballast zulegen. ;) (Sturm)
 
Hallo allerseits,

hier noch die Daten zu meinem Organic:

1600g. Ausstattung wie oben beschrieben plus:
Servos: 1*WingMaxx, 2*C261er, 2*Dymond D60. Und den 2100er AA EmpfängerAkku habe ich noch vergessen.

Viele Grüße

Muckel
 

Viktor

User
Hallo,

ich habe seid 2.5 Jahren eine Organic 2.5, mit der 190er Flächentiefe. Sie wird sowohl elektrisch wie auch als nur Segler geflogen. Es ist ein sehr universelles Modell das ich heute nicht missen möchte. Groß genug um Leistung zu haben und weiträumig fliegen zu können, klein und leicht genug um sie problemlos aus der Hand zu werfen, und auf kleinstem Raum wenden und landen zu können. Die Bauweise ist phantastisch, Festigkeitsprobleme traten bei der schwereren Elektrowersion auch beim heizen und Abfangen nie auf. Da die verarbeitten Materialien fast nur harte Oberflächen (CfK) haben sieht man auch nach zwei Jahren intensiven fliegens kaum Gebrauchsspuren.

Sie hat ein tadelloses Kreisflugverhalten und reagiert deutlich auf unterschiedliche Klappenstellung und Balastierung. Regiert etwas träge auf die Querruder, aber es ist ein Thermiksegler! Der Geschwindigkeitsbereich ist auf den Tehrmikflug ausgelegt - man kann sie wirklich langsam machen. Das Fliegen ist dynamisch aber nicht in dem Bereicht und in dem Maße wie ein F3B Modell. Soll es schneller werden muß Ballast rein. 3-4 Windstärken am Hang sind optimal um auf Thermiksuche zu gehen. Mit vollem Butterfly kann man sehr schnell die Höhe abbauen, sie kommt fast senkrecht runter. Mit etwas Übung ist landen in der Hand drin. Sonst geht es auch auf einem kleinen Fleck mit hochem Gras. In diesem Punkt ist sie den großen weit überlegen. Durch die kleine Masse ist sie nicht auf große Landeflächen angewiesen wie die Großen. Sie wiegt fast die hälfte von einem großen F3J Schiff die mit mehr Masse mehr abgebrenmsen müssen - da geht schon mal was schief. Das Geplante Fluggelände (Landeflächen) wäre für mich das entscheidende Kriterium für oder gegen die Organic oder Graphite.

Ich habe auch eine elektrische Version. Da die Nase recht schmal ist passen LRK´s die eine größere Latte drehen könnten nicht rein. Ich hatte zuerst einen Kontronik 480-28 5,2 mit 8x2000 NiMH Pana und 17x11. - der Motor hat mehr wie genug Leistung ist aber zu schwer wenn die Akkus im Schwerpunkt liegen sollen. Ich habe Blei (20-25g!!) am Leitwerk anbringen müssen. Vorgestern habe ich einen Mega 16/25/6 mit Reisenauer 3:1 (zusammen 136g) an Aeronaut 16x10 und 16x500AR ausprobiert. Der Motor schluckt um die 18-20 A, die Steigleistung ist OK, es geht zügig rauf. Einen schwereren Motor sollte man nicht nehmen. Der Schwepunkt leigt in etwa da wo er hin soll. Der wirkungsgrad liegt laut MotorCalc bei 81%. Natürlich sind Lipoly Zellen geplant ich hatte aber halt gerade die alten AR Packs da. Es sollen 5s 1800 Polyquest rein (Gew. knapp 200g) hoellein verkauft sie schon. Die neuen sind bis 12C dauerbelastbar, das sollte reichen.
Der Nachteil dieses Kombo: die Polyquest Zellen gibt es in Einzelpacks nur bis 4S und die Auswahl an leichten Reglern ist eingeschränkt, es sind eher die schwereren 40A typen die in Frage kommen. Gebraucht werden aber max 20-25A. Mit BEC ist es nur der 40er Jazz von Kontronik, ohne BEC: TMM, Jeti, Tsunami 30. Der Castle Creations Regler geht z.Bsp nur bis 4 LiPo Zellen.
Da die Steigleistung mit den 16 500AR mehr wie ausreichend ist, gehen meine Überlegungen in richtung 4s 2200 Polyquest an einer 17x11. Diese sollten eine bessere Spannugslage haben, das Gewicht sinkt minimal, und ich könnte den leichten 25er Phoenix Regler von Castle nehmen.
Alternativ kann man den Mega 16/25/3 mit 3:1 an 8-10 NiMH bzw 3x LiPo und 15x9 nehmen. Dann liegen etwa 30A an und das schaffen viele leichtere Regler. Ich hatte aber sowohl den 16/25/6 Motor wie auch das Reisenauer Getriebe da.

Will man das Modell sowohl als Segler wie auch elektrisch fliegen so ist die Graphite Lösung mit den Akkus in der abziehbaren Schnauze die elegantere. Die Organic muß man in dem Elektrorumpf mit zusätzlichem Seglerkonus kaufen Die Graphite hat Vorteile gegenüber der Organic wenn der Geschwindigkeitsbereich größer ist, und das ist eher die Version mit dem voll GfK Mittelstück. Ich habe aber die Graphite nur einmal kurz geflogen. Sollte ich noch mal entscheiden würde ich heute zur Organic greifen weil sie handlicehr und universeller ist. Ich habe noch ein F3B Modell, und dieses ist einfach schneller und ermöglicht ein weiträumigeres Fliegen bei mehr Wind. So ergänzen sich die Modelle.

Jo Grini hat einige Organic Filme auf seiner Seite .

Gruß

Viktor
 

bufli

User
@ Viktor,

Danke für Deine Info !
Habe auf Jo's web-Seite geschaut, aber die Organic Video's nicht gefunden. Kannst Du bitte einen genaueren Link angeben? Besten Dank !

Martin
 
Status
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