Hallo,
ich habe seid 2.5 Jahren eine Organic 2.5, mit der 190er Flächentiefe. Sie wird sowohl elektrisch wie auch als nur Segler geflogen. Es ist ein sehr universelles Modell das ich heute nicht missen möchte. Groß genug um Leistung zu haben und weiträumig fliegen zu können, klein und leicht genug um sie problemlos aus der Hand zu werfen, und auf kleinstem Raum wenden und landen zu können. Die Bauweise ist phantastisch, Festigkeitsprobleme traten bei der schwereren Elektrowersion auch beim heizen und Abfangen nie auf. Da die verarbeitten Materialien fast nur harte Oberflächen (CfK) haben sieht man auch nach zwei Jahren intensiven fliegens kaum Gebrauchsspuren.
Sie hat ein tadelloses Kreisflugverhalten und reagiert deutlich auf unterschiedliche Klappenstellung und Balastierung. Regiert etwas träge auf die Querruder, aber es ist ein Thermiksegler! Der Geschwindigkeitsbereich ist auf den Tehrmikflug ausgelegt - man kann sie wirklich langsam machen. Das Fliegen ist dynamisch aber nicht in dem Bereicht und in dem Maße wie ein F3B Modell. Soll es schneller werden muß Ballast rein. 3-4 Windstärken am Hang sind optimal um auf Thermiksuche zu gehen. Mit vollem Butterfly kann man sehr schnell die Höhe abbauen, sie kommt fast senkrecht runter. Mit etwas Übung ist landen in der Hand drin. Sonst geht es auch auf einem kleinen Fleck mit hochem Gras. In diesem Punkt ist sie den großen weit überlegen. Durch die kleine Masse ist sie nicht auf große Landeflächen angewiesen wie die Großen. Sie wiegt fast die hälfte von einem großen F3J Schiff die mit mehr Masse mehr abgebrenmsen müssen - da geht schon mal was schief. Das Geplante Fluggelände (Landeflächen) wäre für mich das entscheidende Kriterium für oder gegen die Organic oder Graphite.
Ich habe auch eine elektrische Version. Da die Nase recht schmal ist passen LRK´s die eine größere Latte drehen könnten nicht rein. Ich hatte zuerst einen Kontronik 480-28 5,2 mit 8x2000 NiMH Pana und 17x11. - der Motor hat mehr wie genug Leistung ist aber zu schwer wenn die Akkus im Schwerpunkt liegen sollen. Ich habe Blei (20-25g!!) am Leitwerk anbringen müssen. Vorgestern habe ich einen Mega 16/25/6 mit Reisenauer 3:1 (zusammen 136g) an Aeronaut 16x10 und 16x500AR ausprobiert. Der Motor schluckt um die 18-20 A, die Steigleistung ist OK, es geht zügig rauf. Einen schwereren Motor sollte man nicht nehmen. Der Schwepunkt leigt in etwa da wo er hin soll. Der wirkungsgrad liegt laut MotorCalc bei 81%. Natürlich sind Lipoly Zellen geplant ich hatte aber halt gerade die alten AR Packs da. Es sollen 5s 1800 Polyquest rein (Gew. knapp 200g) hoellein verkauft sie schon. Die neuen sind bis 12C dauerbelastbar, das sollte reichen.
Der Nachteil dieses Kombo: die Polyquest Zellen gibt es in Einzelpacks nur bis 4S und die Auswahl an leichten Reglern ist eingeschränkt, es sind eher die schwereren 40A typen die in Frage kommen. Gebraucht werden aber max 20-25A. Mit BEC ist es nur der 40er Jazz von Kontronik, ohne BEC: TMM, Jeti, Tsunami 30. Der Castle Creations Regler geht z.Bsp nur bis 4 LiPo Zellen.
Da die Steigleistung mit den 16 500AR mehr wie ausreichend ist, gehen meine Überlegungen in richtung 4s 2200 Polyquest an einer 17x11. Diese sollten eine bessere Spannugslage haben, das Gewicht sinkt minimal, und ich könnte den leichten 25er Phoenix Regler von Castle nehmen.
Alternativ kann man den Mega 16/25/3 mit 3:1 an 8-10 NiMH bzw 3x LiPo und 15x9 nehmen. Dann liegen etwa 30A an und das schaffen viele leichtere Regler. Ich hatte aber sowohl den 16/25/6 Motor wie auch das Reisenauer Getriebe da.
Will man das Modell sowohl als Segler wie auch elektrisch fliegen so ist die Graphite Lösung mit den Akkus in der abziehbaren Schnauze die elegantere. Die Organic muß man in dem Elektrorumpf mit zusätzlichem Seglerkonus kaufen Die Graphite hat Vorteile gegenüber der Organic wenn der Geschwindigkeitsbereich größer ist, und das ist eher die Version mit dem voll GfK Mittelstück. Ich habe aber die Graphite nur einmal kurz geflogen. Sollte ich noch mal entscheiden würde ich heute zur Organic greifen weil sie handlicehr und universeller ist. Ich habe noch ein F3B Modell, und dieses ist einfach schneller und ermöglicht ein weiträumigeres Fliegen bei mehr Wind. So ergänzen sich die Modelle.
Jo Grini hat einige Organic Filme auf seiner
Seite .
Gruß
Viktor