Sinnvolle Größe für Empfänger-Akkus vs. Servo-Ströme

Hallo Bertram,

gemessen habe ich bislang nichts. Bisher bin ich auch der Mode gefolgt und habe 2000 er Zellen eingesetzt, habe es aber nie bereut ;)

Warum sollte ich kleinere Zellen nehmen und Lücken mit Blei stopfen??

Als Praxiswert kann ich nur anbieten: F3J Flieger mit 6 Servos (4x C341, 2X Volz Micro Max auf Wölbkl.) hat nach 4,5 Std. Flugbetrieb an einem Tag ca 1400 mah verbraucht.

Das ist natürlich auch ein Frage der Steuergewohnheiten und des Wetters (böige oder ruhige Luft, an dem Tag war es eher ruhig) und von daher nicht allgemeingültig.

Vielleicht kannst Du es als Anhaltspunkt verwerten.

Ansonsten verwende ich NIMH-Zellen, die ich aber trotz allem regelmäßig entlade.

Gruß Ralph
 
Moin!

Was gilt als eine sinnvolle(!)Größe für den Empfänger-Akku eines F3J-Seglers mit 6 Servos?
Gibt es Erfahrungwerte für die durchschnittlichen Ströme von Servos im Flug? z.B. 50...100mA für Standard-Servos?

Üblicherweise werden von den Servo-Herstellern nur Ruhestrom und maximaler Strom angegeben, beides entspricht der Praxis recht wenig.

Die aktuelle "Mode" möglichste dicke Empfänger-Akkus (2000 mAh...) einzubauen beruhigt zwar das Gewissen (ich habe gar kein Blei gebraucht...), ich fliege aber bei 2 Servos selbst mit 250mAh-Akku in der Praxis an 2 Tagen ohne zu laden.
Ich fürchte NiCd-Akkus werden bei allem über ca. 1400 mAh durchs Fliegen selten richtig leer und sind so eher Memory-Effekt-gefährdet.

Hat jemand seine Akkus in diesem Bereich schon mal nach einem realistischen Stromverbrauch der Servos ausgelegt oder nimmt man aus Erfahrung einfach 1400 mAh plus Blei.

Danke im voraus für alle Anregungen,

Grüße,

Bertram
 
Hallo,

ich fliege die 1750er NiMH Zellen mit 2 Servos.

Nach einer Stunde Flugzeit lade ich etwa 200 bis 300 mAH rein.

So was lässt sich ja schnell mal messen.

Vorsichtig wäre ich nur bei Verwendung von Kreiseln, da muß der Servo so häufig arbeiten, dass sie sogar warm werden . Dem entsprechend stelle ich mir auch den Stromverbrauch "heftig" vor.

Gruß
 

Thommy

User †
Hallo,
auf diese Fragestellung wäre ich nie gekommen.
Ich fliege im Escape RC2400 und das ist wohlüberlegt.
Grundsätzlich kenne ich nur Modelle, die an zu kleinen Akkus gestorben sind, und noch nie an zu großen. Wenn es vom Gewicht her hinhaut, warum soll ich also einen kleinen akku und Blei nehmen ?
Größere Akkus (SubC) sind meist wesentlich robuster bezüglich der Ladung als kleinere Spezial - oder Mischzellen. Ich wüßte auch nicht was es schaden sollte, wenn der Akku nach dem Flugtag nicht leer ist. Entladen kann man immer noch.
Und für höhere Ströme sind sie auch besser geeignet, ach ja und billiger und langlebiger oft auch noch.

Wenn es vom Platz her hinhaut Sub-C rein, 1700er sind preiswert und robust oder 2400er haben soviel Kapazität , dass es locker für einen langen Tag reicht.
Gruß
Thommy
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Genau,

und auf der Fahrt zum Flugplatz kann man die RC-Zellen schön mit 2*C vollknallen. D.h. wenn es einen überraschend überkommt ist man nach 30min. startbereit.

Hans
 
Mangels Platz (piccolario, Empfänger, 2 Servos, Akku) im Rumpfboot des Lobo/Giga2000, verwende ich 2000-Mignon-NimH von GP. Ich bin wohl besonders ängstlich, aber mit Nomame 900er mignon-NiCd habe ich schlechte Erfahrungen gemacht (Kapazität nur 500 mah). Nach ca. 1.5 Std. Fliegen ist noch ca. 1.4 Ah in den Akkus drin. Die werden entladen und wieder geladen (bei mir mit Reflex). 4 Servos MicroMaxx, die recht viel Strom brauchen, 2 MicroStar. Einfach das Rntladen vor dem Laden nicht vergessen (vor allem bei NiCd), dann hat man Memoryeffekte nicht zu befürchten.
 

Thommy

User †
Hi,
abhängig von der flugweise sind es bei meinem 6-Klappen Escape ca 450 mA pro Stunde. Ach ja, dank Spannungsüberwachung mit Picolario wird nur noch bei Bedarf geladen. Kurz eingeschaltet und die Ruder probiert merke ich sofort ob notwendig ist zu laden oder nicht. Mit dem Chamäleon ist dann der Akku auch schnell voll.
Das Gewicht ist übrigend meist kein Problem, wohl aber die Bauform des Akkus.
Seit dem Graphite verwende ich folgende Bauform :
1052546611.gif

Solche Packs gehen auch in kleinen engen Rümpfen bis in die Spitze.
Gruß
Thommy
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

die Bauform - evt. mit einer Dreierpyramide wenn der Rumpf schnell breit genug wird - verwende ich auch. Von Inlineverlöten eine 2er Stange ist aber dringend abzuraten, da sich bei Stecklandungen diese lösen kann, Dann hat man evt. über die Schrumpfschlauchpressung eine unsicheren Kontakt und merkt es nicht mal am Boden . Ein Verbinder oder Litze ist flexibel und nicht so schockempfindlich.

Nur als Ergänzung.

Hans
 

Thommy

User †
Hallo Haru,
ich weiß ja nicht wie Du landest oder lötest, aber bei mir hat es in nunmehr 8 Jahren null Probleme gegeben. Da kann ich also wirklich Entwarnung geben. Ich sehe auch keine Möglichkeit wie die Lötstelle wirklich belastet werden soll.
Also null Problemo. Dreier Pyramide geht bei schmalen Rümpfen eben meistens nicht, und ist ätzend beim löten und zusammenstellen.
Übrigens gibts bisher nicht nur bei mir keine Probleme, sondern auch zahlreiche Kunden fliegen seit Jahren problemlos

Gruß
Thommy
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo Thommy,

umns besser für Dich und Deine Kunden. Ich weiß von einem Fall, aber es kann natürlich immer an der Lötstelle liegen. Bei meinem Rumpf mußte ich die vordere Stange sowieso etwas abknicken, da kam Inline eh nicht in Frage.

Hans
 
Kleine Ergänzung:
Der Stromverbrauch beim Segler hängt sehr stark von den verwendeten Servos ab. Nach einem Absturz wegen Ausfalls einer Zelle des Empfänger-Akkus (und den daraus folgenden, etwas grundsätzlicheren Überlegungen) habe ich mal gemessen, welche Ströme bei diesem Modell eigentlich fließen. Es war ein Segler mit 4-Klappen-Fläche und 2 Rumpfservos; als Flächenservos kamen damals MPX micro-mc Digitalservos der ersten Generation zum Einsatz. Diese (an sich guten) Servos sind bekannt dafür, viel Strom zu ziehen. Wir haben bei Steuerausschlägen (wohlgemerkt: ohne "Ruderdruck", weil keine Strömung anlag!) locker über 1 Ah gemessen. Da kann man sich vorstellen, dass bei unruhigem Wetter 1000er Zellen an einem Flugnachmittag leergelutscht werden können. Der neue Akku bekam darum eine größere Kapazität. Aber andere Servos verbrauchen wohl deutlich weniger Strom.

Gruß
Carsten.
 
Hallo zusammen!

Danke für den Input.
Der zu erwartende Stromverbrauch hat mich bei meinen bisherigen Erfahrungen mit max. 4 Servos doch überrascht...

Habe für mich mitgenommen:
Überschlägig verbratene Kapazität bei 6 Servos: ca. 300mAh pro Stunde Flugzeit.
Das heißt, wenn ich an langen Flugtagen nicht Gefahr laufen will nach 5 Stunden Freiflieger zu spielen ist ein 2000 mAh-Akku auf der sicheren Seite.
Sollte der Schwerpunkt keine SC's erfordern/vertragen: nächstbeste Alternative 1600RC-Akku (4/5 SC).
Und immer brav entladen auf 0,8V/Zelle.
Da mein Schnelllader relativ rabiat entlädt scheiden Mignon NiMH-Zellen meines Wissens eher aus.

Grüße,

Bertram
 
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